Hallo zusammen!
Ich versuche, im Anhang einer Arbeit zweispaltig Code wiederzugeben. Aus Plazökonomie drehe ich die Seiten dazu um 90 Grad. Der große untere Seitenrand sieht dabei ziemlich unschön aus, wenn die PDF-Seiten zur Ansicht um 90 Grad gedreht werden ist dieser große Rand links und der Text ist deutlich rechtslastig (auf die Mittelachse bezogen).
Ich würde nun gerne für diese Seiten im Anhang die Ränder neu definieren. Verwende ich aber wie in der Koma-Anleitung beschrieben das geometry-package, ist der schöne Koma-Spiegel alleine durch das Einbinden auf allen Seiten hin.
Gibt es eine Möglichkeit, die Ränder temporär zu ändern? Alle Lösungen die ich bisher gefunden habe haben Nachteile (nur für eine Seite, unter Nutzung von geometry, ...)
Minimalbeispiel:
\documentclass[a4paper,12pt,footsepline,plainfootsepline,halfparskip,bibtotoc,titlepage,pointlessnumbers]{scrartcl} \usepackage{lscape} \usepackage{multicol} \begin{document] \section{Bla} \dots \newpage \pagestyle{empty} \appendix \begin{landscape} \section{Appendix} \setlength{\columnsep}{3pc} \begin{multicols}{2} \scriptsize Hier folgt langer Code, der über mehrere Seiten geht \end{multicols} \normalsize \end{landscape} \end{document}
Vielen Dank und viele Grüße, Marius
[Admin-Edit:] <code>...</code> eingefügt. Bitte künftig selbst beachten!
Zunächst einmal sei darauf
Zunächst einmal sei darauf hingewiesen, dass Du Optionen verwendest, die als deprecated eingestuft sind. Siehe dazu die Warnmeldungen, die KOMA-Script ausgibt und in denen auch angegeben ist, wie diese ggf. zu ersetzen sind. Ich werde in meinen Beispielen die entsprechenden Optionen ersetzen bzw. weglassen, falls sie für das Beispiel selbst unerheblich sind.
Desweiteren muss ich leider feststellen, dass Dein Beispiel den Anforderungen an ein vollständiges Minimalbeispiel (← diesen Link solltest Du bereits bei der Anmeldung per E-Mail erhalten haben: wenn nicht, bitte beschweren!) nicht gerecht wird. Es läuft nämlich nicht einmal fehlerfrei durch. Demnach hast Du es nicht genau so, wie Du es angegeben hast, getestet. Alles, was ich ab hier schreibe ist daher unter dem Vorbehalt zu betrachten, dass ich bezüglich des Problems eventuell von falschen Voraussetzungen ausgehe.
Dann sei darauf hingewiesen, dass Platzökonomie kein typografisches Argument, sondern typografisch betrachtet eher ein Gegenargument ist. Allein entscheidend ist, ob es dem Leser nützt. Text, der in einer Weise gesetzt ist, die eher gegen den Leser arbeitet als ihm zu nützen, kann und sollte man sich gleich ganz sparen. Gehen wir also im weiteren davon aus, dass nicht Platzökonomie, sondern typografische Gründe dafür sprechen, den Text quer zu setzen.
Als letztes stellt sich mir die Frage: Da Du auf Kopf und Fuß auf den Querseiten verzichtest, warum verwendest Du dann nicht einfach eine der beiden Lösungen, die in der KOMA-Script-Anleitung angegeben sind. Da wäre zum einen, die Möglichkeit der Umgebung
addmargin
:Zum anderen besteht die Möglichkeit, mit
\KOMAoptions
innerhalb eines Dokuments die Papiereinstellungen und den Seitenspiegel komplett zu ändern:Wie gesagt: Beide Möglichkeiten sind in der KOMA-Script-Anleitung dokumentiert und sollten dort bitte nachgelesen werden.
Übrigens kann man geometry auch so laden, dass es keine Änderungen am Satzspiegel vornimmt. Wie die entsprechende Option lautet, müsste ich auch erst in der geometry-Anleitung nachlesen. Das überlasse ich also Dir. Darüber hinaus kann man natürlich auch nach dem Laden von geometry noch
\KOMAoptions
,\typearea
etc. verwenden.Hallo! Ganz herzlichen Dank,
Hallo!
Ganz herzlichen Dank, mit dem setmargin-environment klappt es jetzt. Ich hatte mich an geometry festgebissen, und dort eben keine Möglichkeit gefunden, das Paket einfach so zu laden -- es hat immer seine Voreinstellungen über die Koma-Einstellungen geschrieben.
Danke auch für den PDF-Landscape-Tipp; sieht doch gleich besser aus. :-)
Viele Grüße, Marius
Welches setmargin-environment?
So etwas gibt es bei KOMA-Script nicht. Da gibt es nur
addmargin
.