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Diplomarbeit Koma 3 scrbook und layout Koma oder Geometry? Hilfe

Hallo,

ich kenne Latex erst seit ein paar Tagen und nutze so zum Glück die hervorragende Vorlage von Matthias Pospiech, die Koma 3 nutzt.
Die Klasse ist scrbook und ich schreibe einseitig, denn so wird es bei mir gefordert. Es ist eine Diplomarbeit.

Ich hatte verschiedene Probleme die Vorgaben meines Instituts umzusetzen. Vor allem habe ich es trotz des Lesens der scrguide es nicht geschafft mit layoutarea bzw. Koma-Optionen alleine. Deshalb habe ich versucht alles in der genannten Vorlage, was nach Koma aussah im Zusammenhang mit layout auskommentiert und das geometry Pakert aktiviert.

Zufrieden bin ich noch nicht und ich weiß auch nicht, ob ich es so richtig gemacht habe, denn gewisse Sachen stimmen nicht. Zb. die Zeilenanzahl und die Anschläge pro Zeile. Stelle ich die geforderten Ränder ein, habe ich zu viel Text pro Seite :) Nun, dafür ist ja eigentlich so weit ich weiß, Latex perfekt, um das einzustellen. Zwar vor allem mit DIV calc glaube ich, aber wie gesagt damit bekomme ich die Ränder nicht hin, auch wenn vielleicht eher die Zeilen mit Anschlägen Priorität haben. Aber das weiß ich nicht.

Hier meine Vorgaben:
1) Font 12pt Helvetica-Klasse
2) ca. 37 Zeilen mit 60 Anschlägen pro DinA4 Seite (~2200 Zeichen/Seite)
3) 1,5 Zeilig
4) Seitenzahlen stehen bündig über dem rechten Textrand
5) Randbreiten: oberer Rand bis zur Seitenzahl 1,5 cm bzw. !! bis zur ersten Textzeile ca. 4cm. Der untere Rand soll 2,5 cm betragen, der linke 4 und der rechte 2 cm.

Ich bin nun in Pospiechs Vorlage so vorgegangen, dass 1) in den Klassenoptionen eingestellt wird. 3) per \usepackage{setspace}. 4) wird durch die Vorlage schon erreicht zum Glück. Die Randbreiten habe ich versucht per Koma einzustellen mit font 12pt, bcorr 2mm und DIV9 aber ich muss gestehen, die Anleitung habe ich nicht verstanden. Habe auch den Abschnitt gelesen mit dem Beispiel für feste Vorgaben aber auch den habe ich nicht verstanden leider. Vielleicht wäre das die Lösung? Es heißt:


Angenommen, ein Text auf A4-Papier soll genau die Breite von
60 Zeichen in der Typewriter-Schrift haben und exakt 30 Zeilen
je Seite besitzen. Dann könnte mit folgender Präambel gearbeitet
werden:
\documentclass[a4paper,11pt]{article}
\usepackage{typearea}
50 Kapitel 2.
\newlength{\CharsLX}% Breite von 60 Zeichen
\newlength{\LinesXXX}% Hoehe von 30 Zeilen
\settowidth{\CharsLX}{\texttt{1234567890}}
\setlength{\CharsLX}{6\CharsLX}
\setlength{\LinesXXX}{\topskip}
\addtolength{\LinesXXX}{29\baselineskip}
\areaset{\CharsLX}{\LinesXXX}

Aber wie gesagt, habe ich das nicht geschafft. Warum weiß ich nicht. Daher alles auskommentiert was mit Koma Layout zutun hatte, so weit ich es ausmachen konnte und geometry aktiviert mit:

\usepackage{geometry}
 
\IfPackageLoaded{geometry}{%
\geometry{%
%%% Paper Groesse
   a4paper,
   %screen,  % a special paper size with (W,H) = (225mm,180mm)
   %paperwidth=,
   %paperheight=,
   %papersize=, %{ width , height }
   %landscape,  % Querformat
   portrait,    % Hochformat
%%% Koerper Groesse
   %hscale=,      % ratio of width of total body to \paperwidth
                  % hscale=0.8 is equivalent to width=0.8\paperwidth. (0.7 by default)
   %vscale=,      % ratio of height of total body to \paperheight
                  % vscale=0.9 is equivalent to height=0.9\paperheight.
   %scale=,       % ratio of total body to the paper. scale={ h-scale , v-scale }
   %totalwidth=,    % width of total body % (Generally, width >= textwidth)
   %totalheight=,   % height of total body, excluding header and footer by default
   %total=,        % total={ width , height }
   %textwidth=,    % modifies \textwidth, the width of body
   %textheight=,   % modifies \textheight, the height of body
   %body=,        % { width , height } sets both \textwidth and \textheight of the body of page.
   lines=37,       %  war 45 !! -- enables users to specify \textheight by the number of lines.
    %  includehead,  % includes the head of the page, \headheight and \headsep, into total body.% WAR AUS !
   %includefoot,  % includes the foot of the page, \footskip, into body.
   %includeheadfoot, % sets both includehead and includefoot to true
   %includemp,    % includes the margin notes, \marginparwidth and \marginparsep, into body
   %includeall,   % sets both includeheadfoot and includemp to true.
   %ignorehead,   % disregards the head of the page, headheight and headsep in determining vertical layout
   %ignorefoot,   % disregards the foot of page, footskip, in determining vertical layout
   %ignoreheadfoot, % sets both ignorehead and ignorefoot to true.
   %ignoremp,     % disregards the marginal notes in determining the horizontal margins
   ignoreall,     % sets both ignoreheadfoot and ignoremp to true
   heightrounded, % This option rounds \textheight to n-times (n: an integer) of \baselineskip
   %hdivide=,     % { left margin , width , right margin }
                  % Note that you should not specify all of the three parameters
   %vdivide=,     % { top margin , height , bottom margin }
   %divide=,      % ={A,B,C} %  is interpreted as hdivide={A,B,C} and vdivide={A,B,C}.
%%% Margin eg. \geometry{left=4cm,right=2cm,top=2cm,bottom=2cm,showframe}
   left=35mm,        % left margin (for oneside) or inner margin (for twoside) of total body
                  % alias: lmargin, inner
   right=2cm,       % right or outer margin of total body
                  % alias: rmargin outer
   top=4cm,         % top margin of the page.
                  % Alias : tmargin
   bottom=25mm,      % bottom margin of the page
                  % Alias : bmargin
   %hmargin=,     % left and right margin. hmargin={ left margin , right margin }
   %vmargin=,     % top and bottom margin. vmargin={ top margin , bottom margin }
   %margin=,      % margin={A,B} is equivalent to hmargin={A,B} and vmargin={A,B}
   %hmarginratio, % horizontal margin ratio of left (inner) to right (outer).
   %vmarginratio, % vertical margin ratio of top to bottom.
   %marginratio,  % marginratio={ horizontal ratio , vertical ratio }
   %hcentering,   % sets auto-centering horizontally and is equivalent to hmarginratio=1:1
   %vcentering,   % sets auto-centering vertically and is equivalent to vmarginratio=1:1
   %centering,    % sets auto-centering and is equivalent to marginratio=1:1
  % twoside,       % switches on twoside mode with left and right margins swapped on verso pages.
   %asymmetric,   % implements a twosided layout in which margins are not swapped on alternate pages
                  % and in which the marginal notes stay always on the same side.
   bindingoffset=5mm,  % removes a specified space for binding
%%% Dimensionen
   %headheight=,  % Alias:  head
   %headsep=,     % separation between header and text
   %footskip=,    % distance separation between baseline of last line of text and baseline of footer
                  % Alias: foot
   %nohead,       % eliminates spaces for the head of the page
                  % equivalent to both \headheight=0pt and \headsep=0pt.
   %nofoot,       % eliminates spaces for the foot of the page
                  % equivalent to \footskip=0pt.
   %noheadfoot,   % equivalent to nohead and nofoot.
   %footnotesep=, % changes the dimension \skip\footins,.
                  % separation between the bottom of text body and the top of footnote text
   marginparwidth=0pt, % width of the marginal notes
                  % Alias: marginpar
   %marginparsep=,% separation between body and marginal notes.
   %nomarginpar,  % shrinks spaces for marginal notes to 0pt
   %columnsep=,   % the separation between two columns in twocolumn mode.
   %hoffset=,
   %voffset=,
   %offset=,      % horizontal and vertical offset.
                  % offset={ hoffset , voffset }
   %twocolumn,    % twocolumn=false denotes onecolumn
   %twoside,
   %textwidth=400pt,   % sets \textwidth directly
   %textheight=,  % sets \textheight directly
   %reversemp,    % makes the marginal notes appear in the left (inner) margin
                  % Alias: reversemarginpar
}

Das sind meine ersten Probleme und die sind schon sehr heftig. Deshalb frage ich hier lieb nach Hilfe und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Ein weiteres ist, dass ich die Überschriftengrößen definieren soll. Die Vorgaben stammen ja offensichtlich aus einer WORD Vorlage :/
So soll die 1. Ordnung 14pt und fett erscheinen, die 2. Ordnung 12pt und fett und die dritte dann nur 12pt und kursiv, die letzte also 4. Ordnung dann 12pt und normal. Nun habe ich im scrguide auch jene Sektion gefunden und in Pospiech's Vorlage ist auch schon alles wunderbar aufgeführt und eingebaut - aber auskommentiert natürlich. Nur habe ich nicht gefunden, wie ich nun die Punktgröße einstellen kann! Zwar scheint es über big,normal,small oder large, huge etc. zu gehn aber genaue Vorgaben, wie ich sie habe?

Ich hoffe, es nimmt sich grade wer die Zeit und einen Kaffe und ist gewillt mir das hier alles zu erklären und aufzuschlüsseln, denn nun bin ich schon so weit aber das hier ist mir nun doch alles zu hoch :)

liebe Grüßé
Laura

Bild von Markus Kohm

Ich werde mir also ein paar Minuten Zeit ohne Kaffee nehmen. Allerdings verwende ich nicht die Vorlage von Matthias, sondern gehe einfach mal von dem aus, was KOMA-Script so mit bringt. Ich werde mir erlauben, die Reihenfolge der Punkte zu ändern:

1. 12 Punkt, Helvetica:
Es mag sein, dass in der Vorlage »12pt« steht. Wenn die Vorlage von Word kommt, sind mit den 12 Punkt aber nicht pt, sondern DTP-Punkt, also bp gemeint. Nun ist der Unterschied nicht weltbewegend. Da KOMA-Script verwendet wird, gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten, das umzusetzen:

  1. Unterschied zwischen pt und bp ignorieren:

    \documentclass[12pt]{scrreprt}
                      \usepackage{helvet}
  2. Unterschied bei Durchschuss etc. ignorieren und die Fähigkeit des Pakets helvet nutzen, um die Schrift auf die richtige Größe zu bringen:
    \documentclass{12pt]{scrreprt}
                      \usepackage[scaled=1.00375]{helvet}
  3. KOMA-Script anweisen, die gewünschte Schriftgröße zu verwenden:
    \documentclass[fontsize=12bp]{scrreprt}
                        \usepackage{helvet}

Ich selbst bevorzuge die letzte Möglichkeit. Da außerdem Helvetica die Standardschrift werden soll (was modernistischer Blödsinn ist), ergibt sich damit nach De-TeX-FAQ folgende Lösung:

\documentclass[fontsize=12bp]{scrreprt}
\usepackage{helvet}
\renewcommand{\fontdefault}{\sfdefault}

Ich verwende übrigens scrreprt, weil keine der Anforderungen nach scrbook verlangt und einseitig bei scrreprt bereits voreingestellt ist.

3. 1,5-zeilig:
Ich bezeichne das gerne als den Schreibmaschinenanachronismus. Bei Helvetica als Brotschrift ist er aber nicht ganz so unsinnig, sondern fast schon wieder sinnvoll. Er ist tatsächlich mit setspace realisierbar:

\usepackage[onehalfspacing]{setspace}

Wobei ich normalerweise empfehle, die Titelei und die Verzeichnisse mit \singlespacing zu setzen. Zusammen mit Helvetica in 12 Punkt als Brotschrift, ist das aber schon fast wieder zu eng. Da dann eher \linespread{1.05}\selectfont.
Das Zurückschalten auf 1,5-zeilig mit \onehalfspacing funktioniert in beiden Fällen gleich.

2. 37 Zeilen mit 60 Anschlägen
Nun, hier ist das Problem, dass Helvetica keine dicktengleiche (aka monospaced), sondern eine Propotionalschrift ist. Es stellt sich also die Frage, woran man diese 60 Anschläge festmachen soll. Ich schlage vor, eine Breite von 60 Tabellenziffern zu verwenden. Eine Tabellenziffer ist üblicherweise ca. 1/2 Geviert breit. Es ergibt sich also eine Breite von 30 em (1 em ist ein Geviert). Die Höhe haben wir in \baselineskip:

\areaset{30em}{37\baselineskip}

4. Seitenzahl steht bündig über den rechten Textrand
Voreinstellung bei KOMA-Script ist bei einseitigem Satz unten mittig, also ändern wir das mit Hilfe des Pakets scrpage2.

\usepackage{scrpage2}
\pagestyle{scrheadings}
\clearscrheadfoot
\ohead[\pagemark]{\pagemark}

Hier wird das auch für plain-Seiten (optionales Argument) gemacht.

Soll außerdem mit Kolumnentiteln gearbeitet werden, dann bleibt dafür eigentlich nur oben links:

\ihead{\headmark}

Lebende Kolumnentitel, also die Übernahme von Kapitelüberschriften in den Kolumnentitel sind natürlich ebenfalls möglich.

\automark{chapter}

Alternativ könnte man auch einen immer gleichen Kolumnentitel setzen, etwa \markright{Lauras Diplomarbeit}.

5. Randbreite: oben 1,5 cm bzw. 4 cm bis zur ersten Textzeile, unten 2,5 cm, links 4cm und rechts 2cm
Was das »bzw.« soll, ist mir absolut unklar. Soll das heißen, dass beide Vorgaben zu erfüllen sind, oder dass man sich eine davon aussuchen kann? Nun, wie dem auch sei, wäre das nur mit geometry wirklich korrekt zu erreichen. Dann hat man aber das Problem, dass man die Höhe des Satzspiegels ausrechnen muss um den unteren Rand einzuhalten. Die Höhe wiederum ist eigentlich bereits mit der Angabe der Anzahl der Zeilen und des Durchschusses (1,5-zeilig) festgelegt. Ebenso ist die Breite des Satzspiegels bereits durch die Angabe der Zeichen pro Zeile festgelegt. Hier wird sie nun erneut über die Breite der Ränder festgelegt. Diese gesamte Anforderung überbestimmt also die Vorgaben für den Satzspiegel. Es bleibt damit entweder, von diesen Angaben lediglich die Information zu nehmen, dass der linke Rand doppelt so breit sein soll wie der rechte:
\setlength{\oddsidemargin}{\dimexpr (\paperwidth-\textwidth) / 3 * 2 - 1in}
oder, dass der linke Rand 2 cm breiter sein soll als der rechte:
\areaset[2cm]{30em}{37\baselineskip}
oder auf die ganzen Auslassungen zu Anschlägen und Zeilen zu pfeifen und stattdessen die Anforderungen hier zu verwenden:

\usepackage[a4paper,%
  head=4cm,headsep=15mm,height=232mm,bottom=25mm,left=4cm,right=2cm]{geometry}

Dabei habe ich die Angabe für headsep über den Daumen gepeilt.

Überschriften: 1. Ordnung 14 Punkt und fett, die 2. Ordnung 12 Punkt und fett und die dritte dann nur 12 Punkt und kursiv, die letzte also 4. Ordnung dann 12 Punkt und normal
Das geht bei KOMA-Script eigentlich ganz einfach mit Font-Variablen. Die Einstellung von absoluten Schriftgrößen könnte dabei mit \fontsize, das im fntguide (Bestandteil jeder LaTeX-Distribution) beschrieben ist, erfolgen. Nehmen wir allerdings die Info, dass die Grundgröße 12 Punkt beträgt und das Wissen, dass dann \large 14,4 Punkt ist, dann könnten wir auch einfach das nehmen. Um die Verwendung von \fontsize zu zeigen, verwende ich das:

\setkomafont{chapter}{\fontsize{14bp}{18.8bp}\selectfont}
\setkomafont{section}{\normalsize}
\setkomafont{subsection}{\normalsize\mdseries\itshape}
\setkomafont{subsubsection}{\normalsize\mdseries}
\setkomafont{paragraph}{\normalsize\mdseries}
\setkomafont{subparagraph}{\normalsize\mdseries}

Wie man sieht, habe ich die Grundeinstellung \bfseries (Font-Element disposition) nicht geändert und stattdessen, lieber ab subsection explizit per \mdseries das Gewicht auf normal zurückgeschaltet. Damit bleibt die Kapitelebene im Inhaltsverzeichnis ohne weitere Änderung fett.

Schlussbemerkung:
Ich hoffe, dass ich damit einige Einblicke in die Bedienung von KOMA-Script geben konnte. Gleichzeitig weiße ich darauf hin, dass sich alle Einstellungen auf KOMA-Script ab Version 3.00 beziehen. Aktuell ist KOMA-Script 3.02b. hier noch einmal zusammengefasst ein Minimalbeispiel, wie es aussehen könnte. Varianten dieser Lösung sind obigen Erklärungen zu entnehmen:

\documentclass[fontsize=12bp,pagesize]{scrreprt}
\usepackage{helvet}
\renewcommand{\familydefault}{\sfdefault}
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
 
\usepackage[a4paper,% wird eigentlich schon von der Klasse vorgegeben
  head=4cm,headsep=15mm,height=232mm,bottom=25mm,left=4cm,right=2cm]{geometry}
 
\setkomafont{chapter}{\fontsize{14bp}{18.8bp}\selectfont}
\setkomafont{section}{\normalsize}
\setkomafont{subsection}{\normalsize\mdseries\itshape}
\setkomafont{subsubsection}{\normalsize\mdseries}
\setkomafont{paragraph}{\normalsize\mdseries}
\setkomafont{subparagraph}{\normalsize\mdseries}
 
\usepackage{scrpage2}
\pagestyle{scrheadings}
\clearscrheadfoot
\ohead[\pagemark]{\pagemark}
\ihead{\headmark}
\automark{chapter}
 
\usepackage[ngerman]{babel}% Arbeit in Deutsch
 
\usepackage{blindtext}% zu Demonstationszwecken
 
\begin{document}
\linespread{1.05}\selectfont % 1,5-zeilig aus
\titlehead{Kopf mit Institut etc.}
\subject{Diplomarbeit}
\title{Titel der Arbeit}
\subtitle{Untertitel der Arbeit}
\author{Laura}
\date{WS 2008/2009}
\publishers{Betreuer und was sonst noch fehlt}
\maketitle
\tableofcontents
 
\onehalfspacing % 1,5-zeilig ein
 
\blinddocument% Zur Kontrolle der allgemeinen Eigenschaften
\blindtext[10]% Zur Kontrolle der 30 Zeichen in 37 Zeilen
\end{document}

Sollten seltsame Leerzeichen in der Ausgabe enthalten sein, so wird vermutlich eine alte Version von blindtext verwendet. Dieses Paket ist leider dafür bekannt, an den unmöglichsten Stellen Leerzeichen einzustreuen.

Achja: Die empfehlenswerte Option pagesize habe ich hier noch hinzugefügt. Näheres zu dieser ist der Anleitung zu entnehmen.

Das war jetzt doch etwas mehr als ein paar Minuten. Ich weiß auch, dass nicht jeder mag, wenn ich ausführlich erkläre. Ich halte das aber für weit sinnvoller als nur zu schreiben: Macht folgendes ...

Hallo Markus Kohm,

vielen Dank für Deine super nette Bereitschaft zu helfen!

Ich habe in der Zwischenzeit auch weiter daran gearbeitet diese Vorgaben umzusetzen aber musste mir mit allerlei schlechten Tricks helfen, wie dem Benutzen einer anderen serifenlosen Schrift etc. Alles in allem keine Lösung.

Mit Deiner ausführlichen Ausführung habe ich nun vieles mehr und besser verstanden und freue mich schon sehnsüchtigst drauf, es umzusetzen.

liebe Grüße
Laura!!!

Falls du Probleme mit den Umlauten hast, füge doch noch folgende Packete hinzu:

\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ansinew]{inputenc}

(Für Windowsbenutzer : ansinew oder latin1, für Linux utf8

Ich benutze die beiden angegebenen Packete - probiere es aus

Gruß
Richard

Richard

Bild von Markus Kohm

European Modern (EC) ist eine eher mäßig gute Schrift. Als Type-1 gibt es sie in Form von cm-super. Die fügt der EC dann noch ein paar Mängel hinzu. Ich empfehle deshalb

\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}

und ggf. noch

\usepackage{textcomp}

Was die Codierung betrifft, so ist dies weniger eine Frage des Betriebssystems als vielmehr eine Frage dessen, was man im Editor eingestellt hat. Auch Windows-Anwender können utf8 verwenden. Auch Linux-Anwender können latin1 (und wenn sie wollen auch ansinew) verwenden. Es gibt auch sicher genügend Linux-Systeme in der freien Wildbahn, bei denen latin1 die voreingestellte Codierung ist. Wenn der Editor utf8 unterstützt, so die Verwendung davon sehr empfehlenswert.

Ansonsten möchte ich Dich bitte, Code auch in die entsprechenden Tags einzufassen, so wie das in der Erklärung zum Eingabeformat zu finden ist.

Eine zweite Tasse Kaffee hätte vielleicht bewirkt, dass er das korrekte \singlespacing angegeben hätte. :-)

Bild von Markus Kohm

Bis auf die zweite Tasse Kaffee hast Du natürlich recht. Da mein Beitrag schon fast einen Tutoriums-Charakter hat, habe ich das im Beitrag selbst korrigiert.

Habe ich schon erwähnt, dass ich eineinhalbzeilig normalerweise grauenvoll finde und deshalb üblicherweise keinen Bedarf für setspace habe? BTW: Habe ich erwähnt, dass die Anleitung zu setspace in setspace.sty selbst (in Form von Kommentaren) zu finden ist?

Hallo zusammen, ich bin neu in dem Forum und hoffe, dass ich nicht gleich gegen die Etikette verstoße indem ich mein Anliegen hier in einen bereits bestehenden Thread einfüge:
Ich in relativ versiert, was den Umgang mit LaTeX betrifft, aber derzeit treiben mich die Vorgaben des Verlags zur Veröffentlichung meiner Dissertation in den Wahnsinn. Die stammen natürlich aus der Word-Welt und ich bin etwas am Rudern, das alles einigermaßen angenehm in LaTeX zu realisieren:

Seitenränder oben 3 cm sonst 2,5 cm
Schrift: Times New Roman
Schriftgröße: 13pt
Durchschuss: 16pt
Fußzeile ist leer und in der Kopfzeile stehen nur außen die Seitenzahlen

Ich verwende scrbook und bin mit dem Ergebnis in keinster Weise zufrieden, wenn ich die 13pt als Klassenoption übergebe. Die Seiten werden recht löchrig. Das liegt vermutlich daran, dass ich den korrekten Umgang mit DIV-Werten und typearea nicht wirklich beherrsche, hab mich schon einige Male daran versucht, aber ich bin vermutlich nicht schlau genug dafür. Seht mir das nach, ich bin nur Geisteswissenschaftler - Zahlen und Berechnungen versuche ich normalerweise zu meiden.

Nun also meine Frage: Wer kann mir erklären, wie ich diese "ungewöhnllichen" Vorgaben optisch ansprechend realisieren kann?

Vielen Dank schonmal im Voraus
Christian

Bild von Markus Kohm

Optisch ansprechend kann das schon deshalb nicht gehen, weil der obere Rand größer als der untere sein soll. Damit fällt der Satzspiegel optisch nach unten. Dass das nicht gut ist, sieht jeder Laie.

Zum Durchschuss stellt sich die Frage, ob wirklich ein Durchschuss von 16pt gemeint ist. Der Durchschuss ist nämlich der zusätzliche Abstand zwischen den Zeilen. Der Grundlinienabstand wäre dann: Schriftgröße + Durchschuss = 13pt + 16pt = 29pt. Das ganze sähe dann aus wie eine auf maximalen Lichtdurchlass eingestellte Jalousie.

Da es heißt, dass die Seitenzahlen außen stehen sollen, gehe ich davon aus, dass das Dokument doppelseitig werden soll. Linker und rechter Rand gleich wäre dann nur in Ordnung wenn zufällig der Bindeverlust halb so groß wäre wie der äußere Rand also 1,25cm betragen würde. Das könnte vielleicht hinhauen.

Optisch nicht ansprechend würde man also hier landen (ungetestet):

\documentclass[fontsize=13bp,pagesize]{scrbook}% bp weil 1 Punkt bei Word = 1bp
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[a4paper,%
  head=3cm,bottom=25mm,left=25mm,right=25mm]{geometry}
\usepackage{setspace}\setstretch{1.86}% 29pt / (1,2 * 13pt) grob über den Daumen
\usepackage{scrpage2}
\pagestyle{scrheadings}\pagestyle{plain}% Ja, genau so beides nacheinander!
\clearscrheadfoot
\ihead{\headmark}
\ohead[\pagemark]{\pagemark}
\begin{document}
...
\end{document}

DIV etc. kann man sich sparen, da ja feste Vorgaben bezüglich der Ränder einzuhalten sind.

Falls in Wirklichkeit ein Grundlinienabstand von 16pt gemeint war, also ein Durchschuss von ca. 3pt, dann kann die Zeile mit dem Laden von setspace und setzen des Durchschusses per \setstretch entfallen.

Vielen Dank für die rasche Antwort, Markus, das war genau der Einstieg, den ich gebraucht habe, den Rest kann ich nun selbst anpassen. Was den Durchschuss betrifft, so scheint mein Verlag wenig Wert auf korrekten Gebrauch von Terminologie zu legen, ich denke die meinen tatsächlich den Grundlinienabstand. Die ganzen Layoutvorgaben sind ohnehin wenig erbaulich, aber Du kennst das ja sicher: Soviel wie möglich auf eine Seite quetschen, dann wird Geld gespart (obwohl natürlich "author pays" gilt). Die Seiten sollen dann auf A5 verkleinert werden, das macht es zwar auch nicht schöner, aber als Doktorand hat man nicht wirklich die Wahl.

Ich hab mich damit abgefunden, dass die veröffentlichte Version der Dissertation nur noch wenig mit meinen Vorstellungen von optisch ansprechend zu tun haben wird. Deshalb hab ich zumindest die Exemplare zum Einreichen so gestaltet, dass sie ansprechend sind.
Also nochmals vielen Dank.
Christian

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