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Probleme mit Pagestyle scrheadings

Hallo Koma-Script Gemeinde,

ich schreibe gerade meine Studienarbeit in LaTeX, ich verwende TeXnicCenter und erstelle daraus direkt ein PDF. Ich habe von einem Kumpel eine komplette Arbeitsvorlage erhalten. Nur leider ist mir dort der untere Abstand vom Seitenende zu groß. Wie kann man den Abstand von unten bis zur Linie und dann bis zum Text einstellen. Meinen Header habe ich mal als Code gepostet. Es wäre klasse wenn der Abstand unten so wäre wie oben, also symetrisch!

%
% Studienarbeit Vorname Name
%
% Headerdatei
%

\documentclass[
a4paper,
DIV15,
pagesize, % vereint laut koma-script-doku die vorzüge von 'pdftex' und 'dvips'
12pt, % laut richtlinie
oneside, % alternativ: twoside (richtlinie ist einseitig)
openany, % alternativ: 'openright' (hat keinen einfluss, wenn oneside gesetzt)
parskip, % Absätze durch Leerzeilen und nicht durch Einrückungen trennen
% draft, % während des Schreibens an lassen und am Ende durch 'final' ersetzen
final,
nochapterprefix, % Kapitel nicht anschreiben als 'Kapitel x'
% alternative: 'nochapterprefix'
headsepline, % linie unter kopfzeilen
footsepline, % linie über fußzeilen
%smallheadings
normalheadings, % größe der überschriften, standard ist viel zu groß
]{scrreprt}

% KOMA-Script-Paket für schicke Kopf- und Fußzeilen
\usepackage[automark]{scrpage2}
\usepackage{natbib}
\usepackage{floatflt}
\usepackage{lscape}
\usepackage{rotating}

% eineinhalbfacher Zeilenabstand mit anschließender Neuberechnung des Satzspiegels
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
\typearea[current]{last}

% Kopf- und Fußzeile
\clearscrheadfoot % alten Standardkram raus
\ohead[\pagemark]{\pagemark} % oben rechts Seitenzahl laut Richtlinie
\ihead{\headmark} % automatischen Kapitelnamen rein
% möglicherweise Zeilenabstand in Kopfzeile auf 1 setzen
%\addtokomafont{pagehead}{\linespread{1}\selectfont}
%\setkomafont{pagehead}{\linespread{1}}
\pagestyle{scrheadings}

\title{\arbeitstyp}
\author{\ich}
%\date{\today} % wird auf \titlepage automatisch eingefügt, wenn hier nicht angegeben

% Deutsche Trennungen, Anführungsstriche und mehr:
\usepackage{ngerman}
\usepackage[ngerman]{babel}

% Eingabe von ü,ä,ö,ß erlauben
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}

% Literaturverzeichnis nach deutschem Standard
\usepackage{bibgerm}

% Spezielle Schrift im Koma-Script setzen. --> sollte nicht nötig sein
%
%\setkomafont{sectioning}{\sffamily\bfseries}
%\setkomafont{captionlabel}{\sffamily\bfseries}
%\setkomafont{pagehead}{\sffamily\itshape}
%\setkomafont{pagenumber}{\sffamily\itshape}
%\setkomafont{descriptionlabel}{\sffamily\bfseries}

% Zum Einbinden von Grafiken
\usepackage{graphicx}

% Ein Paket, das die Darstellung von "Text, wie er eingegeben wird"
% erlaubt: Also
% \begin{verbatim} \end{document}\end{verbatim} erzeugt die Ausgabe von
% \end{document} im Typewrites-Style und beendet nicht das Dokument.
\usepackage{verbatim} % TODO: prüfen, ob das wirklich gebraucht wird!

% Package für Farben im PDF
%
\usepackage{color} % TODO: für den Druck evtl. ausschalten!!

% Source-Code printer for LaTeX
\usepackage{moreverb} % TODO: prüfen, ob das wirklich gebraucht wird!
\usepackage{listings} % TODO: prüfen, ob das wirklich gebraucht wird!

% nur vorerst zum Testen
\usepackage{blindtext}

% Darstellung des Glossars einstellen
\usepackage[style=super, header=none, border=none, number=none, cols=2,
toc=true]{glossary}

%\makeglossary % TODO: prüfen, ob das wirklich gebraucht wird!

% Paket für Quotes
% TeXnicCenter so einrichten, dass die Gänsefüßchen durch '\enquote{' und '}' ersetzt werden
\usepackage[babel,german=swiss]{csquotes}

% Schusterjungen/Hurenkinder
\clubpenalty = 10000 % schliesst Schusterjungen aus
\widowpenalty = 10000 % schliesst Hurenkinder aus
\displaywidowpenalty = 10000 % und nochmal für Formeln

% Paket für Links innerhalb des PDF Dokuments
% soll laut Doku von hyperref ganz zuletzt eingebunden werden
%
\definecolor{LinkColor}{rgb}{0,0,0.5}
\usepackage[
pdftitle={\arbeitstyp},
pdfauthor={\ichohne},
pdfcreator={MiKTeX, LaTeX with hyperref and KOMA-Script},
plainpages={false},
pdfpagelabels={true},
pdfsubject={\arbeitstitel}
% pdfkeywords={LaTeX, MiKTeX, Einführung}
]{hyperref}
\hypersetup{colorlinks=true,
linkcolor=LinkColor,
citecolor=LinkColor,
filecolor=LinkColor,
menucolor=LinkColor,
pagecolor=LinkColor,
urlcolor=LinkColor
}

%
% EOF
%

Bild von Markus Kohm

...lecht. Der Grund dafür ist, dass sie dann zwar irgendwelchen mathematischen Ideen genügen mögen, die menschliche Optik und Ästhetik funktionieren aber anders. Tatsächlich entsteht dann ganz schnell der Eindruck, der untere Rand wäre in Wirklichkeit kleiner als der obere. Auch würde es keinesfalls genügen, den unteren Rand kleiner zu machen. Man müsste vielmehr den Satzspiegel insgesamt nach unten verschieben, weil sonst die Proportionen komplett aus dem Ruder laufen würden. Ergebnis wäre ein Schlaucheffekt.

Näheres zur Satzspiegelkonstruktion findet sich in Kapitel 2 der KOMA-Script-Anleitung (einschl. dem Hinweis, was zu tun ist, wenn man es doch einmal ganz anders braucht) und in Anhang A des KOMA-Script-Buches bzw. im korrespondierenden DTK-Artikel, der bekanntlich in einer HTML-Version auch im Literatur-Bereich von DANTE zu finden ist.

Bild von Markus Kohm

Man sollte nicht das Paket babel und das Paket german oder ngerman gleichzeitig verwenden! Die Pakete ändern an den gleichen Stellen des LaTeX-Kerns, was zu undefinierbaren Problemen führen kann. Es besteht auch keine Notwendigkeit, zwei der drei Pakete zusammen zu verwenden. Babel mit den entsprechenden Optionen genügt völlig.

Man sollte beim Laden von hyperref keine Optionen mit Text-Argument angeben. Für die Texte im PDF-Infoblock wird ein bestimmtes Encoding benötigt. Bei Verwendung von \hypersetup kann hyperref das selbst vor dem Lesen des Arguments einstellen. Bei Verwendung von \usepackage ist das nicht möglich, da hier das optionale Argument bereits gelesen wurde, wenn der LaTeX-Kern das Paket lädt. hyperref kann dann nur noch versuchen, die Scherben wieder zusammenzusetzen. Das muss aber nicht funktionieren.

Es ist nicht falsch aber auch nicht notwendig, das Paket verbatim explizit zu laden, wenn man das Paket moreverb lädt. moreverb lädt bei Bedarf selbst das verbatim-Paket.

Wenn man das listings-Paket verwendet, braucht man in der Regel weder das verbatim- noch das moreverb-Paket. Vermutlich stört es aber auch nicht.

Beim blindtext-Paket muss man aufpassen. Die auf CTAN aktuelle Version verträgt sich ganz schlecht mit babel. Auch wenn man keine einzige Anweisung aus dem Paket verwendet, baut diese Version an verschiedenen Stellen diverse unerwünschte Leerzeichen ein. Also besser auskommentieren, wenn man es nicht braucht. Als Alternative kann man sich auch mal lipsum anschauem.

An dieser Stelle sie auch noch auf »Das LaTeX2e-Sündenregister« hingewiesen. Einen Link findet man in den grundlegenden Infos im FAQ-Bereich.

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