Hallo Allerseits,
ich soll ein Vorlesungsskript erstellen, dass einige Merkmale enthalten soll, die nach meinem Verständnis nicht ganz Standard sind. Insbesondere sollen einige Textabschnitte schmal dargestellt werdne, die dann wiederum durch breite Marginalien erläutert werden. In den schmaleren Abschnitten sollen ebenfalls Grafiken erscheinen, die dann auf die Breite des schmaleren Textes begrenzt sind. Ich habe versucht das mit scrreprt zu verarbeiten und dafür eine addmargin* Umgebung verwendet und die Marginalspalte nach innen verschoben (im normal breiten Text werden keine Marginalien verwendet). Das Dokument soll Doppelseitig sein und Überschriften sowie Kopf/Fußzeilen über die gesamte Breite gehen. Das Beispiel war für mich insgesamt die bestmögliche Lösung. Bevor ich jedoch anfange, das Gerüst mit Inhalt zu füllen, wollte ich gern mal fragen, ob das tatsächlich ein gangbarer Weg ist, oder ob es möglicherweise einen einfacheren Weg gibt. Im Buch von Markus Kohm ist das mit breiten Marginalspalten und Text über die gesamte Breite ja auch gelöst, leider konnte ich nicht rausbekommen wie.
\documentclass[11pt, a4paper, bibliography=totocnumbered, %Literaturverzeichnis im Inhaltsverzeichnis listof=numbered, %Restliche Verzeichnisse (Abbildungen, Tabellen) nummeriert final, %für Endversion (draft -> ohne bilder und links, Anzeige von Fehlern) parskip=half*, %Halbe Zeile Abstand zwischen Abs‰tzen. twoside=true, %zweiseitig headsepline=true, %Linie in der Kopfzeile DIV=12, % Seitenaufteilung BCOR=10mm , % Bindekorrektur toc=graduated, toc=listof ]{scrreprt} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage{lmodern} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{graphicx} \usepackage[dvipsnames, table]{xcolor} % Farben \usepackage{blindtext} \usepackage [colorlinks=false,%links werden nicht farbig hinterlegt linkbordercolor=white, % und ein weißer Rahmen,also nicht sichtbar citebordercolor=white, %Zitate auch ohne Rahmen bookmarksnumbered=true] {hyperref} %Nummerierung der Überschriften \usepackage[headsepline,automark,komastyle,nouppercase]{scrpage2} \pagestyle{scrheadings} %\usepackage{showframe} \usepackage{marginnote} \newlength{\RandNotiz} %Deklaration \setlength{\RandNotiz}{40mm} %Zuweisung \newlength{\RandNotizSep} %Deklaration \setlength{\RandNotizSep}{5mm} %Zuweisung \newlength{\TextSchmal} %Deklaration \setlength{\TextSchmal}{\textwidth} %Zuweisung \addtolength{\TextSchmal}{-\RandNotiz} % Operator \addtolength{\TextSchmal}{-\RandNotizSep} % Operator \newlength{\RandGesamt} %Deklaration \setlength{\RandGesamt}{\RandNotiz} %Zuweisung \addtolength{\RandGesamt}{\RandNotizSep} % Operator \newcommand{\BildSchmal}[1]{ % \ifthispageodd{\includegraphics[width=\TextSchmal]{#1}} % {\begin{flushright} % \includegraphics[width=\TextSchmal]{#1} % \end{flushright} % } % } % \newcommand{\marg}[1]{\marginnote{ % \footnotesize % #1}} % \newcommand{\margcol}[1]{ % \marginnote{\colorbox{gray!25}{% \parbox{\dimexpr\marginparwidth-2\fboxsep\relax}{\footnotesize #1}% }% } % } % \renewcommand*{\marginfont}{\ttfamily} \setlength{\marginparwidth}{\RandNotiz} \setlength{\marginparsep}{-\RandNotiz} \begin{document} \chapter{TEST-Chapter - diese Überschrift ist lang} Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer die- sen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grau- wert der Schrift an. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer die- sen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grau- wert der Schrift an. \begin{addmargin*}[0em]{\RandGesamt} Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer die- sen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grau- wert der Schrift an. \marg{Anmerkung 01} Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig, ob ich schreibe: „Dies ist ein Blindtext“ oder „Huardest gefburn“? Kjift – mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. \margcol{TEST 02 }Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muss keinen Sinn ergeben, \end{addmargin*} \includegraphics[width=1.\textwidth]{./bild} \BildSchmal{./bild} \blindtext[2] \begin{addmargin*}[0em]{\RandGesamt} Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer die- sen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grau- wert der Schrift an. \marg{Anmerkung 01} Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig, ob ich schreibe: „Dies ist ein Blindtext“ oder „Huardest gefburn“? Kjift – mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie har- monisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. \margcol{TEST 02 }Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muss keinen Sinn ergeben, \end{addmargin*} \includegraphics[width=1.\textwidth]{./bild} \BildSchmal{./bild} \end{document} <code> <font color="red" size="-2">[Admin-Edit:]<ol><li>Anrisstext sinnvoll abgetrennnt. </li></ol></font>
Ich glaube nicht
Ich glaube nicht, dass das so funktioniert, wie Du Dir vorstellst. Insbesondere wird bei einem Umbruch innerhalb der Umgebung die `addmargin*`-Umgebung auf der neuen Seite nicht neu ausgerichtet. AFAIK kann mdframed so etwas, hat dafür aber ein paar Einschränkungen bezüglich des Inhalts.
Für die Marginalien könnte man übrigens auch scrlayer-notecolumn verwenden.
Beim KOMA-Script-Buch ist das etwas ganz anderes. Dort ist die breite Marginalienspalte absichtlich immer links. Das ist recht einfach, im Wesentlichen mit
zusammen mit
mpinclude
und passenderDIV-
Einstellung realisiert.Für einige ausgewählte Seiten, wie die Verzeichnisse wird allerdings mit abweichenden Einstellungen gearbeitet. Die unterschiedlichen Einstellungen wurden mit
\storeareas
gesichert, so dass einfach zwischen ihnen umgeschaltet werden kann.Vielen Dank für die
Vielen Dank für die Hinweise.
Der Verweis auf scrlayer-notecolumn scheint mir am besten geeignet, also habe ich versucht mich mal in das Thema scrlayer etwas einzulesen. Leider läuft schon das erste Beispiel aus dem scrguide nicht durch.
offensichtlich fehlt meinem System irgendwas. Die Fehler sind zahlreich und lauten so oder so ähnlich:
Undefined control sequence
\newpairofpagestyles{scrheadings}{}
¹Muss ich für die Nutzung von scrlayer noch irgendwas an meiner Installation modifizieren (Pakete hab ich noch mal auf aktuellen Stand gebracht...).
Ich bin etwas ratlos²
[Admin-Edit:]- <code></code> Tags eingefügt (siehe Formatierungshinweise)
- </code> Tag ergänzt.
Beispiel kompiliert
Hallo,
da bei mir Dein Beispiel läuft, könntest Du zu Beginn Deines Codes den Befehl
\listfiles
einbauen und dann im Log suchen, ob noch irgendwelche alten KOMA-script Dateien verwendet werden. Das funktioniert theoretisch gut, praktisch bringe ich es öfter 'mal fertig, den Fehler -- also irgendein Datum von vor Jahr und Tag -- trotzdem zu übersehen.Ah, Danke für den
Ah, Danke für den Hinweis.
Das hat mir erst mal gezeigt, dass mit meiner Installation irgendwas schief gelaufen ist. Ich habe offensichtlich zwei Verzeichnisse, in denen Koma-files abgelegt sind.
Meine MikTeX-Installation, mit: C:\Program Files (x86)\MiKTeX 2.9\tex\latex\koma-script
und im Benutzerpfad: C:\Users\XXX YYY\AppData\Roaming\MiKTeX\2.9\tex\latex\koma-script
Im MikTeX-Pfad sind die Daten aktuell und im Benutzerpfad offensichltich auf dem Stand von 2012 geblieben. Leider greift mein Latex offenbar auf den Benutzerpfad zu und nicht auf den Programmpfad. Kann ich diese Pfadzuordnung irgendwie umstellen?
Falls Du eine
Falls Du eine Multiuser-Installation von MiKTeX hast (aka Admin-Installation) lösche die veralteten Benutzerpakete als Benutzer (nicht Admin1) über den Paketmanager. Sie sind dann vermutlich über die automatische Nachinstallation von fehlenden Paketen ins System gelangt.
Wenn das nicht das Problem ist: Lösche das Verzeichnis mit den alten Dateien.
Das hat super funktioniert,
Das hat super funktioniert, Danke und scrlayer läuft auch sauber durch. Jetzt werde ich mich mit dem eigentlichen Thema "breite Marginalien" noch mal beschäftigen...Danke für die Hilfe!
Damit kein Missverständnis
Damit kein Missverständnis aufkommt: scrlayer-notecolumn hilft nicht dabei, das Problem der verringerten Textbreite mit alternierenden Rändern zu lösen! Es ist eher als Alternative zu marginnote zu verstehen. Falls die Ränder nicht alternieren sollen, ist jedoch ein Beispiel zur Kombination mit addmargin bereits in der Anleitung enthalten.