Ich möchte mit KOMA-Script-Befehlen unter MIKTeX 2.8 arbeiten und dabei OT-Fonts mit der Dateiextension *.otf einsetzen.
Als Editor setze ich TeXmaker 2.0 ein.
Nun gibt es diese Dateien unter:
C:\Programme\MiKteX2.8\fonts\opentype\public\Im\*.otf,
so z. B. die Datei
Imroman12-regular.otf,
aber ich weiß nicht, wie ich z. B. diesen gewünschten Font, genau zugeordnet dieser Datei, durch entsprechende Latex-Befehle wählen kann.
Noch unspezifisch habe ich deklariert:
\documentclass[paper=A4,DIV=calc,BCOR=1cm{scrreprt}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{textcomp,eurosym}
\usepackage{eaguill}
\begin{document}
Dokumententext
\end{document}
Von anderer Seite erhielt ich bereits eine Antwort, dass der Einsatz von otf-Fonts nur unter XELaTeX oder LuaLaTeX möglich sei.
Wie passt das mit den o. g. vorhandenen Font-Dateien in den Ordnern unter MiKTeX 2. 8 zusammen?
Für einen gezielten Hinweis wäre ich sehr dankbar.
Mit besten Grüßen
middleboy
Diese Frage hat rein gar
Diese Frage hat rein gar nichts mit KOMA-Script zu tun. Außerdem solltest Du bezüglich der Verwendung von Code-Tags und dem Test eines Beispiels vor dem Posten und der Verwendung ungewöhnlicher Pakete »Was kann ich ...« beachten!
MiKTeX enthält zumindest ein XeTeX (und bietet damit auch xelatex). Ob MiKTeX 2.8 bereits ein verwendbares luaTeX enthält, weiß ich nicht. Allerdings: Ich vermute, dass es gar nicht um »Imroman12-regular.otf« geht, sondern in Wirklichkeit um »lmroman12-regular.otf«. Dieser Font gehört zu Latin Modern. Latin Modern ist nicht nur als otf-Font mit XeTeX oder LuaTeX verwendbar. Vielmehr existiert dazu eine ganz normale LaTeX-Fonteinbindung:
1. Nachfrage
Vielen Dank für die schnelle Antwort, aber darf ich fragen, wie dieser Satz gemeint ist?:
Ich vermute, dass es gar nicht um »Imroman12-regular.otf« geht, sondern in Wirklichkeit um »lmroman12-regular.otf«.
Es handelt sich sicherlich um einen Tippfehler.
Nein
Es handelt sich auf meiner Seite mit Neffen und Nichten um einen Tippfehler. Du solltest schlicht am Bildschirm – auch zur Anzeige im Dateimanager oder in der Konsole – einen Font verwenden, bei dem Du ein »I« von einem »l« unterscheiden kannst.
Das ist übrigens ein sehr gutes Beispiel dafür, dass viele serifenlose Fonts als Brotschriften ungeeignet sind. Während Serifen hier zusätzliche Redundanz in die Fonts bringen, die es in der Regel sogar ermöglichen, Buchstaben klar zu unterscheiden, wenn man nur max. die obere Hälfte der Kegelhöhe – das ist der Bereich, in dem man sich beim Lesen tatsächlich an der Zeile entlang bewegt – sieht, kann man bei Serifenlosen teilweise Buchstaben nicht einmal auf einen Blick erkennen, wenn man sie komplett betrachtet.