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scrlttr2: Textkörperabstand zum Header auf Folgeseiten vergrößern

Bild von mada

Hallo,

der altbekannte (und doch so unbeliebte Wunsch), einen einheitlichen Briefkopf und -fuß zu haben, macht mir mal wieder Probleme. Zwar ist die Positionierung grundsätzlich kein Problem, aber der Textkörper ragt auf den Folgeseiten nun in den Header, siehe Screenshot.

Ich habe es mich folgender Veränderung versucht:

\addtolength{\headsep}{2cm}
aber das verändert leider wiederum die Positionierung der Fußzeiße!

Daher die Frage: gibt es eine Möglichkeit, den Abstand des Textblocks auf den Brieffolgeseiten vom oberen Rand einzustellen, ohne die Headerdefinition anfassen zu müssen?

Falls unmöglich, wie müsste ich die eingefügte Länge von 2cm hier verrechnen (z.B.m.H. des calc-Pakets):

\nextfoot{\scriptsize
	\usekomafont{pagehead}%
	\hspace*{-\oddsidemargin}\hspace{-1in}%
		\hspace{\useplength{toaddrhpos}}%
			\parbox[t]{\useplength{firstfootwidth}}{%
			~\\[-\dp\strutbox]%
	\rule{\useplength{firstfootwidth}}{.4pt}\\[1em]%
	\myfoot}
}

Besten Dank im Voraus,
viele Grüße,

Daniel Mader

P.S. Grundsätzlich fände ich einen Schalter firstfoot=nextfoot wirklich super :) ...

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Image icon scrlttr2.png38.97 KB
Bild von Markus Kohm

Warum verwendest Du nicht Option headheight oder headlines, um typearea mitzuteilen, dass Du Platz für einen entsprechend hohen Kopf haben willst (wobei dann außerdem headinclude sinnvoll wäre)?

Warum verwendest Du nicht geometry, um Satzspiegel und Ränder so einzustellen, wie Du das haben willst?

Die Stärke von scrlttr2 ist doch gerade, dass es nicht auf bestimmte Randeinstellungen oder Satzspiegeleinstellungen angewiesen ist. Auf mrunix wurde gerade erst gezeigt, wie einfach das ist.

Bild von mada

Hallo,

vielen Dank für den Hinweis mit der Klassenoption headinclude, die hat's gerichtet.

Zu Deinen Gegenfragen: mir gefällt ja das Grundlayout von scrlttr2 sehr gut. Das will ich an sich nicht antasten, ebensowenig die Seitenaufteilung, und schon gar nicht die Ränder rechts und links! Alles, was mir fehlte, war, dass der Textkörper nicht in den Kopf reinragt.

Grundsätzlich aber: ich kenne Deine gequälten Antworten zu diesem Thema, weil hier etwas gefordert wird, was typographisch nicht unbedingt sinnhaft ist. Leider wird aber diese Form vielerorts verlangt... Fragen dieser Art sind deshalb auch immerwiederkehrend.

Die Komaklassen entwickeln sich prächtig und haben die normalen LaTeX-Klasse quasi verdrängt. Und das absolut zurecht, wie ich finde. Umsoweniger verstehe ich aber, warum es keinen Schalter firsthead = nexthead gibt. Das ganze Gefummle wäre hinfällig. Das Gerechne ist für Laien und selbst für mich abstoßend...

Aber wie gesagt, vielen Dank für den Hinweis, daran habe ich nicht gedacht!

Viele Grüße,
Daniel

Bild von Markus Kohm

Wie stellst Du Dir die Realisierung einer solchen Option denn vor? Was soll die alles leisten? Bisher habe ich nichts dazu gehört, was auch nur halbwegs durchdacht ist und nicht gleich darauf hinausläuft, dass die Errungenschaften von scrlttr2 komplett über Bord geworfen werden. Das was KOMAold.lco bezüglich der Voreinstellungen leistet, kann es ja wohl nicht sein, denn sonst verstehe ich nicht, warum nicht einfach KOMAold verwendet wird.

Wenn es das ist, was auf mrunix gezeigt wurde, dann wurde dort IMHO hinreichend gezeigt, dass scrlttr2 selbst dafür nicht erweitert werden muss. Warum sollte ich also in scrlttr2 etwas einbauen, was mir zuwider ist, wenn das gar nicht notwendig ist?

Es tut mir leid, wenn ich das so direkt sagen muss, aber die meisten Leute, die etwas in dieser Richtung verlangen, haben das Konzept von scrlttr2 nicht ansatzweise verstanden.

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