Hallo zusammen,
alle Recherchen blieben bisher erfolglos, daher nun meine Frage zusammen mit dem selbsterklaerenden MWE.
Alle Voreinstellungen der Umgebung quote möchte ich eigentlich beibehalten, lediglich der rechte Einzug soll verschwinden. Es ist eine Anforderungen eines Verlages. Falls das Beispiel zu minimal ist und ich auch noch diverse Satzspiegeleinstellungen beisteuern soll (ich nutze geometry), dann lasst es mich wissen.
Vielen Dank für eure Ideen
\documentclass[a4paper,12pt,parskip=false, oneside]{scrbook} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{scrpage2} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[ansinew]{inputenc} \begin{document} \chapter{Problembeschreibung} % Hier beginnt nun der Text, der sich meistens ueber mehrere Bloecke erstreckt. Ich habe mal die Satzspielgeleinstellungen meiner Vorgabe durch den Verlag oben nicht hinein geschrieben. Das habe ich nur geschrieben, damit der Anfang etwas länger wird. \begin{quote} Das Zitat setze ich problemlos mit footnosize auf meine gewuenschte Größe, allerdings möchte der Verlag außerdem, dass das zitat rechtsbündig sitzt und dennoch der Blocksatz beibehalten wird. Das scheint aber mit quote nicht zugehen, da da auch immer recht seingerückt wird. Die voreingestellten Abstände oberhalb und unterhalb des Zitats passen so und sollten aufrecht erhalten werden. \end{quote} % Hier sieht man nun schön den rechten Einzug, der irgendwie verschwinden soll. \end{document}
quote ist nun einmal mit
quote
ist nun einmal mit rechtem Einzug definiert. Du kannst aber mitaddmargin
eine passende Umgebung definieren. Wenn Du in der Umgebung wie beiquote
einen Absatzabstand haben willst, kannst Du das mit\KOMAoptions
erreichen:Natürlich kannst Du mit
\renewenvironment
auch diequote-
Umgebung umdefinieren, wenn Dir das lieber ist.Näheres zu Umgebung
addmargin
ist in der KOMA-Script-Anleitung zu finden.Interessant könnte für Dich eventuell auch das csquotes-Paket sein.
Wunderbar
Die Festlegung einer neuen Umgebung hat gut geklappt und scheint eleganter zu sein, als in der quote Umgebung herumzupfuschen. Im Übrigen nutze ich auch csquotes, wobei dieses Paket m.E. nur aufgrund eines anderen Pakets verlangt wird. Ich dachte immer nur, dass csquotes verfeinerte Formatierungen für die Zitierungen gem. verschiedener laenderspezifischer Eigenheiten bereithält. In der Beschriebung war ich auch mal kurz drin während meiner Recherche, aber so richtig fündig bin ich da nicht geworden.
So passts ja, vielen Dank Markus.
Widerspruch
Auch, wenn der Thread etwas älter ist, so muss ich doch hier einmal deutlich widersprechen.
Du willst quote haben, nur ohne rechten Einzug. Also solltest du die Umgebung re-definieren, ohne rechten Einzug. Etwas neues zu basteln, und das xquote zu nennen, genau das ist Pfusch.
Eins der vielen Probleme, die hierbei entstehen können, ist die Tatsache, dass dein Editor dieses xquote nicht kennt.
In der ›scrbook.cls‹ ist diese Umgebung definiert als:
Ich weiß nicht, wie gut du LaTeX kennst oder kannst, aber hier wird u.a. festgelegt, dass für den rechten Einzug –ähem– der Wert des linken Einzuges genommen werden soll. Du willst keinen rechten Einzug, also weg damit.
Ergo sieht die Lösung für dein Problem genau so aus:
\renewenvironment{quote}{\list{}{}\item\relax}{\endlist}
Der Anwender will eine Umgebung ähnlich quote haben.
Die Umgebung soll sich aber durchaus von dem unterscheiden, was
quote
normalerweise tut. Wofür diese Umgebung verwendet werden soll, hat jules überhaupt nicht angegeben. Damit ist auch nicht zu sagen, ob es besser ist, eine neue Umgebung zu definieren, oder die vorhandene Umgebung umzudefinieren.Im übrigen könnte man sich mit derselben Argumentation, die Du verwendest auch gegen die Umgebung
quote
selbst stellen und den Standpunkt vertreten, dies sei eine Umgebung, die bis auf den Absatzabstand das gleiche macht wiequotation
. Also sollte man nur eine Umgebung definieren und diese per Klassenoption in ihrem Verhalten anpassen.Die eine Lösung für das Problem, das wir gar nicht vollständig kennen, zu postulieren, halte ich daher erst recht für falsch. Es gibt viele mögliche Lösungen. Die Definition einer eigenen Umgebung kann durchaus eine solche sein.
Übrigens: Nur deshalb eine vorhandene Umgebung umzudefinieren, weil man einen Editor verwendet, dem man keine neuen Umgebungen beibringen kann, das wäre wirklich Pfusch!