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Verwirrung?

Bild von Markus Kohm

Letzte Woche hat es ein Anwender geschafft, mich auf sehr angenehme Weise zu verwirren. Damit hat er mir nebenbei auch noch das Thema für heute geliefert.

Angefangen hat die Geschichte damit, dass ich im Garten gearbeitet habe und meine Nachbarin vorbei kam. Sie habe mir ein Paket vor die Tür gestellt, das bei ihr abgegeben wurde. Artig bedankte ich mich, wobei ich mich bereits im Stillen wunderte, was das wohl sein könnte. Eigentlich erwartete ich kein Paket. Als ich dann meinen Krempel zusammenpackte und mich zur Haustür begab, wuchs die Verwunderung noch. Da stand ein größerer Karton, in dem es leicht klapperte. Absender war ein Weingut. Hm, vor ein paar Wochen hatte ich unvorsichtiger Weise am Telefon zwei Fragen zum Thema Wein beantwortet. Verkaufen wollte man mir damals nichts, aber man weiß ja nie. Also erst einmal dem Mittagessen und den Kindern widmen und die Kiste stehen lassen.

Nach dem Essen dann das Paket geöffnet. Der Verdacht, dass es sich um eine Weinlieferung handelte, bestätigte sich. Aus dem einzigen, beiliegenden Papier, einem Lieferschein mit Anzahl Flaschen und Bestellnummer, erfuhr ich aber nicht mehr. Also Karton erneut stehen gelassen.

Als nächstes dann meine Frau angerufen, ob sie sich einen Reim darauf machen könne. Natürlich war das nicht der Fall. Dann meine Mails nochmal durchgesehen. Vielleicht hatte ich ja etwas übersehen. Auch das war erfolglos. Also noch ein wenig im Netz nach dem Winzer geforscht. Im Zuge dieser Recherche stieg die Hoffnung, dass ich den Wein behalten dürfe. Na, dann, wieder in den Garten und dort die Arbeit beendet.

Die Lösung kam im Anschluss an die Gartenarbeit in Form einer E-Mail. Die Sache war kein Trick, keine Verarsche, sondern als Aufmerksamkeit gedacht. Also habe ich die Flaschen in den Keller getragen und schnell noch eine kalt gelegt. Abends dann aufgemacht, auf die Familie des Spenders angestoßen und probiert. Der Riesling war tatsächlich etwas zu kalt geworden. Eine halbe Stunde später war er richtig und zwar richtig gut!

Dem Spender sei hierfür noch einmal herzlich gedankt!

Bis zum nächsten Mal
Markus

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