Hi!
Ich möchte eine Tex-Datei (Fragebogen mit scrlttr2) mit anderer Präambel in einen vorhandenen Serienbrief einbinden.
Voraussetzungen:
1. Ich habe einen fertigen Serienbrief an alle Vereinsmitglieder
2. Ich habe einen Fragebogen, der Mitgliederdaten jedes Mitglieds einzeln enthält (unter benutzung von scrlttr2). Der Fragebogen ist derzeit einzeln und hat ein anderes Layout und eine andere Schriftart, die lco-Datei des normalen Briefes wird nicht verwendet.
Im Fragebogen ist der Kopf mit scrheadings gesetzt.
3. Im Brief und im Fragebogen wird dieselbe Adreßdatei angesprochen
Das Problem: Kann ich den Fragebogen irgendwie auf möglichst einfache Weise an den Brief anhängen, oder muß ich dann alles neu entwerfen, um den Fragebogen in den Brief mit reinzubekommen?
Wenn beides einzeln gedruckt wird, muß man ja anschließend den richtigen Fragebogen dem richtigen Brief zusortieren. Und das macht erhöhten Aufwand.
Die Schwierigkeit scheint mir zu sein: Wo lasse ich das Zeugs aus der Präambel des Fragebogens, so daß es mir den ersten Teil des Briefes nicht zermatscht.
Die Dinge aus der Präambel der einzubindenden Datei, die stören würden, sind:
\renewcommand{\familydefault}{\sfdefault} \usepackage{scrlayer-scrpage} \pagestyle{scrheadings} \lohead{{Blah e. V. \\ Ortsverband Blubb }} \rohead{\includegraphics[height=1.3cm]{Tiger.pdf}} %% normales Logo auf dem Brief größer \cofoot[Stand: 11.03.2016]{Stand: 11.03.2016} \setlength{\parindent}{0pt} \setlength{\parskip}{0pt}
firsthead wird in meiner lco-Datei für die normalen Serienbriefe nicht benutzt sondern nur firstfoot.
Der aktuelle Brief, mit dem der Fragebogen versandt wird, hat schon eine Rückseite mit einer Tagesordnung.
Der Fragebogen wäre also die dritte Seite und somit "odd".
Wo ist der beste Lösungsansatz zu finden?
Jutta
Ich sehe das Problem nicht so recht
Das Paket muss natürlich in der Dokumentpräambel geladen werden. Aber alle anderen Einstellungen können am Anfang der Seite mit dem Fragebogen vorgenommen werden. Wenn man das in einer Gruppe macht, dann bleibt es sogar lokal zu dieser Gruppe. Nach der Umdefinierung von
\familydefault
braucht man im Dokument allerdings zusätzlich\normalfont
, damit es wirkt. Die Frage ist, ob man wirklich\familydefault
umdefinieren muss oder nicht ein\sffamily
genügt. Das kann ich ohne vollständiges Minimalbeispiel so wenig beantworten wie ich ohne ein solches beurteilen kann, ob ich zu kurz denke.Was natürlich immer geht: Per
filecontents
-Umgebung aus einer TeX-Datei heraus eine TeX-Datei schreiben und per\write18
die für diese zusätzlicheTeX-Datei
notwendigen pdflatex-Aufrufe durchführen, bevor man das Ergebnis dann wieder per pdfpages einlädt.Zum Teil gelöst
Nachdem ich nun vier Stunden weiter rumprobiert habe, habe ich einen Teil gelöst.
Was ich aber partout nicht hinbekomme, ist der andere Kopf der dritten Seite des Briefes.
Sobald ich das aus dem Buch übernommene und abgewandelte in der lco-Datei aktiviere:
wird auch die zweite Seite geändert.
Mit dem Kopf, den ich durch obiges bekomme (Company wird eingefügt und der Betreff des Briefes) kann ich nichts anfangen. Das lohead usw. dahinter in der lco-Datei einzufügen, tut nichts.
Packe ich beides in die Präambel, so ändert sich auch Seite 2 und das Logo klemmt am oberen Seitenrand, was beim Drucken dazu führen würde, daß es abgeschnitten wird. Un dich muß ja mit a4 no margins drucken, damit die Faltmarken passen. (4mm unbedruckte Rand sollte im Dokument drin sein).
Im Fragebogen habe ich oben "top=2.5cm" damit das Logo (verkleinert) mit hinpaßt. Aber innerhalb des normalen Briefes könnte ich das ja nicht mittendrin ändern.
Am Erstellen eines Minimalbeispiels mit dem ich das Problem mit einem Serienbrief meiner Machart zeigen kann, scheitere ich allerdings, wenn das in einem angemessenen Zeitrahmen geschehen soll.
Ich müßte ja erst einmal aus meinem Lyx-Brief und der lco-Datei was anonymisiertes zusammenbasteln und dann alles zusammen mit der anzuhängenden Datei so weit kürzen, daß man noch das Problem erkennen kann.
Entweder versuche ich jetzt, den Fragebogen ohne Kopf einzufügen oder ich verzichte ganz. Für mehr habe ich wohl keine Zeit, wenn das doch komplizierter ist, als ich dachte. Ich werde mich später wieder damit beschäftigen müssen, wie so ein Problem mit Serienbriefen zu lösen ist.
Keine Ahnung, was Du da machst
Jedenfalls nicht das, was ich vorgeschlagen habe.
Vorläufige Lösung
Vorab: Das folgende sagt mir nur Bahnhof:
Zum Teil bin ich offenbar darüber gestolpert, daß Lyx (in dem ja der eigentliche Brief steckt) irgendwie oft meint, die Einstellungen (also z. B. geänderte Präambel) nicht neu lesen zu müssen.
Ich habe jetzt den oberen Rand vergrößert - scheint keine Auswirkung auf die erste Seite des Briefes zu haben.
Dann habe ich das Laden der Pakete für die zusätzliche Seite in die Präambel übernommen.
Am Ende des alten Brieftextes steht ein
\clearpage
¹ und dann habe ich zwei Boxen mit Texcode eingefügt: Den Fragebogen und darüber:Die geänderte Fontgröße macht echt Probleme. mit
\linespread{1.0}\selectfont
habe ich zwar vernünftige Zeilenabstände, aber irgendwie war der Abstand zwischen den Absätzen zu klein. Dafür ist das\setlength{\parskip}{5pt}
.Alles, was ich für die dritte Seite in die lco-Datei geschrieben hatte, habe ich wieder gelöscht.
Jetzt paßt die Seite, die ich vorher mit Texmaker geschrieben habe, wieder auf eine Seit und die sieht in etwa so aus, wie ich sie vorher getrennt entworfen hatte.
Danke
Jutta
[Admin-Edit:]- <code></code> Tags eingefügt (siehe Formatierungshinweise)
Wie gesagt:
Ohne vollständiges Minimalbeispiel sind Deine ganzen Probleme und auch was Du da wo machst nicht nachvollziehbar.
Wenn Du kein Minimalbeispiel machst, darfst Du eigentlich gar keine Hilfe erwarten schon gar keinen fertigen Code, der demonstriert, was an Ideen erwähnt wird. Wenn Dir das Problem für ein Minimalbeispiel nicht wichtig genug ist, dann solltest Du uns erst gar nicht damit belästigen. Trotzdem sei noch auf »Was ist \write18 oder shell-escape?« hingewiesen.
An
\parskip
direkt zu manipulieren ist jedenfalls insgesamt mit KOMA-Script nicht empfehlenswert. Die Klassen bieten eine klar definierte Schnittstelle zur Änderung von Absatzeinzug, Absatzabstand und Freiraum am Ende der letzten Absatzzeile.Ja: LyX erzeugt teilweise abstrusen Code. Deshalb sollte man mit LyX auch nur das machen, was LyX unmittelbar kann. Sobald man etwas machen will, was LyX nicht selbst anbietet und man sich deshalb mit dem Code von LyX herumschlagen muss, sollte man den zumindest ausmisten. Ja, das ist für Leute ohne LaTeX-Kenntnisse unmöglich. Für die ist LyX aber auch gar nicht gedacht.
Ich wollte auch keinen Code.
Ich wollte auch keinen Code. Sondern einen allgemeinen Tip, wo ich ansetzen/suchen sollte. Ein Versuch, eine schnelle Lösung zu finden, um viel Arbeit morgen beim Eintüten der Post zu sparen.
Die Lösung nun ist nicht die Beste, aber immerhin habe ich jetzt eine.
[Admin-Edit:] Beitrag passend verschoben, da es sich um einen Kommentar auf einen Kommentar handelt und nicht um einen Kommentar zur Frage.