Hallo zusammen,
wie in
http://swatmodel.tamu.edu/media/1333/PohlertThorsten-2007-02-16.pdf
möchte ich für jedes Kapitel am Anfang einen Abstract und Keywords hinzufügen und zwar genau so, wie es in dem Beispiel zu sehen ist. Allerdings weiß ich im Moment gar nicht, wie das elegant umgesetzt werden kann, darum bitte ich um einen Denkanstoß.
Vielen Dank
blueshark
Keine gutes Beispiel, oder?
Also, was mir an dem Dokument schon auf den ersten Blick gar nicht gefällt ist, dass da teilweise sowohl Absatzabstand als auch Absatzeinzug verwendet werden (siehe Seite iii). Das ist hässlich und überflüssig. Das Abbildungsverzeichnis und das Tabellenverzeichnis flattert auch seltsam.
Zurück zu Deiner Frage: Was ist eigentlich das Problem dabei? Sieht nach etwas wie
oder
aus, nur dass der Abstand nach der Spitzmarke schmerzhaft fehlt. Also vermutlich einfach mit
\texbf{Abstract.}
laienhaft hingepfriemelt. Natürlich kann man und sollte man sich das dann auch gleich als Umgebung definieren, die das so macht. Außerdem sollte man das ggf. als Kapitelpräambel setzen, damit es auch im zweispaltigen Modus noch zu einem vernünftigen Ergebnis führt. Dann muss natürlich sichergestellt sein, dass kein Seitenumbruch innerhalb des Abstracts benötigt wird.Wobei: Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das nicht der Abstract des Kapitels, sondern des Artikels, der beispielsweise am Anfang von Kapitel 2 referenziert wird. Hier bin ich außerdem der Ansicht, dass die Überschrift des Artikels falsch gesetzt ist. Zumindest der Einzug gehört weg.
Keywords entsprechend.
wirklich kein gutes Beispiel
Mir scheint, jedes Kapitel ist schlicht und einfach das am Kapitelanfang erwähnte und mit Literaturverweis, abstract und keywords spezifizierte Paper. Aber vielleicht ist eine Kumulativ-Dissertation genau das: eine Sammlung bereits eingereichter Fachartikel? Dazu kenne ich mich bei Dissertationen zu wenig aus.
Beim Verfassen einer Dissertation würde ich mir aber zweimal überlegen diese hier nachzuahmen
und zwar genau so, wie es in dem Beispiel zu sehen ist.
Abgesehen von den von Markus bereits erwähnten typographischen Schwächen sind mir beim kurzen Überblättern zu den Kapitelanfängen schon so viele (Rechtsschreib-)fehler aufgefallen (z. B. "fließige Arbeit", "Copywright"), dass diese Dissertation für mich bereits den Anschein erweckt, die nötige Sorgfalt vermissen zu lassen (beachte: das ist mein persönlicher erster Eindruck). Ich würde also nicht versuchen, genau diesen Stil und dieses Format als exakte Vorlage zu verwenden, sondern diese höchstens grob aufgreifen, verbessern z. B. so wie Markus vorgeschlagen hat und mich nur an diese anlehnen.
Vielen Dank erstmal für eure
Vielen Dank erstmal für eure Anregungen. Das ist auch genau der Grund, warum ich das hier gefragt habe und nicht das Beispiel übernommen habe.
Eine kummulative Dissertation ist genau eine Sammlung von bereist veröffentlichten Fachartikeln und somit hat jedes Kapitel einen eigenen Abstract. Im Unterschied zum Beispiel möchte ich zusätzlich noch einen Schluss schreiben und eine andere Überschrift für die Kapitel verwenden.
Mir gefällt am Beispiel gut, dass der Abstract des Kapitels keine Section ist und einen breiteren Rand hat, was diesen deutlich vom Rest des Kapitels abhebt. Ich überlege auch, ob ich eine kleinere Schrift als im Rest des Dokuments für den Abstract zu verwenden. Natürlich stellt sich die Frage, ob das nur meinem laienhaften Auge gefällt oder ob das auch typografisch vertretbar ist. Was meint ihr?
Für die technische Umsetzung hat Markus erwähnt, dass das am besten in einer eigenen Umgebung definiert wird. So etwas dachte ich mir schon. Was ich überhaupt nicht bedacht hatte war, dass sichergestellt werden muss, dass der Abstract auf eine Seite passt. In der Regel ist das auch der Fall, weshalb mir das wohl nicht eingefallen war. Da ich das gerne elegant umsetzen möchte, stellt sich mir die Frage, wie kann ich das überprüfen und was ist zu tun, falls der Abstract zu lang ist?
Das Problem mit der Frage, ob
Das Problem mit der Frage, ob der Abstract auf die Seite mit der Überschrift passt, gibt es nur, wenn Du es als Kapitelpräambel (
\setchapterpreamble
) setzt. Als normaler Text funktioniert es auch, wenn ein Seitenumbruch darin stattfindet. Schön ist das aber natürlich trotzdem nicht.Da mir noch nicht klar ist, wie das mit den Überschriften werden soll, würde ich also schlicht zu etwas wie:
raten. Bei den Keywords würde ich hingegen eher etwas wie:
verwenden. Den Fall Seitenumbruch würde ich mal ausklammern, bis er auftritt.
Kleinere Schrift ist so eine Sache. Man muss sich bewusst sein, das kleinere Schrift oft bedeutet: Schwerer zu lesen. Gerade der Abstract sollte eigentlich leicht zu lesen sein. Ich kann deshalb auch Zeitschriftenverlage, die den Abstract kleiner setzen nicht verstehen. Letztlich dient der Abstract dazu zu entscheiden, ob ich das überhaupt lesen will. Wenn der so klein gesetzt ist, dass er schwer zu lesen ist, dann will ich aber schon den Abstract nicht lesen. Es kommt also sehr darauf an, wie klein kleiner ist. 10 pt ist meist noch OK, darunter wird es unangenehm.
Wie wäre es übrigens für die Kapitelüberschriften direkt die Überschriften der Artikel zu übernehmen? Ggf. könnte man mit Option
chapterprefix
arbeiten und\chaptername
inArtikel
umdefinieren. Nur so als Idee ...PS: Ich habe heute meinen pragmatischen Tag, also nagelt mich bloß nicht in ein paar Jahren darauf fest ...
Ich habe die Vorschläge
Ich habe die Vorschläge aufgenommen und etwas herumprobiert. Allerdings gab es bei der Verwendung von \subparagraph einen Fehler. Nach etwas googeln habe ich folgendes hinbekommen:
Jedoch stört mich noch, dass der Abstand zwischen "Abstract:" und der Überschrift zu groß und der Abstand zwischen den Keywords und der \section zu klein ist. Letzteres versuchte ich mit \bigskip auszugleichen. Wie kann ich diesen Abstand verändern.
Der Abstract bezieht sich nur auf den Artikel. Da in der Einleitung und im Abstract der Dissertation bereits schon auf die Artikel eingegangen wurde, ist der Abstract der einzelnen Artikel nicht mehr notwendig und ist nur noch der vollständigkeitshalber vorhanden. Darum möchte ich diesen auch mit einer kleineren Schrift darstellen.
Die Überschriften mancher Artikel sind sehr lang. Hier werde ich eine kürzere Überschrift wählen, ansonsten die gleiche. Ich finde es nicht so schön, wenn die Überschrift zu lang ist, darum möchte ich auch nicht mit chapterprefix herumspielen.
Geschachtelte Listen
Du hast mit
\begin{quote}\begin{trivlist}
zwei trivlist-Listen ineinander geschachtelt und damit auch den doppelten Abstand.Übrigens gibt es kein Paket mit dem Namen »Blindtext«, weshalb ich bei Deinem Minimalbeispiel auch einen Fehler gemeldet bekomme. Es gibt nur ein Paket mit Namen »blindtext«. Auch auf Rechern mit case-insensitivem Dateisystem sollte man auf korrekte Groß-/Kleinschreibung bei Dateinamen und besondere bei Paketnamen achten.
Das mit der trivlist ist auch genau der Grund, warum
\subparagraph
direkt am Anfang einerquote-
Umgebung nicht funktioniert.Hier ein Vorschlag:
Übrigens hat es einen Grund, dass ich bei der Umgebungsdefinition
\begin{quote}...\end{quote}
durch\quote...\endquote
ersetzt habe. Den Grund merkst Du, wenn Du mal fälschlich\end{ChapterAbstract}
statt\end{chapterabstract}
schreibst und die Fehlermeldungen mit\begin{quote}...\end{quote}
bzw.\quote...\endquote
vergleichst. Aber da darfst Du natürlich auch anderer Auffassung sein.Danke für dein Vorschlag
Danke für dein Vorschlag.
Ich wusste nicht, dass es einen großeren Unterschied zwischen
\begin{quote}...\end{quote}
und\quote...\endquote
. Wie du vorgeschlagen hast habe ich mal ausprobiert, was passiert wenn ich\begin{ChapterAbstract}...\end{ChapterAbstract}
anstelle von\begin{chapterabstract}...\end{chapterabstract}
verwende. In beiden Varianten waren die Fehlermeldungen identisch.Wozu werden die Befehler
\makeatletter
und\makeatother
hier benötigt. Ich halbe gelesen, dass diese Befehle verwendet werden, damit man nicht ausversehen in einem Packet definierte Makros überschreibt. Hier kann ich allerdings die Umgebungchapterabstract
überschreiben.Das habe ich nicht vorgeschlagen
Habe ich tatsächlich das vorgeschlagen? Habe ich nicht vielmehr
geschrieben?
Zu
\makeatletter...\makeatother
sei auf die DANTE-FAQ verwiesen, die auch in den den Grundlagendokus verzeichnet ist. Benötigt werden sie hier tatsächlich nicht mehr. Ich hatte nur zunächst einen etwas anderen Code, bei dem tatsächlich interne Anweisungen enthalten waren, die ich am Ende aber alle ersetzt habe.Ich habe das als Vorschlag
Ich habe das als Vorschlag aufgefasst, da mir dadurch der Unterschied bewusst werden sollte. Allerdings hatte ich, wie schon erwähnt, keinen Unterschied feststellen können, da die Fehlermeldungen in beiden Fällen identisch waren.
Du hast es noch immer nicht
Du hast es noch immer nicht verstanden. Du sollst nur das Argument der
\end-
Anweisung ändern und sonst gar nichts, insbesondere nicht den Namen der Umgebung in deren Definition und nicht das Argument der\begin-
Anweisung. Du bekommst dann je nach Definition zwei im Detail verschiedene Fehlermeldungen.Ups
Das ich nur das Argument für die
\end
-Anweisung ändern soll, habe ich komplett überlesen. Jetzt habe ich es ausprobiert und mir ist der Unterschied deutlich aufgefallen.Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich für die Unterstützung und die vielen Tips. Durch diesen Thread habe ich richtig viel gelernt. Vielen Dank