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an approch to a very fancy scrheading alignment

Ich habe jetzt noch eine ganz andere Schwierigkeit:

Ich habe für scrheadings zwei \pagestyle Umgebungen für das document, ein scrbook, gebastelt, eine für frontmatter, eine für mainmatter. In der Präambel siehts so aus:

\usepackage[ilines,headsepline,automark]{scrpage2}
\clearscrheadings
\clearscrplain
%\ofoot[]{}
\setheadsepline{0.4pt}
\setheadwidth[-30pt]{465pt}
\automark[section]{chapter}
\renewcommand*{\headfont}{\footnotesize\textnormal}
\rohead{\footnotesize\textnormal{\headmark \; \textperiodcentered \; \pagemark}}
\lehead{\footnotesize\textnormal{\pagemark \; \textperiodcentered \; \headmark}}
\defpagestyle{frontmatterhead}{{{\pagemark}\rlap\hfill}{\hfill\llap{\pagemark}}{}}{{}{}{}}
\renewcommand*{\chaptermarkformat}{}

Jetzt das große Problem: Die Seitenzahl soll immer draußen bleiben, während im mainmatter die anderen headmarks immer exakt mit dem Textende ausgerichtet werden sollen, also das mit dem lustigen Pünktchen vergessen.... Ich denk mir mal, in LaTeX ist das bestimmt möglich, aber ich vermute als blutiger Anfänger, dass es sehr kompliziert sein muss....
Mit bestem Gruß für ein angenehmes Wochenende!

Bild von Markus Kohm

Ich verstehe leider die Problembeschreibung nicht, also wo genau Seitenzahl und Kolumnentitel stehen sollen und ob der gezeigte Codeschnippsel nun für front- oder mainmatter gelten soll und was dieser überhaupt zeigen soll. In diesem Zusammenhang sei ausdrücklich erneut auf »Was kann ich tun, damit meine Probleme schnell eine Lösung finden?« hingewiesen.

Hallo,
ich habe mich hierzu auch um ein Minimalbeispiel bemüht:

\documentclass[
	a5paper,
	BCOR=8.25mm,
	9pt
]{scrbook}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{blindtext}
\usepackage[fxlj]{mathcomp}
\usepackage{libertine}
\usepackage{charter}
\usepackage{courier}
\usepackage[scaled=.92]{helvet}
\usepackage[a5paper]{geometry}
\typearea[current]{calc}
\usepackage{graphicx}
\usepackage[ilines,headsepline,automark]{scrpage2}
\clearscrheadings
\clearscrplain
\setheadsepline{0.4pt}
\setheadwidth[-3pt]{328pt}
\automark[section]{chapter}
\renewcommand*{\headfont}{\footnotesize\textnormal}
\rohead{\footnotesize\textnormal{\headmark \; \textperiodcentered \; \pagemark}}% scrheadings: Kolumnentitel und Seitenzahl
\lehead{\footnotesize\textnormal{\pagemark \; \textperiodcentered \; \headmark}}% scrheadings: Seitenzahl und Kolumnentitel
\defpagestyle{frontmatterhead}{{{\pagemark}\rlap\hfill}{\hfill\llap{\pagemark}}{}}{{}{}{}}
\renewcommand*{\chaptermarkformat}{}% Nummern bei den Kapitel-Kolumnentiteln weg
\renewcommand*{\pagemark}{$\tcdigitoldstyle{\thepage}$}
\begin{document}
\frontmatter
\pagestyle{frontmatterhead}
\blindtext[5]
\mainmatter
\pagestyle{scrheadings}
\blinddocument
\backmatter
\end{document}

Leider zeigt mir TeXnicCenter dazu 13 Fehler an. Im Ergebnis kommt es zu Verschiebungen der Kopfzeile, scheinbar greift [ilines] im Minimalbeispiel nicht. (In meinem eigentlichen Dokument hab ich am Ende nur die im anderen Eintrag erwähnten 2 Fehler und diese Verschiebungen nicht.)

  • Zum einen ergibt sich durch die gewünschten Mediävalziffern im Hauptteil das Problem, dass die Nummerierung des Vorspanns in kleinen römischen Ziffern entfällt. Diese hätte ich gerne wieder...
  • Weiterhin soll die Paginierung auf dem Rand stattfinden, das tut sie im Minimalbeispiel aufgrund der Verschiebung nicht ganz, in meinem eigentlichen Dokument hingegen schon. Jetzt wäre es besonders ästhetisch, wenn \headmark nicht in den Rand hineinragen und z.B. durch \; \textperiodcentered \; von der Seitenzahl abgesetzt würde, sondern bündig mit dem Seitentext ausgerichtet werden könnte.

Ich hoffe, ich konnte es jetzt verständlicher Rüberbringen und Sie werden mir das vielleicht etwas große Minimalbeispiel nachsehen.

Bild von Admin

Von einem Minimalbeispiel kann hier wohl kaum die Rede sein. So lädst Du beispielsweise gleich fünf Font-Pakete. Schon in einem richtigen Dokument sind das verdächtig viele. In einem vollständigen Minimalbeispiel braucht man vermutlich keines davon. Ebenso braucht man graphicx in der Regel nur in Beispielen, die etwas mit dem Laden von Bildern oder Rotation oder Verkleinerung oder Vergrößerung zu tun haben. Und bevor jetzt wieder der Einwand kommt, ein Anfänger könne nicht wissen, welche Pakete für das Problem verantwortlich sind: Ein Helfer weiß das in der Regel auch erst, nachdem er es ausprobiert hat. Genau das kann aber der Anfänger ebenfalls.

Administratorentscheidungen sind grundsätzlich nicht im Forum zu diskutieren. Für Fragen an die Administratoren ist die bekannte Administrator-E-Mail-Adresse oder das Forum Site zu verwenden.

Bild von Markus Kohm

Da die Frage IMO aus mehreren Aspekte besteht, werde ich sie nicht auf einen Schlag beantworten, sondern nach und nach. Die Antwort wird sich also eventuell im Laufe der Zeit verändern. Ich weiß auch noch nicht, ob ich heute die gesamte Frage beantworten werden.

Als erstes will ich deshalb darauf hinweisen, dass es absolut sinnlos ist, das Paket geometry zu laden, wenn man anschließend mit \typearea Ränder und Satzspiegel doch wieder mit typearea ermitteln lässt. Meine erste Maßnahme besteht also darin, geometry weg zu lassen.

Dann ist es richtig, dass ohne graphicx IMHO alle Probleme ebenso auftreten. Meine zweite Maßnahme besteht also darin, graphicx weg zu lassen. Sollte später das hinzufügen zu einem Problem führen, so muss das getrennt untersucht werden.

Als weiteres fällt auf, dass \; eine mathematische Länge ist, im Beispiel aber im Textmodus verwendet wird. Das führt zwangsläufig zu einem Fehler. Den beseitige ich als dritte Maßnahme dadurch, dass ich \; für einen ersten Test durch $\;$ ersetze. Ich habe dabei aber bereits im Hinterkopf, dass das nicht bleiben soll.

Dann fällt auf, dass einerseits der Font für den Kopf völlig angemessen durch \setkomafont eingestellt wird. Zusätzlich wird dann der Font aber auch noch in der Kopfdefinition gesetzt. Meine vierte Maßnahme besteht also darin, dass ich alle Font-Änderungen in der Kopfdefinition entferne. Außerdem verwende ich bei \setkomafont lieber die deklarative Anweisung \normalfont an Stelle der Anweisung \textnormal, die ein Argument erwartet.

Die letzten beiden Änderung zusammen wären also vorerst:

\renewcommand*{\headfont}{\footnotesize\normalfont}
\rohead{\headmark $\;$ \textperiodcentered $\;$ \pagemark}% scrheadings: Kolumnentitel und Seitenzahl
\lehead{\pagemark $\;$ \textperiodcentered $\;$ \headmark}% scrheadings: Seitenzahl und Kolumnentitel

Als nächstes fällt tatsächlich auf, dass extrem viele Font-Pakete geladen werden. Da sich mir das Laden von libertine nicht erschließt – schließlich wird später noch charter geladen – besteht meine fünfte Maßnahme darin, dieses Paket weg zu lassen.

Da ich außerdem für Mediävalziffern das Paket mathcomp überhaupt nicht benötige, sondern das auch direkt per \oldstylenums erreichen kann, sehe ich auch keinen Sinn darin, dieses Paket zu laden. Also besteht meine sechste Maßnahme darin, das Paket mathcomp weg zu lassen.

Allein schon durch Verwendung von \oldstylenums löst sich übrigens das Problem mit der Darstellung der Seitenzahlen in der front matter. Insofern hat das Laden der vielen Pakete also in gewisser Weise doch etwas mit dem Problem zu tun, bzw. verbessert das Weglassen von Paketen die Situation in gewisser Weise bereits.

Ich halte es aber für besser, nicht \pagemark umzudefinieren, um die Mediävalziffern zu erhalten, sondern einen neuen Nummerierungsstil für Seitenzahlen zu definieren. Einen neuen Nummerierungsstil definiert man dadurch, dass man eine interne Anweisung definiert, die als Argument einen TeX-Zähler erhält und diesen dann formatiert. Das geht in der Präambel so:

\makeatletter
\newcommand*{\@oldstylenums}[1]{\oldstylenums{\@arabic{#1}}}
\makeatother

Im einem Paket würde nur die mittlere Zeile übrig bleiben. Dabei wird der als Argument übergebene TeX-Zähler zunächst als arabische Zahl formatiert und diese dann als Mediävalziffern ausgegeben. Problem hierbei ist übrigens, dass diese normalerweise aus dem Symbolfont genommen werden. Wenn also der Symbolfont nicht derselben Familie wie der Textfont entstammt, dann hat man dadurch eine unzulässige Font-Mischung. Trotzdem besteht meine siebte Maßnahme im ersten Teil genau aus dieser Definition. Als weiteren Teil dieser siebten Maßnahme entferne ich die Umdefinierung von \pagemark und füge stattdessen nach \mainmatter ein \pagenumbering{oldstylenums} ein.

Damit habe ich dann schon einmal ein Zwischenergebnis, mit dem man etwas anfangen kann. Als nächstes widme ich mich der Anforderung, dass in der front matter lediglich die Seitenzahl im Kopf stehen soll, während in Hauptteil zusätzlich Kolumnentitel im Kopf stehen sollen. Die Seitenzahl soll dabei, wenn ich das richtig verstanden habe, immer außen im Rand stehen. Leider ist mir nicht ganz klar geworden, wo genau im Rand die Seitenzahl stehen soll. Ich nehme daher einfach einmal an, dass mit demselben Abstand vom Kolumnentitel im Rand stehen soll, mit dem die Randnotizen vom Satzspiegel getrennt sind. Jedenfalls wäre das eine mögliche sinnvolle Lösung.

Ein Problem dieser Voraussetzung ist die Linie im Kopf. Wenn nämlich die Seitenzahl innen bündig mit der Marginalienspalte abschließen soll, dann stellt sich die Frage, wie lange die Linie sein soll. Wenn die Linie bündig mit der Zahl abschließen soll, dann müsste sie in der Länge variable sein. Das wäre andererseits beim Blättern eher unschön. Also gehe ich nun zusätzlich davon aus, dass man den Abstand zwischen Seitenzahl und Kolumnentitel ein wenig variabel gestaltet. Ich brauche also eine Festlegung für den Bereich der für die Seitenzahl reserviert werden soll. Meine achte Maßnahme beginnt also mit der Definition und zunächst recht willkürlichen Festlegung einer neuen Länge:

\newlength{\pagenumberwidth}% Breite des Bereichs für die Seitenzahl
\setlength{\pagenumberwidth}{2em}% sollte immer reichen

Ersatzweise könnte man hier stattdessen auch ein Makro definieren.

Damit kann ich mich der Kopfdefinition widmen. Der Einfachheit halber gehe ich davon aus, dass in der font matter einfach derselbe Seitenstil verwendet werden soll, wie für plain-Seiten in der main matter. Falls ich mich hier irre, kann man das ggf. nachträglich ändern.

Der Kopf selbst soll nun also so breit sein, wie der Satzspiegel zuzüglich dem Abstand der Marginalienspalte vom Satzsiegel, zuzüglich dem Bereich, der für die Seitenzahlen reserviert ist. Dabei soll der Kopf innen bündig mit dem Satzspiegel abschließen:

\setheadwidth[0pt]{\dimexpr \textwidth+\marginparsep+\pagenumberwidth\relax}

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass \dimexpr...\relax im e-TeX-Manual dokumentiert ist.

Für die Linie im Kopf genügt es absolut, wenn beim Laden von scrpage2 die Option headsepline gesetzt wird, da die Länge der Linie sich im Beispiel nach der Breite des Kopfes richtet. Es stört aber auch nicht, wenn man zusätzlich Option ilines angibt. Es ist jedoch sinnlos die Länge der Linie neu zu setzen oder deren mit 0,4 pt vordefinierte Breite noch einmal explizit noch einmal auf 0,4 pt zu setzen. Also lasse ich die Anweisung \setheadsepline weg.

Die eigentliche Definition der beiden Seitenstile, nämlich von scrheadings und dem zugehörigen plain-Stil scrplain geschieht in zwei Stufen. Zunächst werden die Vordefinitionen gelöscht:

\clearscrheadfoot

Als nächstes wird der Stil für die rechten (ungeraden) Seiten definiert. Dabei gehe ich davon aus, dass der Kolumnentitel bei scrheadings außen stehen soll:

\rohead[\pagemark]% auf plain-Seiten die Seitenzahl ganz außen setzen
{\headmark% auf scrheadings-Seiten den Kolumnentitel
  \hspace{\marginparsep}% gefolgt vom Marginalienspaltenabstand
  \makebox[\pagenumberwidth][r]{\pagemark}% und dann im Bereich für die Seitenzahl rechtsbündig selbige
}

Falls der Kolumnentitel innen stehen soll, wäre die gesamte Definition durch Aufteilung in \rohead für die Seitenzahl und \lohead für den Kolumnentitel sogar deutlich einfacher. Das muss ich also nicht extra erklären. Für linke (gerade) Seiten geht das analog, das spare ich mir an dieser Stelle. Damit bin ich am Ende der achten Maßnahme.

Als neunte Maßnahme halte ich es dann noch für angemessen, wenn man die Unterscheidung der Nummerierung und des Seitenstils direkt über die Umschaltung der matter löst. Damit kann man das insgesamt in der Präambel erledigen. Während bisher alles ungetestet ist, hier nun auch ein getestetes, vollständiges Minimalbeispiel von mir, das alle obigen Maßnahmen enthält:

\documentclass[
	a5paper,
	BCOR=8.25mm,
	9pt
]{scrbook}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{blindtext}
\usepackage{charter}
\usepackage[scaled=.92]{helvet}
\typearea[current]{calc}
\usepackage[ilines,headsepline,automark]{scrpage2}
 
\setkomafont{pageheadfoot}{\footnotesize\normalfont}% Schrift für Kopf und Fuß
 
% Neuer Nummerierungsstil
\makeatletter
\newcommand*{\@oldstylenums}[1]{\oldstylenums{\@arabic{#1}}}
\makeatother
 
% Seitenstile
% - Neue Länge für die maximale Breite der Seitenzahl
\newlength{\pagenumberwidth}
\setlength{\pagenumberwidth}{2em}
% - Der Seitenkopf soll die Breite des Satzspiegels + den Abstand der
%   Marginalienspalte + die Breite für die Seitenzahl haben
\setheadwidth[0pt]{\dimexpr\textwidth+\marginparsep+\pagenumberwidth}
 
% - Voreinstellungen für den Inhalt der Seitenstile entfernen:
\clearscrheadfoot
% - rechte Seiten definieren
\rohead[\pagemark]% scrplain
{\headmark% Kolumnentitel
  \hspace{\marginparsep}% Abstand
  \makebox[\pagenumberwidth][r]{\pagemark}% Seitenzahl
}
\lehead[\pagemark]% scrplain
{\makebox[\pagenumberwidth][l]{\pagemark}% Seitenzahl
  \hspace{\marginparsep}% Abstand
  \headmark% Kolumnentitel
}
\renewcommand*{\chaptermarkformat}{}% Nummern bei den Kapitel-Kolumnentiteln weg
 
% Font- und Mainmatterumschaltung ergänzen
\makeatletter
\g@addto@macro{\frontmatter}{\pagestyle{scrplain}}
\g@addto@macro{\mainmatter}{%
  \pagestyle{scrheadings}%
  \pagenumbering{oldstylenums}%
}
\makeatother
 
\begin{document}
\frontmatter
\addchap{Vorwort}
\blindtext[5]
\tableofcontents
 
\mainmatter
\blinddocument
\end{document}[/code]
Anzumerken wäre, dass für ein wirkliches Minimalbeispiel die Pakete charter, courier und helvet ebenfalls nicht benötigt würden. Ich habe die aber drin gelassen.
 
Schlussbemerkung: Dieser Lösungsvorschlag hat mich 10 Minuten gekostet. Die Erklärung hat ich hingegen fast zwei Stunden gekostet. Als Gegenleistung erwarte ich, dass nicht nur die Erklärungen gelesen werden, sondern auch die Anleitung zu den verwendeten Anweisungen. Ähnliche Seitenstil habe ich übrigens schon desöfteren im Forum gezeigt.

Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe und die ausführliche Erklärung! Und das auch noch am Wochenende! (Dabei hab ichs gar nicht so eilig!) Es gefällt mir sehr gut!
Ich hab mich seither noch intensiver mit LaTeX beschäftigt, dann erstmal meine Präambel aufgeräumt...
Eine kleine Änderung wäre noch schön, leider hab ich dazu nichts finden können, und mir ist auch nicht klar, wieso es mit einem einfachen Befehl nicht geht:
Ich hätte gern, dass auf der ersten Seite des Inhaltsverzeichnisses keine Seitennummer angezeigt wird und hab das mit \thispagestyle{empty} versucht.
Beste Grüße
Thomas

Bild von Markus Kohm

Ich werde zwar nie verstehen, welchen Sinn es haben soll, nur ausgerechnet beim Inhaltsverzeichnis auf der ersten Seite keine Seitenzahl zu haben, aber bitte:

% Irgendwo in der Dokumentpräambel
\AtBeginDocument{%
  \addtocontents{toc}{\protect\thispagestyle{empty}}%
}

Verstehen würde ich bestenfalls, dass man das auf allen Kapitelanfangsseiten so haben will. Die einfachste Lösung ist dann bei \lehead und \rohead ein leeres optionales Argument zu verwenden, also im optionalen Argument \pagemark weg zu lassen. Die andere Lösung wäre:

% Irgendwo in der Dokumentpräambel
\renewcommand*{\chapterpagestyle}{empty}

Näheres zu beiden Möglichkeiten ist der KOMA-Script-Anleitung, scrguide.pdf, zu entnehmen.

Die Header sind wirklich toll, aber ich stelle gerade fest, dass es ein Kompatibilitätsproblem mit \usepackage{sidecap} gibt: Die Bildbeschriftung erscheint nicht wie in der default-option [outercaption] eingestellt außen, sondern links. Gibt es hierzu eine elegante Lösungsmöglichkeit?

Minimalbeispiel:

\documentclass[
	openright,
	parskip=false,
	headinclude=true
	]{scrbook}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
%--Kopf-/Fußzeile, Paginierung------------------------------------
\usepackage[ilines,headsepline,automark]{scrpage2}
 
\setkomafont{pageheadfoot}{\footnotesize\normalfont}% Schrift für Kopf und Fuß
 
% Neuer Nummerierungsstil
\makeatletter
\newcommand*{\@oldstylenums}[1]{\oldstylenums{\@arabic{#1}}}
\makeatother
% Seitenstile
% - Neue Länge für die maximale Breite der Seitenzahl
\newlength{\pagenumberwidth}
\setlength{\pagenumberwidth}{1.4em}
% - Der Seitenkopf soll die Breite des Satzspiegels + den Abstand der
%   Marginalienspalte + die Breite für die Seitenzahl haben
\setheadwidth[0pt]{\dimexpr\textwidth+\marginparsep+\pagenumberwidth}
 
% - Voreinstellungen für den Inhalt der Seitenstile entfernen:
\clearscrheadfoot
% - rechte Seiten definieren
\rohead[\pagemark]% scrplain
{\headmark% Kolumnentitel
  \hspace{\marginparsep}% Abstand
  \makebox[\pagenumberwidth][r]{\pagemark}% Seitenzahl
}
\lehead[\pagemark]% scrplain
{\makebox[\pagenumberwidth][l]{\pagemark}% Seitenzahl
  \hspace{\marginparsep}% Abstand
  \headmark% Kolumnentitel
}
\renewcommand*{\chaptermarkformat}{}% Nummern bei den Kapitel-Kolumnentiteln weg
 
% Front- und Mainmatterumschaltung ergänzen
\makeatletter
\g@addto@macro{\frontmatter}{\pagestyle{scrplain}}
\g@addto@macro{\mainmatter}{%
  \pagestyle{scrheadings}%
  \pagenumbering{oldstylenums}%
}
\makeatother
 
% TOC Erste Seite ohne Paginierung
\AtBeginDocument{%
  \addtocontents{toc}{\protect\thispagestyle{empty}}%
}
%-----------------------------------------------------------------
\usepackage{blindtext}
\typearea[current]{calc}
 
\usepackage{caption}
\setcapindent*{0em}
\usepackage{ifthen}
\usepackage{sidecap}
\usepackage{graphicx}
 
\captionsetup{format=plain,
  indention=0cm,
  labelsep=quad,
  justification=justified,
  font={footnotesize, singlespacing},
  labelfont=bf,
  % skip=ccppt,
  % width=.8\textwidth,
  position=auto, % es geht nur um den Leerraum!
  figurename=Abb,
  tablename=Tab,
  tableposition=top}
\raggedbottom % für scrbook-Umgebung, damit parskip=no geht
 
\begin{document}
\frontmatter
\tableofcontents
\mainmatter
\chapter{Einleitung}
\section{Chemisches}
\subsection{Anorganik}
\subsubsection{Chlor}
\blindtext \ref{fig:1} \blindtext
\begin{SCfigure}[1][h]
	\centering
	\strut
	\includegraphics[width=.53\textwidth]{1.pdf}
	\unskip\strut
	\caption{blindcaption.$\;$blindcaption blindcaption blindcaption. blindcaption~1900}
	\label{fig:1}
\end{SCfigure}
\subsection{Brom}
\blindtext \ref{fig:2} \blindtext
\begin{SCfigure}[1][h]
	\centering
	\strut
	\includegraphics[width=.53\textwidth]{1.pdf}
	\unskip\strut
	\caption{blindcaption.$\;$blindcaption blindcaption blindcaption. blindcaption~1900}
	\label{fig:2}
\end{SCfigure}
\section{Physikalisches}
\blindtext \ref{fig:3} \blindtext
\begin{SCfigure}[1][h]
	\centering
	\strut
	\includegraphics[width=.53\textwidth]{1.pdf}
	\unskip\strut
	\caption{blindcaption.$\;$blindcaption blindcaption blindcaption. blindcaption~1900}
	\label{fig:3}
\end{SCfigure}
\chapter{Experimentelles}
\blindtext[5]
\end{document}
Bild von Markus Kohm

Bitte künftig beachten: Neue Frage = Neues Thema

Für Probleme mit sidecap bin ich nicht zuständig. Ich habe auch keinen Bedarf für das Paket:

\documentclass[
	openright,
	parskip=false,
	headinclude=true
	]{scrbook}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
%--Kopf-/Fußzeile, Paginierung------------------------------------
\usepackage[ilines,headsepline,automark]{scrpage2}
 
\setkomafont{pageheadfoot}{\footnotesize\normalfont}% Schrift für Kopf und Fuß
 
% Neuer Nummerierungsstil
\makeatletter
\newcommand*{\@oldstylenums}[1]{\oldstylenums{\@arabic{#1}}}
\makeatother
% Seitenstile
% - Neue Länge für die maximale Breite der Seitenzahl
\newlength{\pagenumberwidth}
\setlength{\pagenumberwidth}{1.4em}
% - Der Seitenkopf soll die Breite des Satzspiegels + den Abstand der
%   Marginalienspalte + die Breite für die Seitenzahl haben
\setheadwidth[0pt]{\dimexpr\textwidth+\marginparsep+\pagenumberwidth}
 
% - Voreinstellungen für den Inhalt der Seitenstile entfernen:
\clearscrheadfoot
% - rechte Seiten definieren
\rohead[\pagemark]% scrplain
{\headmark% Kolumnentitel
  \hspace{\marginparsep}% Abstand
  \makebox[\pagenumberwidth][r]{\pagemark}% Seitenzahl
}
\lehead[\pagemark]% scrplain
{\makebox[\pagenumberwidth][l]{\pagemark}% Seitenzahl
  \hspace{\marginparsep}% Abstand
  \headmark% Kolumnentitel
}
\renewcommand*{\chaptermarkformat}{}% Nummern bei den Kapitel-Kolumnentiteln weg
 
% Front- und Mainmatterumschaltung ergänzen
\makeatletter
\g@addto@macro{\frontmatter}{\pagestyle{scrplain}}
\g@addto@macro{\mainmatter}{%
  \pagestyle{scrheadings}%
  \pagenumbering{oldstylenums}%
}
\makeatother
 
% TOC Erste Seite ohne Paginierung
\AtBeginDocument{%
  \addtocontents{toc}{\protect\thispagestyle{empty}}%
}
%-----------------------------------------------------------------
\usepackage{blindtext}
\typearea[current]{calc}
 
\usepackage{caption}
\setcapindent*{0em}
\usepackage{ifthen}
\KOMAoption{captions}{outerbeside,bottombeside}
\usepackage[demo]{graphicx}
 
\captionsetup{format=plain,
  indention=0cm,
  labelsep=quad,
  justification=justified,
  font={footnotesize, singlespacing},
  labelfont=bf,
  % skip=ccppt,
  % width=.8\textwidth,
  position=auto, % es geht nur um den Leerraum!
  figurename=Abb,
  tablename=Tab,
  tableposition=top}
\raggedbottom % für scrbook-Umgebung, damit parskip=no geht
 
\begin{document}
\frontmatter
\tableofcontents
\mainmatter
\chapter{Einleitung}
\section{Chemisches}
\subsection{Anorganik}
\subsubsection{Chlor}
\blindtext \ref{fig:1} \blindtext
\begin{figure}[h]
  \begin{captionbeside}{blindcaption.$\;$blindcaption blindcaption
      blindcaption. blindcaption~1900}
    \includegraphics[width=.53\textwidth]{1.pdf}
  \end{captionbeside}
  \label{fig:1}
\end{figure}
\subsection{Brom}
\blindtext \ref{fig:2} \blindtext
\begin{figure}[h]
  \begin{captionbeside}{blindcaption.$\;$blindcaption blindcaption
      blindcaption. blindcaption~1900}
    \includegraphics[width=.53\textwidth]{1.pdf}
  \end{captionbeside}
  \label{fig:2}
\end{figure}
\section{Physikalisches}
\blindtext \ref{fig:3} \blindtext
\begin{figure}[h]
  \begin{captionbeside}{blindcaption.$\;$blindcaption blindcaption
      blindcaption. blindcaption~1900}
    \includegraphics[width=.53\textwidth]{1.pdf}
  \end{captionbeside}
  \label{fig:3}
\end{figure}
\chapter{Experimentelles}
\blindtext[5]
\end{document}

Außerdem bitte künftig beachten, dass Beispiele mit \includegraphics nur unter ganz bestimmen Voraussetzungen als vollständiges Minimalbeispiel taugen!

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