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microtype und wortabstände

Hallo,

ich habe eine Frage zu dem Paket microtype. Ich habe es bisher immer ohne Probleme nutzen können. Doch nun führt die Benutzung zu einem unschönen Effekt. Wie man in dem angehängten pdf-Dokument sehen kann, ist der Abstand zwischen dem Ende des ersten Satzes und dem Beginn des zweiten sehr groß ( ... mother. This ...). Eigentlich verwende ich ja microtype, damit das nicht passiert :) Ich habe mal ein Minimalbeispiel angehängt. Kürzer (auch vom Text) ging es leider nicht, weil sonst der Umbruch anders erfolgt und der Effekt verschwindet Das gilt natrülich leider auch für die verwendete Schriftart. Anbei auch noch ein zweites Dokument mit dem selben Text, nur diesmal ohne Microtype. Dieser "Fehler" tritt übrigens noch mindestens ein weiteres mal in dem Dokument auf.

Schon mal vielen Dank für eure Hilfe,
Leif

p.s.: Bin ich blind? Ich find die Option nicht, Dateien anzuhängen...

\documentclass[paper=a4,fontsize=12pt]{scrreprt}
\usepackage[ansinew]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[english]{babel}
\usepackage{MinionPro}
\usepackage{geometry}
\geometry{a4paper,left=30mm,right=30mm,}
\usepackage{microtype}
 
\begin{document}
The Akan are matrilineal, which means that the inheritance of material wealth is organized along the descent line of the mother. This already gives women a special position in society, but it must not be confused with matriarchy, which would mean that the dominant positions in society are taken by women. As Aidoo illustrates, in Akan culture, women are supposed to have the authority but not the power to rule (Aidoo quoted in Wilson-Tagoe 48). Menstruation taboos and physical inferiority prevented women from going to war, therefore they could not be able to dominate over men (Akyeampong 488).
\end{document}
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Bild von Markus Kohm

Im Englischen wird die Lücke nach einem Punkt immer größer gesetzt als die normalen Wortzwischenräume. Die Lücke wird proportional zu ihrer Größe mit vergrößert. Die Zeile, in der hier das Problem auftritt dürfte bezüglich der Wortabstände reichlich am Limit dessen liegen, was nach den Voreinstellungen noch erlaubt sind. Das ergibt hier dann eine auffällig große Lücke, die im Englischen Satz aber kein Problem darstellt.

Im Deutschen Satz ist das etwas anders. Da babel bei Umschaltung auf Deutsche Sprache automatisch \frenchspacing einfügt, tritt das Problem dort gar nicht erst auf. Du kannst das selbst einmal ausprobieren, indem Du ein \frenchspacing einfügst.

Falls Du dennoch der Meinung bist, dass hier etwas nicht stimmt, sei darauf hingewiesen, dass pdfTeX- oder microtype-Probleme hier off-topic sind.

für den Hinweis auf \frenchspacing. Jetzt sieht es imho deutlich besser aus.

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