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Bewerbung auf eine Seite bringen

Bild von Nahum81

Habe mir Anhand von einer Vorlage eine Bewerbung gebastelt, wobei das Anschreiben leider nicht mehr auf eine Seite passt. Was kann man ändern damit es wieder einseitig ist?

\documentclass[fontsize=11pt]{scrlttr2}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{%
	ngerman,
	ae,
	times,  %% hier kann man die Schriftart einstellen
	graphicx,
	url}
 
% Hier die Optionen fuer scrlttr2 eintragen.
% S.a. scrguide.pdf ab Seite 150
\KOMAoptions{paper=a4,fromalign=center,fromrule=aftername,
backaddress=true,parskip=half,enlargefirstpage=true} 
 
% Falls man das alte scrlettr vemisst, oder die Option
% "enlargefirstpage=true" aus den KOMAoptions
% benutzen will, muss man den folgenden Eintrag
% auskommentieren (einfach das %-Zeichen löschen).
%\LoadLetterOption{KOMAold}
 
% hier Name und darunter Anschrift einsetzen:
\setkomavar{fromname}{Johannes Tr"oster}
\setkomavar{fromaddress}{Egerer Str. 1\\
                        96224 Burgkunstadt} 
 
% hier die Signatur einsetzen:
\setkomavar{signature}{Johannes Tr"oster}		
 
% hier einsetzen, als was man sich bewirbt:
\setkomavar{subject}{Bewerbung auf den Ausbildungsplatz als Fachinformatiker Systemintegration}
% hier kommt dein Ort hin:
\setkomavar{place}{Burgkunstadt} 	
 
% die Signatur ist linksbuendig
\let\raggedsignature=\raggedright		    
 
\begin{document}
 % die Anschrift des Empfaengers
 \begin{letter}{Klinikum Bayreuth GmbH\\ Personalabteilung\\
 
		    Preuschwitzer Str. 101  \\D-95445  Bayreuth} 		
 
\opening{Sehr geehrte Damen und Herren,}
 
\closing{Mit freundlichen Gr"u"sen}
 
% Der Anhang:
 
 
\end{letter}
\end{document}
Bild von Markus Kohm

Das Einfachste dürfte die Verwendung der LCO DINmtext sein, indem Du die Option DINmtext bei den Klassenoptionen hinzufügst. Du kannst dann das Anschreiben lediglich nicht mehr für einen normalen A4- oder A5-Fensterbriefumschlag verwenden. Da Bewerbungen üblicherweise in A4- oder A5-Umschlägen versandt werden, würde ich in diesem Fall zu einem ohne Fenster greifen, Absender und Anschrift direkt auf den Umschlag schreiben/drucken/kleben und die damit überflüssige Rücksendeadresse beim Brief ebenfalls abschalten.

Alternativ genügt in Deinem Fall auch die Option firstfoot=false, um scrlttr2 darüber zu informieren, dass die erste Seite ohne Fuß aber mit maximaler Platzausnutzung gesetzt werden soll. Welche Lösung ansprechender ist, überlasse ich Dir.

Hallo,

wenn du unbedingt willst...

\documentclass[fontsize=11pt,DIV 15]{scrlttr2}
\LoadLetterOption{DINmtext}

Unten bleibt dann ziemlich viel Platz, da musst du nen Experten fragen wie man das ändert.

Bild von Nahum81

Herzlichen Dank!

Bild von Markus Kohm

DIV=15 war bei meinem Test nicht notwendig. Falls das bei Dir notwendig ist, wird eventuell ein sehr altes scrlttr2 verwendet, bei dem der Fuß in der Voreinstellung noch recht hoch platziert ist.

Wenn man das Seitenlayout nicht verändern möchte, kann man auch die Schriftgröße ändern - ein Punkt mehr oder weniger macht an der Lesbarkeit wenig aus, an der Menge Text, die auf die Seite passt, eine ganze Menge.
Man muß es letztlich ausprobieren, ob das Ergebnis einem zusagt.
Mein Vorschlag wäre also als erste Zeile:
\documentclass[10pt,a4paper]{scrlttr2}
zu benutzen und sich das ganze anzugucken

Noch eine Benerkung zu den Umlauten:

LaTeX erwartet eigentlich eine ASCII-Datei (oder ANSI?) als Quelldatei. Deshalb
lautet die reine LaTeX Form für Umlaute, die man, wenn es um internationale Kompatibilität geht, benutzen sollte, \"u usw.

Die Sprachpaketen (ngerman, german,babel) verkürzen diese zu "u usw.

Das Paket inputenc teilt LaTeX mit, dass es als Futter eine nicht-ASCII (ANSI?) Datei bekommt, und verarbeitet alle Zeichen dieser Kodierung völlig normal.
Wenn man also für den Quelltext eine Kodierung, die die Darstellung von deutschen Sonderzeichen zuläßt - wie z.B. latin-1 oder utf-8 benutzt, und dies latex über \usepackage[Kodierungskürzel]{inputenc} mitteilt, kann man ü usw. direkt benutzen.

Es ist also sinnvoll, international zu verwendende Dateien in der "reinen Form" - \"u - zu belassen, bei eigenen Texten kann man sich die Mühe durch die Verwendung von inputenc sparen.

Bild von Markus Kohm

Die Texte werden dadurch deutlich besser lesbar. Es spielt dabei überhaupt keine Rolle, ob man die Texte international austauscht oder nicht. Wenn überhaupt etwas eine Rolle spielt dann die Frage, mit welchen Codierungen die Editoren der Partner zurecht kommen. Während unter Linux utf8 beispielsweise inzwischen kein Problem mehr sein sollte, ist es unter Windows nicht ganz einfach, einen dafür passenden Editor zu finden (von emacs abgesehen, den seltsamerweise nur wenige Windows-Anwender in Betracht ziehen, wenn ich ihn vorführe aber durchaus nützlich finden). Der kleinste gemeinsame Nenner wäre dann latin1, was eine Untermenge von ansinew darstellt (also mit jedem Editor unter Windows verarbeitet werden kann) und gegenüber ansinew kaum Einschränkungen nach sich zieht.

Wenn der eigene Editor die angegebene Codierung nicht unterstützt, sollte aber auch das kein Problem sein. Da die verwendete Codierung bei Verwendung von inputenc wohldefiniert ist, kann man notfalls mit recode, iconv und ähnlichen Programmen, die es auch für Windows gibt, die Codierung leicht ändern.

Allerdings sollte man beachten, dass die babel-Shortcuts in der Präambel normalerweise nicht zur Verfügung stehen (außer man aktiviert sie explizit und handelt sich dann ggf. Probleme beim Laden von Paketen ein, während die Shortcuts aktiv sind), die Direkteingabe der Umlaute bei Benutzung von inputenc aber ebenso wie die TeX-Makros dafür sehr wohl!

Übrigens bedeutet eine kleinere Schriftgröße keineswegs zwingend, dass mehr Text auf die Seite passt. Da man dann nämlich die Zeilenlänge in Zeichen nicht vergrößern sollte, wird der Satzspiegel absolut schmaler und sollte deshalb auch niedriger werden. Lediglich für die erste Briefseite kann man es durchgehen lassen, wenn man auf letzteres verzichtet.

Bild von Markus Kohm

Mir fällt gerade noch auf, dass Du die Pakete ae und times verwendest. Beide sind nicht empfehlenswert. ae kann man hervorragend durch

\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}

ersetzen und hat dann auch keine Probleme mit Zeichen, die in ae fehlen, wie » und «.

Wie man times ersetzt kann man in der zugehörigen Anleitung psnfss2e.pdf nachlesen.

AFAIK steht zu beiden Paketen auch etwas in »Das LaTeX2e Sündenregister«.

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