Liebe Leute, lieber Markus,
nach der Lektüre des Abschnitts über scrpage2 im scrguide bin ich mir nicht 100%ig im Klaren darüber, ob es möglich ist, unter Verwendung von automark und scrheadings bzw. ohne die "Expertenschnittstelle" zu verwenden, lebende Kolumnentitel (chapter-section) für mein scrbook zu erzeugen, die nicht auf der Seite, auf der ein Abschnitt beginnt, den Abschnittstitel im Kopf haben. Die Kopfzeilenlinie, die ich verwende, sollte allerdings bleiben.
Aber auch für die Expertenschnittstelle ist mir nicht klar, ob ich damit nicht nur lediglich auf der Seite des Abschnittsbeginns immer diese leere Kopfzeile erzeugen könnte, denn auf den rechten Seiten möchte ich ja auch dann das Kapitel angezeigt bekommen. Ich befürchte, ich habe das Beispiel im guide nicht verstanden, denn ich weiß nicht, wie ich dieses "wenn, dann" im Quellcode formulieren sollte. Am besten wäre natürlich, wenn das global ginge.
Ich hoffe, man kann diese Frage ohne Minimalbsp. beantworten (und sie ist verständlich!). Ist ja letztendlich eine Entscheidungsfrage. Mir reicht auch ein Lektüre- oder Paket-Hinweis, falls es mit scrpage2 nicht gehen sollte.
Danke im Voraus
Liebe Grüße
Nohrah
Verstehe ich Dich richtig?
Du willst nicht, dass auf der Seite, auf der ein Abschnitt (es geht also um
\section
und nicht um\chapter
!) beginnt, dieser Abschnitt in der Kopfzeile zu finden ist? Wenn ich Dich richtig verstehe, dann verstehe ich den Sinn nicht. Ein Abschnitt kann ja irgendwo auf der Seite – auch sehr weit unten – beginnen. Wieso soll der Anwender das erst merken, wenn er zwei Seiten weiter geblättert hat? Was soll denn dann stattdessen im Kopf dieser Seite stehen?Ich fürchte, ich verstehe trotz Ausrufezeichen wieder einmal nicht, worum es wirklich geht. Vielleicht bin ich ja für Deine Fragen einfach zu dumm.
Ich versuchs nochmal
Du bist ganz sicher nicht zu dumm, sondern es ist eine kompliziert zu erklärende Sache, an die ich vielleicht zu umständlich rangegangen bin (manchmal gibt man sich mehr Mühe als nötig, weil man genau sein will und dann macht man es noch komplizierter!). Danke für deine Bemühungen!
Ich finde es unsinnig, wenn auf der gleichen Seite, auf der die Übschrift vom Abschnitt steht, dieselbe Überschrift in der Kopfzeile auftaucht (passiert bei mir falls der Abschnitt auf einer linken Seite beginnt). In diesem Fall sollte nichts im Kopf stehen, nur die Linie, die sonst auch da steht. Wenn der Abschnitt zufällig auf einer rechten Seite beginnt, auf der bei mir die Kapitelüberschriften im Kopf stehen, soll dieser Kopf aber schon erscheinen.
Ich hoffe, das war verständlicher!
Gruß, Nohrah
Abschnitte beginnen höchstens zufällig am Anfang der Seite
Wieso stehen bei Dir die Kapitelüberschriften auf der rechten Seite? Die gehören auf die linke Seiten!
Wie dem auch sei. Machen wir das einfach mal so. Du willst dann also, dass in folgendem Beispiel Abschnitt B (Seite 2) und Abschnitt D (Seite 4) in der Kopfzeile unterschiedlich behandelt werden?
Im Fall von Abschnitt F und G (Seite 6) ergibt sich dann das Problem der Frage, welche Behandlung erfolgen soll. Darüber hinaus ist es nicht einzusehen, dass Abschnitt B nur deshalb anders behandelt werden soll, weil zufällig nicht noch zwei Zeilen Text über der Überschrift auf der Seite stehen. Ich würde das lassen. Wenn Du es unbedingt haben willst, dann müsste man
\markleft
, das bei Dir verwendet wird, weil Du Abschnitte auf den linken Seiten im Kolumnentitel hast, irgendwie umdefinieren. Das wird aber vermutlich etwas aufwändiger. Deshalb würde ich das ungern in Angriff nehmen, nur um eine Laune zu befriedigen. Daher frage ich, ob das wirklich überlegt und notwendig ist.Ich habe mir übrigens nichts damit abgebrochen, dass ich hier ein vollständiges Minimalbeispiel zur Verdeutlichung meiner (Rück-)Frage verwendet habe. Ich halte das für ein nützliches Mittel, um die Problematik aufzuzeigen. Manuell könnte man das, was Du – soweit ich verstanden habe – haben willst im Beispiel übrigens dadurch verdeutlichen, dass man nach
\section{Abschnitt B}
noch ein\markleft{}
einfügt, richtig?Damit Du meine Fragen nicht wieder übersiehst, habe ich mal alle vier rot gemacht.
Es geht nicht um den Seitenanfang
Lieber Markus,
Vielen Dank für die Antwort.
»Wieso stehen bei Dir die Kapitelüberschriften auf der rechten Seite?«
Dies ist nicht die Typographiediskussionsecke. Trotzdem: Ich finde es besser so, weil, wenn man ein Buch aufschlägt und man darin schnell ein Kapitel suchen will, man eher auf die rechten Seiten guckt - sie sind intuitiv zugänglicher. Sucht man einen bestimmten Abschnitt, wofür man ohnehin langsamer blättern muss, guckt man links.
Welchen Grund gibt, es anders zu machen?
»Du willst dann also, dass in folgendem Beispiel Abschnitt B (Seite 2) und Abschnitt D (Seite 4) in der Kopfzeile unterschiedlich behandelt werden?«
In deinem Beispiel möchte ich, dass die Seiten 2, 4 und 6 eine leere Kopfzeile haben, weil die Überschriften beim Blättern aufgrund ihrer Größe ohnehin besser sichtbar sind als die Kopfzeilen.
Ich werde es dann manuell mit \markleft machen - Danke.
Ich finde es schade, dass du so gereizt reagierst und verstehe einfach nicht, warum du antwortest, wenn es dich offensichtlich nervt. Ich verspreche, es war meine letzte Frage in diesem Forum.
Alles Gute für die Zukunft
Nohrah
Gründe gibt es immer
Ich bin keineswegs gereizt. ich wünschte mir nur, dass Du mir soweit entgegen kommen würdest, dass unsere gemeinsame Hoffnung, eine Lösung für Dein Problem zu finden, nicht enttäuscht würde. Daneben hege ich eine kleine Hoffnung, dass bei all meinen Bemühungen irgend jemand etwas lernt und mich im Idealfall dann irgendwann hier ein wenig entlasten kann. Diese Hoffnung ist mein kleines Privatvergnügen, das Du mir hoffentlich nicht missgönnst.
Entlastung
Aber du machst es einem nicht schmackhaft, häufiger in diesem Forum zu verkehren als nötig, wenn du einen so anpflaumst. Ich habe den größten Respekt vor deiner Leistung - wie gesagt finde ich koma-script großartig. Du solltest aber auch gegenüber anderen Möglichkeiten, ein Problem anzugehen, offen sein, als nur deine eigene Vorstellung davon gelten zu lassen. Ich bevorzuge die deskriptive statt der demonstrativen Methode, was vermutlich meiner geisteswissenschaftlichen Ausrichtung geschuldet ist. Solange eine Frage freundlich und genau gestellt ist, sollte der Antwortende auf den Fragenden eingehen, nicht umgekehrt. Dadurch, dass du mitunter mühsam und notdürftig gebastelte Quellcodes ohne Begründung als Vergehen abstempelst, machst du den Eindruck, als würdest du Ehrfurcht verbreiten wollen, was dir leicht gelingt, weil du nunmal bestens Bescheid weißt. Wie soll man da Lust bekommen, sich selbst mal an einer Antwort zu versuchen?
Ich habe Dich nicht angepflaumt
Dafür unterstellst Du mir ständig irgend etwas. Mal müsste ich Dich verstehen, mal bin ich nicht zu dumm, obwohl ich Deinem Anspruch nicht gerecht werden kann, mal gereizt, mal pflaume ich an, mal bin ich zu unflexibel.
Ich kenne durchaus mehrere Geisteswissenschaftler, die sich in einem technischen Forum an die Arbeitsweise von Ingenieuren anzupassen wissen. Das geht so weit, das der zweite Kommentar auf Deine Frage von einem solchen kam und in seiner Prägnanz eigentlich typisch für das ist, was Informatikern zugeschrieben wird.
Weil es gerade so schön passt, ein uralter Witz: Auf einem abgeernteten Maisfeld landet ein Heißluftballon. Kommt ein Mann vorbei. Fragt der Ballonfahrer: "Entschuldigung, können Sie mir sagen, wo ich hier bin?" -- "Klar doch," antwortet der Mann. "Und wo?" fragt der Ballonfahrer. "Sie stehen im Korb eines Heißluftballons auf einem abgeernteten Maisfeld." -- "Kann es sein, dass Sie Informatiker sind?" -- "Woher wissen Sie das?" -- "Ganz, einfach, Ihre Antwort war vollständig und korrekt und trotzdem kann niemand etwas damit anfangen." Wenig später kommt ein anderer Passant vorbei. "Entschuldigung," fragt der Ballonfahrer wieder, "können Sie mir sagen, wo ich hier bin?" -- "Sie, mein Freund, stehen hier an lauem Herbstabend unter dem blauen Himmelszelt, an dem sich langsam die Sonne dem Horizont zuneigt. Fröhlich zwitschende und tirrilierende Vögelein schwirren umher und erfreuen das Herz des Wanderers ..."
Ich selbst bin ja eigentlich so eine Art Hybride: Teils Ingenieur, teils Naturwissenschaftler, teils Literat, etwas Handwerker, eine Priese Philosoph, unerbittlich, hartherzig, sensibel und butterweich, verschwenderisch mit meiner Zeit und doch ständig knapp an selbiger.
Da ich heute schon genügend Zeit in Blog und überflüssige Antworten wie diese investiert habe, sollten wir es einfach dabei belassen. Bekehren werde ich Dich ohnehin nicht. Den Anspruch habe ich auch gar nicht.
Du spinnst ...
... wenn Du solchen Leuten noch antwortest. Du musst Dich nämlich für nichts rechtfertigen. Die Person hat einfach nicht verstanden, dass nicht Du etwas von ihr, sondern sie etwas von Dir will. Es ist deshalb reichlich daneben, irgendwelche Forderungen an Dich zu stellen. Und wenn Du nur unter der Bedingung schreiben würdest, dass Sie unter jedem Beitrag eine Seite aus Deinem Buch zitiert, dann wäre das Deine Sache. Sie hätte dann immer noch die Wahl, auf Antworten von Dir Wert zu legen oder es bleiben zu lassen.
Diese "Vielen Dank, aber" und dann wird die Art der Hilfe niedergemacht, das ist in Wirklichkeit kein Dank mehr, das ist Verarschung und Ausnutzung von Hilfsbereitschaft. Diese Person sollte sich schämen!
Wie hat denn nun eigentlich der Ballonfahrer erfahren, wo er wirklich ist?
Ratte
Wer sich selbst zu wichtig nimmt, braucht von anderen nicht mehr wichtig genommen zu werden.
Mach ein Beispiel.
Mach ein Beispiel.