Hallo,
ich stehe vor dem Mini-Problem, dass ein Verlag eine Einrückung der ersten Zeile der Fußnote um exakt 5mm möchte (also vor \thefootnotemark} UND einen festen kleinen Abstand zwischen \thefootnotemark und dem Text der Fußnote.
Alle meine Versuche mit \deffootnote führen aber dazu, dass ich entweder:
a) die 5mm korrekt einstelle, aber dafür der Abstand zum Fußnotentext je nach 1-3stelligen Fußnoten variiert
\deffootnote[9mm]{0mm}{5mm}{\makebox[4mm][l]{\textsuperscript*{\thefootnotemark\ }}}
oder
b) die 5mm erst bei höheren Ziffern korrekt sind (wenn ich halt rechtsbündig in die Box reinschreibe), dafür aber der Abstand zum Fußnotentext natürlich stabil ist.
Ich vermute, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe, daher verschweige ich meine sowieso nicht-funktionierenden Lösungsansätze. Allerdings hoffe ich sehr, dass ich nicht eine Standardfunktion übersehen habe...
Beste Grüße
Carsten
Nein
Fußnoten mit unterschiedlich breitem Einzug des Textes sehen beim Wechsel von 1 auf 2 Stellen, von 2 auf 3 Stellen etc. mies aus und werden deshalb von KOMA-Script nicht unterstützt.
BTW:
\textsuperscript
kennt keine Sternvariante. Mach bitte zukünftig ein vollständiges Minimalbeispiel.Mögliche Lösung
Mit
\deffootnote
allein kann die von dir gewünschte Fußnotenformatierung, glaube ich, nicht realisiert werden. Zusätzlich musst du auch noch\@footnotetext
in geeigneter Weise patchen:Das sollte funktionieren.
MfG, Michael
Tja...
Entschuldigt, dass ich erst jetzt antworte, da ich gar nicht gesehen hatte, dass es eine Reaktion gab. Danke Michael für den Lösungsvorschlag. Das werde ich mal probieren – mittlerweile habe ich einen eigenen Workaround gefunden.
Kurz zum Thema "sieht nicht gut aus". Das mag sein – dennoch gibt es Verlage, die dies fordern. Jetzt kann man natürlich eine Publikation bei denen kategorisch ablehnen. Das ist sicher ehrenwert aus typographischer Sicht, aber wohl für die meisten Autoren keine Option. Und so mies sieht es gar nicht aus, wie ich jetzt sagen kann, da ich es geschafft habe, das Ganze mit deffootnote umzusetzen. Aber die Lösung poste ich lieber mal nicht (ist auch ziemlich rumgebastelt und sieht nicht so elegant aus, wie Michaels Vorschlag).
Zum Minimalbsp.: Bin ich natürlich grundsätzlich ganz Deiner Meinung. In diesem Fall finde ich die Forderung aber etwas reflexhaft – es war eine grundsätzliche Frage zur Fußnotendefinition. Ich wollte wissen, ob Du Deinen Erläuterungen in Deinem Buch ein weiteres Bsp. hinzufügen könntest (dort gibst Du ja auch nicht jedes Mal Minimalbeispiele., in meiner Auflage S. 110).
Viele Grüße
Carsten
Es gibt seltsame DInge …
Zum einen habe ich nicht gesagt, dass Du Dir einen anderen Verlag suchen sollst, sondern nur erklärt, warum etwas in KOMA-Script nicht angeboten wird.
Zum anderen finde ich es immer seltsam, wenn Fragesteller die Motivation von Helfern dafür, dass sie nach einem vollständigen Minimalbeispiel fragen, beurteilen. Das zeigt mir aber auch immer, dass diese Fragesteller die Erklärung zum Thema Minimalbeispiel nicht wirklich gelesen haben. Dass ich bereits eine Seltsamkeit in Deinem Codeschnippsel angegeben hatte, sollte Beweis genug sein, dass ein vollständiges Minimalbeispiel sinnvoll gewesen wäre. Das hätte entweder Dir gezeigt, dass Du einen Fehler im Code hast oder mir woher die Anweisung stammt, die in dieser Form in KOMA-Script eben nicht existiert.
Aber warum bitte muss ich diese Diskussion jetzt schon wieder führen? Im Text, den jeder nachlesen kann und jeder neue Fragesteller explizit lesen sollte ist das alles ausführlich begründet und erschöpfend behandelt. Nach 5 Jahren sollte Dir das eigentlich auch hinreichend bekannt sein. Wenn nicht, dann lies es nach! Mir hängt diese Diskussion zum Hals hinaus!
Antworten
Es gibt zum einen den allgemeinen Kommentar-News-Feed, in dem alle Kommentare auflaufen. Der ist in Kombination mit dem Haupt-Feed vor allem für die fleißigen Helfer und uns Admins interessant.
Zum anderen gibt es aber zu jeder einzelnen Diskussion einen eigenen Kommentar-Feed, so auch einen Kommentar-Feed zu dieser Diskussion. Bereits damit sollte es recht einfach sein, Antworten auf selbst gestellte Fragen mit zu bekommen. Darüber hinaus sollte es aber auch zumutbar sein, entweder die selbst begonnene Diskussion einmal am Tag zu besuchen oder einfach die Seite »Neue Beiträge«. Das gilt zumindest, wenn einem etwas an einer Antwort auf seine Frage liegt.
Mir auch und deshalb wird sie an dieser Stelle auch umgehend beendet.
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