Hallo,
ich habe schon nach einer Lösung für mein Problem gegoogelt, aber leider nichts Brauchbares gefunden.
Im Scrguide steht zu meinem Problem leider nur ein Buchverweis oder ich bin blind :-(
Ich möchte in einer wiss. Arbeit eine Tabelle einsetzen, die mehrseitig ist und in der der Text automatisch umgebrochen wird.
Das funktioniert auch alles prima, aber ich möchte nur für diese Tabelle, die auch noch im Gegensatz zu den anderen Seiten, im Querformat ist, den Rand erhöhen.
Dies funktioniert mit addmargin leider nicht richtig, da dann nur auf einer Seite der Rand verändert wird, aber nicht auf allen.
Wie schaffe ich es addmargin so einzusetzen, dass es für alle Seiten der Tabelle angewendet wird?
Anbei mein Beispiel, wo "nur" noch das addmargin fehlt.
Vielen Dank!
\documentclass[a4paper,11pt,DIV=calc]{scrartcl} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{booktabs} %für schöne horizontale Tabellenstriche \parindent0pt \usepackage{pdflscape} %pdf dafür das es sich hier dreht! \usepackage{tabu} \usepackage{longtable} \begin{document} \begin{landscape} \scriptsize\begin {longtabu} {X[4cml]X[4cml]X[4cml]X[4cml]X[2cmr]} \caption [Stand des Wissens]{ Stand des Wissens} \label{sdw} \\ \multicolumn{1}{l}{\textbf{Vorteil}} & \multicolumn{1}{l}{\textbf{Nachteil}} & \multicolumn{1}{l}{\textbf{Funktioniert}}& \multicolumn{1}{l}{\textbf{Ausblick}}& \multicolumn{1}{r}{\textbf{Referenz}} \\ \midrule \endfirsthead \multicolumn{5}{c}% {{\bfseries \tablename\ \thetable{} -- Fortsetzung von vorheriger Seite}} \\ \multicolumn{1}{l}{\textbf{Vorteil}} & \multicolumn{1}{l}{\textbf{Nachteil}} & \multicolumn{1}{l}{\textbf{Funktioniert}}& \multicolumn{1}{l}{\textbf{Ausblick}}& \multicolumn{1}{r}{\textbf{Referenz}} \\ \midrule \endhead \multicolumn{5}{r}{{Fortsetzung auf nächster Seite}} \\ \endfoot \bottomrule \endlastfoot &&&&BLA, 2010\\ \midrule &&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule&&&&BLA, 2010\\ \midrule \end{longtabu} \end{landscape} \end{document}
longtabu bzw. longtable mit addmargin
Eine
longtabu
arbeitet letztlich mit den Mechanismen des Pakets longtable. Sie ist also vergleichbar mit einerlongtable
. Dabei wird die Tabelle nicht am Stück aufgebaut, sondern in Stücken.LaTeX (bzw. eigentlich TeX) entscheidet am Ende jedes Absatzes, ob dieser Absatz noch komplett auf die aktuelle Seite passt oder dieser Absatz bereits ganz oder teilweise auf die nächste Seite muss. Schon hier hat
addmargin
dann nicht mehr die Möglichkeit nach dem Seitenumbruch den Teil des Absatzes, der auf die nächste Seite muss, neu auszurichten. Um so etwas zu realisieren, müsste man die Verwendung sehr viel stärker einschränken (Randnotizen, Fußnoten etc. aber auch die Verwendung innerhalb von Gleitumgebungen wären dann beispielsweise nicht erlaubt) und ggf. sogar die output-Routine von LaTeX manipulieren.longtable hat ein ähnliches Problem, geht dabei aber einen etwas anderen Weg, indem die Tabelle wie bereits erwähnt stückweise gesetzt wird. Nun könnte man zumindest hoffen, dass sie Umbruchentscheidung nur die jeweils aktuelle Zeile betrifft. Das ist leider nicht so. Wie ich im Zuge der aktuellen Auflage des KOMA-Script-Buches festgestellt habe, ist es alles andere als einfach, die Ausrichtung sozusagen zeilenweise zu korrigieren. Tatsächlich war ich überrascht, dass die Ausrichtung dann mal zu früh, mal zu spät korrigiert wurde (ich hätte eigentlich nur mit zu spät gerechnet). Da ich irgendwann keine Lust mehr hatte, in weiter in den recht unübersichtlichen Makros von longtable herum zu wühlen, habe ich mich für die Tabellen, des KOMA-Script-Buches, die dort die Ränder mit nutzen für einen anderen Weg entschieden. Da die Tabellen mit festen Spaltenbreiten arbeiteten, habe ich sie stückweise aus einzelnen Tabellen zusammengesetzt, die auch stückweise in einzelnen
addmargin-
Umgebungen stecken.Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann Dir hier keine Lösung für Dein Problem aus dem Ärmel schütteln. Das Problem ist in meinen Augen sehr komplex und zeigt Grenzen von LaTeX auf. Eine Lösung ist sicher möglich, aber alle Ideen, die mir derzeit dazu einfallen, sind mir zu aufwändig. Immerhin kann ich Dir sagen, dass meine Ideen weniger in die Verwendung von
addmargin
und viel mehr in Richtung von mdframed gehen.