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Grundlegende Frage zum Satzspiegel im Koma-Skript (Abstände)

Mein Eindruck ist, dass zwischen dem jeweiligen Fußnotenende und dem Seitenende zu viel Leerraum entsteht, wenn man die Texthöhe nicht manuell anpasst.
Deswegen würde ich gerne wissen, ob bewusst soviel Platz gelassen wurde.
Wenn das nicht der Fall ist, liegt es wahrscheinlich an mir.
Dann wäre es sehr nett, wenn ich einen Tipp bekommen könnte, wie ich die Seite besser ausfüllen kann, ohne manuell die Texthöhe verändern zu müssen.

Seltsam ist überdies, dass Fußnoten über zwei Seiten geschrieben werden, obwohl a) noch sehr viel Platz nach unten frei ist und b) die Fußnoten nicht besonders lang sind.
Gibt es dafür eine Lösung?

\documentclass[twoside,headsepline,normalheadings]{scrartcl}

\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[pdftex]{graphicx}
\usepackage{makeidx}
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{scrpage2}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{bibgerm}

\pagestyle{scrheadings}

\ohead{\pagemark}
\ihead{\headmark}
\ofoot{}

\begin{document}

Blablablubb.\footnote{Um zu sehen, wie weit der Text vom unteren Seitenrand entfernt ist.}

\end{document}

forum: 
Bild von Markus Kohm

Die Kopfzeilen sind bei Verwendung von headsepline ebenfalls Teil des Satzspiegels. Der Rand unter dem Satzspiegel ist ca. doppelt so groß, wie der Rand über dem Satzspiegel. Das ist so korrekt. Näheres dazu ist Abschnitt 2.1 und Abschnitt 2.2 der KOMA-Script-Anleitung, Anhang A des KOMA-Script Buches, meinem DTK-Artikel: Satzspiegelkonstruktionen im Vergleich und diversen typografischen Werken zu entnehmen.

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Mich wundert nur, dass in jedem Buch nur ca. 2-3cm Platz zwischen Satzspiegel und Seitenende ist.
Wenn ich das Minimalbeispiel kompiliere, sieht es aber eher nach 5cm Platz zwischen Text und Rand aus.
Wenn von dem oberen und unteren Rand beim Druck nichts abgeschnitten wird, werde ich dann wohl eher mit \setlength{\textheight}{240mm} arbeiten. Sonst sieht die Seite für mein Empfinden so "nach oben gerückt" aus.

Bild von Markus Kohm

Bei Büchern ist auch zwischen Blattanfang und Satzspiegel deutlich weniger Rand und in der Regel auch außen weniger. Bücher haben normalerweise aber auch ein anderes Format. Ich kenne nur wenige, gut gesetzte Bücher in A4-Format. Interessanterweise sind das selbst Typografiebücher und keines davon hat ein einfaches einspaltiges Layout.

Bevor Du an der Satzspiegelhöhe herumdokterst und damit die Hamonie der Seite komplett zerstörst, solltest Du das Zitat am Ende von Kapitel 2 der KOMA-Script-Anleitung lesen und Dich erst einmal mit der Typografie des Satzspiegels näher befassen. Einstiegsliteratur dazu habe ich Dir bereits genannt. Dort ist dann auch weiterführende Literatur angegeben.

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