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Abschließender Punkt nach Theorem-Nummerierung typographisch sinnvoll

Hallo zusammen,

ich benutze die scrbook-Klasse um meine Masterarbeit zu setzen. Die Klasse setzt z.B hinter Abschnitts-Nummerierungen keinen abschließenden Punkt hinter der letzten Ziffer. Dies will ich beibehalten.

Da ich allerdings auch das amsthm-Paket benutze, um Theoreme usw. zu setzen, stelle ich mir folgende Frage:

Ist es aus typographischer Sicht sinnvoll diesen abschließenden Punk auch auch für Theorem-Nummerierungen usw. zu entfernen?

Viele Grüße
Christopher

forum: 
Bild von Markus Kohm

Wenn der Theorem-Zähler einen Gliederungszähler aufgreift, dürfte die Antwort ein unstrittiges "Ja" sein. Negativ könnte sie allenfalls dann ausfallen, wenn die Theoreme einen sehr starken Aufzählungscharakter bekommen, wenn man also "erstes Theorem", "zweites Theorem" etc. lesen/sprechen würde. Dann muss man abwägen. Wobei auch dann der Punkt bei der Referenzierung entfällt, wenn man nicht "1. Theorem", sondern "Theorem 1" referenziert.

Vielen Dank.

Ich referenziere mit "Theorem 1.2" (kapitelweise), da ich es so aus Mathe-Papern usw. gewohnt bin. Ich bin noch unsicher bezüglich dem "postheadspace" in "\declaretheoremstyle". Momentan verwende ich den Default-Wert von "amsthm" ("5pt plus 1pt minus 1pt"). Mir ist allerdings aufgefallen, dass dieser Abstand von dem in der "description"-Umgebung und dem in der "paragraph"-Umgebung abweicht.

Ist es aus typographischer Sicht sinnvoll diesen Abstand anzupassen?

Bild von Markus Kohm

Ja, das ist eine ausweichende Antwort. Aber ich kenne ja nicht einmal die Schriftgröße, in der Du arbeitest. Allerdings halte ich es für sinnvoll, solche Abstände eben von dieser abhängig zu machen. Das bedeutet, dass horizontale Abstände in der Regel in em angegeben werden sollten, also beispielsweise .5em plus 1pt minus 1pt. Bei größerer Dehn- und Schrumpfbarkeit ist das auch für die plus- und minus-Werte sinnvoll. Bei kleinen Werten gilt das weniger, da hier sozusagen ein Mindestmaß zu wahren ist.

Wenn man die Schriftgröße in jedem Fall kennt, kann man natürlich auch mit pt-Angaben arbeiten. Ich kenne sie in diesem Fall nicht. Außerdem gibt es manchmal gute Gründe von solchen Faustregeln abzuweichen.

Ich verwende Schriftgröße 11.

Bild von Markus Kohm

Dann sind, unter der Voraussetzung, dass Du lmodern als Schrift verwendet, 0,5em = 0,5475 pt. Du bewegst Dich also im Bereich eines halben Gevierts.

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