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Fußnoten unter footsepline

Hallo,
ich erstelle meine Diss mit scrbook.
Zunächst möchte ich mal anmerken, wie zufrieden ich i.A. mit LateX und speziell mit der KOMA Klasse bin.
Auch die Dokumentation ist ziemlich umfangreich.

Das einzige, was ich (vor ein paar Monaten Newbie) noch nicht geschafft habe, ist meine Fussnoten unter die Fusslinie (footsepline) zu kriegen. Egal wie viel ich in der Dok nachlese und meine Optionen ändere, das gewünschte Resultat will sich einfach nicht einstellen: Ich habe Headsepline und footsepline und möchte dass die Fussnoten unter diese Linie kommen, d.h. gegenüber der Seitenzahl. Wenn die dann zu gross werden, können sie ja ruhig auf die nächste Seite floaten.

Mein Header (nur was wichtig ist):
\documentclass[a4paper,11pt,DIV12,twoside,liststotoc,bibtotoc]{scrbook}

\usepackage[headsepline,footsepline]{scrpage2}

\pagestyle{scrheadings}
\setheadwidth{textwithmarginpar}
\setfootwidth{textwithmarginpar}

Ich scheine wohl irgendwie die Reihenfolge der Optionen nicht auf die Reihe zu kriegen, mit footexclude hat es bisher nicht funktioniert.

Vielen Dank für einen Tipp,
Patrick

Bild von Markus Kohm

Du mischst da zwei Dinge durcheinander, die nichts miteinander zu tun haben.

Fußnoten sind immer Teil des Textkörpers, stehen also über dem Seitenfuß. Das hat nichts mit KOMA-Script zu tun und ist noch nicht einmal LaTeX-spezifisch, sondern gilt im Textsatz grundsätzlich. Die Paginierung wiederum erfolgt unabhängig vom Satzspiegel und darf ohne weitere Maßnahme außerhalb desselben stehen.

Auch gibt es zwei Linien, die nichts miteinander zu tun haben. Die foot separation line trennt den Seitenfuß vom Textbereich und wird per Option footsepline aktiviert. Demgegenüber trennt die footnote rule (siehe \footnoterule) die Fußnoten vom restlichen Textbereich.

Wenn Du die Seitenzahl wirklich neben dem Textbereich haben willst, was ich absolut nicht empfehlen kann, dann würde ich zu etwas wie (mangels vollständigem Minimalbeispiel ungetestet:

\usepackage{scrpage2}
\setfootwidth{textwidthmarginpar}
\renewcommand*{\pagemark}{%
  \raisebox{\footskip}{\usekomafont{pagenumber}\thepage}%
}
\pagestyle{scrheadings}

Gegebenenfalls kannst Du noch die footnote rule verlängern, die dann natürlich noch immer nur gesetzt wird, wenn auch Fußnoten ausgegeben werden. Ob Du dann mit footinclude arbeitest oder nicht, bleibt Dir überlassen. Zu retten oder zu verschlimmern ist damit kaum noch etwas.

Ich würde Dir jedoch schlicht empfehlen, es so zu lassen wie es in der Voreinstellung ist. Das ist dann wenigstens korrekt.

BTW: In Weitere Informationen über Formatierungsoptionen, was Dir bei jeder Eingabe von Text angeboten wird, steht ausdrücklich:

Markierung von Quelltext innerhalb des Fließtextes (beispielsweise <code>\textbf</code>). Für mehrzeiligen Quelltext wird <blockcode>...</blockcode> empfohlen!

Wäre schön, wenn das mal jemand beachten würde ...

Ergänzung: Inzwischen sollte man scrpage2 durch scrlayer-scrpage ersetzen und die Breite per Option angeben. Zur konkreten Verwendung sei auf die KOMA-Script-Anleitung verwiesen.

Ok, ich übertreibe...
Aber darauf läuft es hinaus, was ich anstellen wollte. Ich hatte immer den Eindruck (beim Lesen von richtigen Büchern), dass Fußnoten ebenso ausserhalb des Textkörpers stehen können, sprich im Seitenfuß. Aber eventuell ist es ein Erbe von Word.

Was mir an meiner Version nicht gefiel, ist, dass ich mit meiner Footsepline dann am Schluss mit zwei Linien dastehe, wann immer ich eine Fußnote habe.
Deswegen hätte ich gerne schlichtweg die Fußnote in den Seitenfuß gequetscht, die Footnoterule getrost weggelassen und hätte immer dieselbe Textkörperlänge gehabt (wobei ich Fußnote da nicht einschließe).

Alors,
nachdem anscheinend Fußnoten zum Textkörper gehören, das so gemacht wird im Textsatz allgemein (wovon ich natürlich nicht die leiseste Ahnung habe), werde ich mir einfach behelfen und Footsepline weglassen (nachdem ich ohnenhin nicht mehr davon überzeugt bin, dass die so hübsch ist).

Auf keinen Fall wollte ich die Seitenzahl verrutschen, oder sonstige unschöne Sachen machen...

Danke für die Antwort/Erläuterung und sorry für die nichtvorhandene Formatierung des Codes sowie das madige Minimalbeispiel...

Grüsse,
Patrick

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