Hilflos und verzweifelt aber es muss sein, Zahle auch

Ich hoffe, das soll wirklich ein Aufruf zur Hilfe zur Selbsthilfe und nicht zu etwas anderem sein. Zunächst einmal deshalb ein grundsätzlicher Tipp: Wenn Du krank warst/bist, dann besorge Dir ein Attest von einem Arzt, gehe damit zu dem Verantwortlichen und beantrage eine Fristverlängerung. Das sollte an jeder Uni möglich sein.

Ansonsten verstehe ich die Anforderung nicht ganz. Mit beamer arbeitet man normalerweise seitenorientiert. Das verträgt sich mit der Idee einer mehrseitigen Tabelle mit automatischem Umbruch eher schlecht (wenn es auch mit Hilfe der frame-Option allowframebreaks funktioniert, die dann allerdings keine Overlays mehr erlaubt). Wenn also das Beispiel wirklich innerhalb von beamer erstellt werden soll und nicht etwa, die Seiten eines externen Dokuments geladen und beispielhaft der Source dazu erklärt werden soll (was gleichzeitig eine Übung für den Einsatz von listings wäre), dann muss sich der Verantwortlich von mir den Vorwurf gefallen lassen, dass er wenig zur ordentlichen Planung eines Vortrags anregt. Einfach nur drei Seiten Tabelle sind in einem Vortrag jedenfalls ziemlich witzlos. Da müsste die Tabelle schon geordnet aufgebaut, also im Vortrag erarbeitet werden.

Das gilt ganz ähnlich für minitoc. Ich habe noch nie einen sinnvollen Einsatz von minitoc innerhalb eines Vortrags erlebt. Das, was man bezüglich Inhaltsverzeichnis in einem Vortrag gut brauchen kann, kann beamer bereits (siehe »Presentation Themes with a Table of Contents Sidebar«) selbst.

Aber schön: Beispiel für longtable findest Du in der Anleitung von longtable. Table 1 geht gleich mal über drei Seiten (ist aber in Wirklichkeit nur ca. zwei Seiten lang). Den Quellcode dazu findest Du im Quellcode zu longtable und der Anleitung, nämlich longtable.dtx ca. um Zeile 189. Die Tabelle erklärt sich gleichzeitig auch noch selbst.

In der Anleitung zu supertabular gibt es gleich mehrere Beispiele. In dem Fall sind sie aber nicht selbsterklärend, sondern man muss sich die Erklärung zu den Anweisungen von den zwei Seiten vorher reinziehen. Viel gibt es da aber auch nicht zu erklären. Du kannst allenfalls Pech haben und auf eines der »Known problems« stoßen, die in weniger als einer halben Seite abgehandelt werden.

Beispiele zur Verwendung von beamer sind bei beamer nicht nur in der Anleitung und im Tutorial zu finden, sondern auch im Unterverzeichnis examples im doc-Verzeichnis von beamer (unter Linux leicht zu finden mit `texdoc -s beamer').

Achja: Welchen Editor Du unter welchem Betriebssystem verwendet hast, dürfte dem PDF nachher nicht mehr anzusehen sein. Der Witz von TeX und auch von PDFTeX/PDFLaTeX ist ja gerade, dass es extrem OS-unabhängig ist und man jeden Editor und jedem Betriebssystem dafür verwenden kann. Ich habe auch schon LaTeX-Quellcode mit notepad bearbeitet, als nichts anderes verfügbar war.

Eine quasi fertige Arbeit, in der Du nur noch ein paar Zeilen Text einfügen musst, ohne zu wissen wie das ganze funktioniert, gibt es von mir nicht. Ich hoffe auch sehr, dass das nicht nachgefragt war und niemand Deinen Hilferuf so versteht.