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Modifikation vom modernen Brief bzw. asymTypB

Liebe Community,

ich möchte mir auf Basis von scrlttr2 und asymTypB.lco gerne eine eigene Briefvorlage bauen.

Am Ende sollen folgende Features enthalten sein:

1.) Feld/Variable für Titel bzw. akad. Grade

Dieses soll aber nur in der Rücksendeadresse und der Infospalte vorm Namen erscheinen, nicht unter der Grußformel.

Mir fällt gerade ein, dass es wohl sinnvoll wäre, gleich 2 Felder anzulegen. Eines für Titel/Grade die vor den Namen kommen und eines für solche, die dahinter kommen.

2.) Ausrichtung der Telefonnummern

Ich möchte für die Symbole bei Handy, Fax usw. gerne Entyopo oder Fontawesome verwenden. Die Nummern sollen dann aber rechtsbündig ausgerichtet sein, damit es nicht so zerklüftet aussieht.

Kann man dafür eine Box-Umgebung in der Variable verwenden oder geht das auch eleganter?

3.) IBAN,BIC und Steuernummer sollen ordentlich formatiert unten in der Infospalte stehen.

Ich würde da jetzt wohl auch mit Boxen arbeiten und mich bei der Formatierung hieran orientieren:
http://texandfriends.wordpress.com/2013/12/27/kontonummern-setzen/

Sinnvolle oder gibt es einen besseren Weg?

4.) Und dann würde ich gerne noch das Logo sowie die Bankverbindung/Steuernummer per Schalter (de)aktivieren können. Das funktioniert im Moment nicht.

Nachdem ich meine Diss mit LaTeX gesetzt habe, kenne ich mich inzwischen ein klein wenig aus. Aber leider noch nicht im Bereich der Variablen und wenn-dann-Anweisungen usw. Im Moment fehlt mir leider die Zeit, mich da intensiv einzuarbeiten.

Für meine Wünsche erwarte ich jetzt keine fertigen Lösungen, würde mich aber sehr freuen, wenn ihr mir wenigstens ein paar Stichworte und Lektüreempfehlungen geben könnt, mit denen ich die Probleme möglichst elegant lösen kann.

Gruß&Dank,
Martin

Bild von Markus Kohm

Neben dem Studium der Erklärung zu asymTypB.lco im KOMA-Script-Buch, empfehle ich ein gründliches Studium des scrbase-Kapitels in der aktuellen KOMA-Script-Anleitung (ACHTUNG! Es gab gegenüber der 4. Auflage des KOMA-Script-Buchs einige Änderungen, daher besser das Kapitel aus der Anleitung lesen!). Darin erfährst Du, wie Du eine eigene Familie für Einstellungen definieren kannst.

Die aktuelle Version von scrlttr2 unterstützt auch bereits symbolische Namen für einige Bezeichner. Allerdings wird dabei vom Paket marvosym ausgegangen. Wenn allerdings die entsprechenden Befehle dieses Pakets schlicht so definiert sind, dass stattdessen Symbole aus einem anderen Font verwendet werden, dann funktioniert das auch. Das wären: \Telefon, \FAX, \Email und \Mobilefone. Nur wenn diese nicht definiert sind, versucht die entsprechende Option das Paket marvosym zu laden.

Das Ausrichtungsproblem klingt mir nach einer Anwendung für eine Tabelle, allerdings nicht in den einzelnen Variablen, sondern in der einen Variable firsthead.

Da die Signatur eine eigene Variable ist, sollte es kein Problem sein, diese anders zu definieren als die Rücksendeadresse, die ebenfalls eine eigene Variable ist. Wobei: Die Rücksendeadresse muss vor allem in das Fenster passen und sie sollte nur das enthalten, was die Post braucht, um den Brief bei Unzustellbarkeit oder verweigerter Annahme, wieder an den Absender zurück zu schicken. Ich habe schon erlebt, dass Leute dort drei Zeilen unterbringen wollten, in denen dann alles mögliche überflüssige stand. Nicht machen! Ob nun ein akademischer Grad da unbedingt rein muss …

Die Erklärung zu asymTypB im Buch hab ich inzwischen schon so 4 oder 5 mal gelesen, hab hier aber nur die 3. Auflage.

Das mit der Tabelle klingt gut, werde ich ausprobieren.

Und danke für den Hinweis mit der Rücksendeadresse. So viele Titel sind es ja noch nicht ;)
Beim Kampf mit der Krankenkasse oder wenn man auf der Suche nach Daten für die Forschung ist, kann es unter Umständen schon manchmal nützlich sein, wenn der/die Titel schon beim Blick aufs Kuvert sichtbar sind. Ansonsten kann ich da auch drauf verzichten.

Nachdem ich das Kapitel zu scrbase gelesen und dabei nur Bahnhof verstanden habe, werfe ich diesbezüglich das Handtuch.

Alternativ kann ich doch in der lco-Datei auch mit \ifkomavar bzw. \ifkomavarempty arbeiten und dann die Variablen in meiner Brief-Datei einfach auskommentieren, um ihr Erscheinen im Brief zu unterbinden, oder?

Bild von Markus Kohm

Da habe ich mich mit dem Wurstsalat extra bemüht, ein Alltagsbeispiel Schritt für Schritt durchzuspielen, das leichter zu verstehen ist, als irgendwelche technischer Kram und jetzt hilft das auch nichts …

Aber klar, das empfiehlt sich ohnehin. Du musst aber darauf achten, dass ggf. \\ o.ä. intelligent mit unterdrückt wird, wenn Du ganze Zeilen weg haben und "There's no line to end here"-Fehler vermeiden willst. In scrlttr2.cls oder der dokumentierten Quelldatei scrkernel-notepaper.dtx findet man entsprechende Anwendungen.

Nachteil davon ist, dass wenn Du Voreinstellungen in einer lco-Datei ablegst, Du diese explizit mit \setkomavar auf leer ändern musst, um eine Ausgabe zu verhindern.

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