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Horizontale Position vom Absender- und Empfängerfeld am Satzspiegel

Hallo alle miteinander,

seit geraumer Zeit versuche ich die Absender- und Empfängerfelder horizontal an den Brieftext auszurichten. Hierzu gibt es unzählige Einträge im Internet zu finden. Allerdings halfen mir diese nur bedingt weiter. Deshalb stelle ich hier die Frage nochmal. Markus Kohm hatte in dem Posting [1] schon darauf verwiesen, dass dies mittels KOMAold geht. Allerdings möchte ich diese lco Datei nicht verwenden. Ich benötige nur die Justierung der beiden Felder. Die restlichen Einstellungen interessieren mich nicht bzw. stören sogar.

Anywho, soweit bin ich bisher gekommen:

\documentclass[backaddress=false]{scrlttr2}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{lipsum}
 
\setkomavar{fromname}{Liesel Musterfrau}
\setkomavar{fromaddress}{Latexstr. 42 \\ 54321 Foobar}
 
\makeatletter
\@setplength{firstheadwidth}{\textwidth}
\@setplength{firstfootwidth}{\useplength{firstheadwidth}}
 
\@setplength{toaddrhpos}{%
  \dimexpr 1in +\oddsidemargin\relax}
\makeatother
 
\begin{document}
\begin{letter}{Max Mustermann\\ Hintertupfing 42\\ 12345 Überall}
\opening{Sehr geehrte Damen und Herren,}
\lipsum[6]
\closing{Mit freundlichen Grüßen}
\end{letter}
\end{document}

Das Ergebnis sieht auch genau so aus wie ich es haben will. Allerdings ist die Längenangabe zu toaddrhpos noch "Black-Art" für mich. Weshalb ich es schön fände, wenn mir jemand bestätigen könnte, dass das wirklich korrekt ist. Die Konstante 1in sieht irgendwie komisch aus ;-)

Deshalb nun schlussendlich meine Fragen. Ist das Beispiel soweit korrekt bzw. "the way to go" wenn ich die Absender- und Empfängerfelder horizontal am Satzspiegel ausrichten möchte?

Mir ist schon bewusst, dass die Felder danach nicht mehr korrekt in einen Fensterbriefumschlag passen. Das brauchen sie aber auch nicht, da ich keinen Fensterbriefumschlag verwende. Es handelt sich hier um einen Brief der rein elektronisch übermittelt werden soll.

Viele Grüße
Peter

[1] http://www.komascript.de/node/1176

[Admin: Link mit <a href="…">…</a> aktiv gemacht. Siehe bitte die Anleitung zum Eingabeformat.]

Bild von Markus Kohm

Zunächst einmal ist KOMAold nicht irgend etwas magisches. Das ist die Datei KOMAold.lco, die man sich anschauen und aus der man einfach heraus kopieren kann, was immer man haben möchte. Desweiteren gibt es nowindow.lco aus Anhang E.3 des KOMA-Script-Buchs (in älteren Auflagen ist das auch aber ggf. unter einer anderen Nummer). Schlussendlich stammen die 1 in aus der Historie von TeX. TeX setzten den Ursprung der Seite nicht ganz oben links in die Ecke des Papiers, sondern ein Zoll nach rechts und ein Zoll nach unten verschoben. Daher ist \oddsidemargin um diesen einen Zoll kleiner als die Breite des Bundstegs von ungeraden Seiten. Um dem Anwender das Leben leichter zu machen, sind die Pseudolängen aber in der Regel wirklich von ganz links (bzw. ganz oben) gemessen. Also muss man bei Verwendung von \oddsidemargin für eine der Pseudolängen in der Regel den einen Zoll wieder hinzu zählen.

Ahh daher kommt die Konstante. Nice to know!

In Zukunft werde ich wohl die nowindow lco Datei verwenden.

Vielen Dank für die Klarstellung. Jetzt weiß ich wenigstens was ich mache ;-)

Viele Grüße,
Peter

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