Hallo,
ich erstelle gerade ein umfangreiches Buch (4. Auflage) mit einer üppigen Anzahl von Abbildungen.
Im Abbildungsverzeichnis hätte ich gerne, dass die Liste der Abbildungen für jedes Kapitel mit einem kleinen Abstand getrennt ist. Nach etwas herumprobieren, seinen meine Einstellungen wie folgt aus:
%----------------------- Koma Skript --------------------------------------------- % \documentclass[% %draft,% openright,% twoside,10pt,% numbers=noenddot,% footnotes=nomultiple,% listof=flat,% mehrmals listof=chaptergapline,% %listof=chapterentry,% ok; aber unansehlich -> mehrmals toc=index]{scrbook}
Das Ergebnis ist aber nicht wie erwartet; trotz mehrere TeX Läufe. Ideen?
Sorry für die schlechte PDF Qualität. Ist ein Bug in Mojave.
mfg.
--eh.
[Admin-Edit:] Nicht nachvollziehbares Problem in den Anfängerbereich verschoben und nutzlosen Screenshot entfernt.
Koma Version - Nachtrag
--eh.
Fehlendes Minimalbeispiel
In Deiner Frage fehlt ein Minimalbeispiel, welches das von Dir beschriebene Verhalten zeigt. Mit
kann ich Dein Problem jedenfalls nicht nachvollziehen, und zwar weder mit der aktuellen KOMA-Script Version 3.26a noch mit der von Dir genutzten 3.23, die schon seit einiger Zeit veraltet ist. Selbst wenn ich die Option
listof=chaptergapline
auskommentiere, erhalte ich für den Beginn eines Kapitels in den Gleitumgebungsverzeichnissen einen Abstand von 10pt, da dies der Voreinstellung entspricht.Minimalbespiel
Gut gesagt!
Des primäre TeX-File hat 736 Zeilen; dazu ein Präambel mit 200 Zeilen (inkl. Kommentar).
Dazu kommen noch > 50.000 Zeilen Input (bei 18 Kapiteln) mit etwa 700 Abbildungen.
Das Ganze ist ziemlich umfangreich customized, was das Layout betrifft.
Mein *.lof File fängt da an und hört da auf:
Meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, das Verhalten in einer persistenten Einstellung zu überprüfen?
Ansonsten: Hier der Link der zu früheren Auflagen:
https://www.fehcom.de/pub/tipn.html
Hierin findet sich auch weitere Auszüge aus dem Buch; die Basis-Einstellungen habe ich weitgehend übernommen. Allerdings kam diese Ausgabe ohne Abbildungsverzeichnis aus, weil auf Papier gedruckt.
Erst mal Danke!
--eh.
Nützt alles nichts
Wenn Du Hilfe suchst, wirst Du um die Erstellung eines Minimalbeispiels nicht herum kommen. Wir können Probleme nur lösen, wenn wir sie nachvollziehen können. Ohne Minimalbeispiel können wir nur spekulieren, beispielsweise dass Du Warnungen wegen der Verwendung inkompatibler Pakete ignorierst oder anderweitig die Befehle zur Erzeugung von Überschriften oder Verzeichniseinträgen umdefiniert hast, so dass KOMA-Script keinen Einfluss mehr darauf hat.
Es hat schon seinen Grund, dass bei jeder Gelegenheit auf die Notwendigkeit hingewiesen wird und sogar in der Anmeldebestätigungs-E-Mail der Links aus dem Admin-Edit zu Deiner Frage enthalten ist.
Die Admins hier sind übrigens angewiesen, längere Diskussionen zur Notwendigkeit eines Minimalbeispiels sehr rasch durch Schließen der Frage zu beenden, um Frust über das eigentlich unnötige Hin-und-Her dazu zu vermeiden.
Nur eine Anmerkung: Abbildungsverzeichnisse gibt es in gedruckten Büchern schon sehr viel länger als es elektronische Dokumente gibt.
Gotcha -- Root Cause Analysis
Hallo Markus,
so, zumindest ein Problem identifiziert. In der Präambel bei mir stand drin:
Dann gibt es aber noch zwei Dinge, die ich (auch ohne Minimalbeispiel beizufügen) berichten möchte:
a) Ab Seite 1000 stimmt die Ausrichtung der Seitenzahlen nicht mehr (siehe mein Screenprint).
%listof=flat,% mehrmals
hat keine Auswirkungen hierauf
b) Die Anweisung:
hatte ich zwischenzeitlich auch aktiviert; klappte beim Tabellenverzeichnis (als letztes); das Abbildungsverzeichnis führt aber noch als Kapitel z.B. 'Abbildungsverzeichnis' mit auf.
Dann noch abschliessend ein Vorschlag: Wie auch beim Index wäre es hilfreich, die Gestaltung des Abb++verzeichnisses in eine *.sty Datei zu stecken. Dann könnte man wahrscheinlich einige Abhängigkeiten eliminieren und die Gestaltung flexibler machen.
Trotzdem Danke nochmals. Das Buch geht nächste Woche 'in den Druck' (haha).
--eh.
Ich sage jetzt dazu besser:
Nichts.
Doku lesen
Du hast also tatsächlich die Wirkung der KOMA-Script Option durch eine vollkommen unnötige Umdefinition einer internen Anweisung selbst unterbunden. Ein Abschalten des Abstandes für neue Kapitel in den Verzeichnissen ist beispielsweise mit der Option
listof=nochaptergap
möglich. Der Abstand wird auch automatisch abgeschaltet, wenn manlistof=chapterentry
oderchapteratlists=entry
wählt.Zu Deinen neuen Problemen:
\@pnumwidth
gesetzt. Da bei Dir alle Verzeichnisse betroffen sein dürften, ist hier die Anpassung von\@pnumwidth
sinnvoll:Wenn nur die Abbildungen betroffen wären, dann müsste man
nutzen und die Umdefinition von
\l@figure
entfernen. Ab KOMA-Script Version 3.26 kann man das für mehrere Eintragstypen gleichzeitig erledigen:listof=chaptergapline
werden gar keine Kapitel ins Tabellen- oder Abbildungsverzeichnis eingetragen. Googelt man nach\chapterhas@original@addcontentsline
entsteht die Vermutung, dass Du den Code von Markus aus Kann manchapteratlists=entry
auf Kapitel mit Verzeichniseinträgen beschränken? verwendet hast. Falls das so ist, dann schau Dir die dortigen Kommentare an, insbesondere den Kommentar von Tobias WehDein Vorschlag bezüglich eines eigenen Pakets für die Gestaltung des Abbildungsverzeichnisses ist verwunderlich: Das KOMA-Script Paket tocbasic bot auch schon in der veralteten Version 3.23 eine Vielzahl von gut dokumentierten Anpassungsmöglichkeiten für die Verzeichnisse und deren Einträge. Dieses Paket wird von den drei Klassen scrartcl, scrreprt und scrbook automatisch geladen und genutzt. Lies Dir mal das Kapitel zu diesem Paket in der KOMA-Script Dokumentation durch. Im Netz finden sich auch reichlich Beispiele für die Anwendung der Einstellungsmöglichkeiten.
Außerdem würde ich Dir für die Zeit nach der Fertigstellung Deines Buches ein Update empfehlen, damit Du die zusätzlichen Möglichkeiten der aktuellen Version nutzen kannst.
Am Rande erwähnt
Genau diese Umdefinierung geistert leider schon seit geraumer Zeit durchs Internet und landet in unregelmäßigen Abständen bei mir. Ich selbst habe mich zu dieser Unsitte bereits vor vielen Jahren auf goLaTeX geäußert. Leider ist dieser Unsinn nicht auszurotten. Wenn irgendwer irgendwann mal so einen Quatsch aufgebracht hat, dann verwenden die Leute lieber diesen von Google präsentieren Mist, statt einmal in der griffbereiten Anleitung nachzulesen. Leider ist es mir schlicht nicht möglich bei allen entsprechenden Ratschlägen im Internet passende klare Worte zu hinterlassen. Und leider führen solche Worte von mir allzu oft trotz ihrer offensichtlichen Notwendigkeit zu unsäglichen Diskussionen, die ich mir gerne schenken würde. Und leider scheint es noch nicht einmal etwas zu nützen, wenn ich es trotzdem tue. Viele Leute lesen leider nicht einmal den Tipp (oder den vermeintlichen Tipp) vollständig, sondern kopieren nur ohne nachzudenken Code. Und wenn dann irgendwann ein Problem auftritt, haben sie das längst vergessen. Das ist fast der typische Fall von maximaler Frust durch kopierten, gut gemeinten Code.
.. geistert leider schon seit geraumer Zeit durchs Internet
... und der "Codefetzen" ("ehrlich gesagt eine Zumutung") wurde mir so von meiner betreuenden Setzerei in Leibzig seinerzeit mitgeteilt.
Sorry. Aber Danke für die Hinweise.
--eh.
Nur damit keine
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: »Zumutung« bezog sich hier darauf, was Du an Informationen zur Verfügung gestellt hast. Die waren einerseits widersprüchlich und andererseits ging daraus in keiner Weise hervor, was Du an der Stelle tust bzw. tun möchtest oder sollst. Was die Setzerei Dir zur Verfügung gestellt hat, kann hier niemand beurteilen, weil Du es uns gar nicht gezeigt hast ... Da Du Dich aber für den Abstand entschieden hast, brauchst Du das auch nicht mehr nachholen.
Keine Zumutung aber …
… auch nicht schön. Unter https://www.fehcom.de/pub/Making_of_TIPN03.pdf findet sich ein wenig zu dem Code der vorherigen Auflage des Buchs. Seit dem Überfliegen (zum Lesen fehlte mir leider die Zeit) haben meine Filzpantoffel eine paar Löcher mehr. Ich hoffe nur, dass andere Anwender nicht allzuviel Code darauf übernehmen. Das beginnt schon bei fehlender Vermeidung von potentiellen, unerwünschten Leerzeichen und endet leider nicht damit, dass die Schriftgröße 9.6pt laut Bekunden per »Kernel-Patch« statt einfach per
fontsize=9.6pt
herbeigeführt wurde.