Moin.
Ich habe für das im Titel genannte Problem mit Markus gemailt und experimentiert, und Markus bat mich, das Ergebnis als Forumsartikel zusammenzufassen.
Gewünscht ist eine Ausgabe wie in diesem Bildbeispiel. Mit komascript gibt es die labeling-Umgebung, die jedoch nicht hinhaut, wenn der linke Teil mehrzeilig ist. Es tauchen dann unerwünschte zusätzliche vertikale Abstände innerhalb des Textes rechts auf.
Als Alternativen habe ich noch genauer multicol und parcolumns evaluiert. multicol hatte dann irgendwelche Schwierigkeiten, an die ich mich gerade nicht mehr erinnern kann, aber parcolumns kommt dem Ziel schon sehr nahe. Allerdings wurde parskip innerhalb der Umgebung ignoriert, so dass ich von Hand vspaces einfügen musste. Was nicht weiter schlimm ist, da ich meinen LaTeX-Quellcode ohnehin automatisch erzeuge (aus XML via XSLT mit texml).
Verbleibendes Problem: Fussnoten im rechten Text werden innerhalb des Textes mit hochgestellter Ziffer normal angezeigt, die eigentlichen Fussnoten erscheinen dann aber nirgends. Wenn da noch jemand einen Lösungsansatz für hat...
Danke
Maik
Hallo, Deine Vorgabe lässt
Hallo,
Deine Vorgabe lässt sich so umsetzen:
Allerdings habe ich mit \reversmarginpar die Randnotiz auf die andere Seite verlegt, weil sie bei Dir auch links stand. Bevor ich experimentiere: Sollen das mehrseitige Texte werden oder jeweils Einseiter?
Übrigens braucht pdfLaTeX zwei Durchläufe, um den Rand richtig zu setzen.
Gruß,
Alexander
Hallo Alexander, vielen Dank
Hallo Alexander,
vielen Dank für die Anregung. Noch ein neuer Ansatz.
Es sollen mehrseitige Texte werden, ein Seitenumbruch muss möglich sein. Fussnoten sollen auf der jeweiligen Seite unten erscheinen. Ein Umbruch bei langen Randnotizen findet mit dieser Lösung offenbar nicht statt, ist aber nicht schlimm, denn der ist sehr selten länger als der rechte Teil.
Die "Randnotiz" ist eigentlich keine, vor diesem Textteil und danach gibt es durchaus Texte, die sich über die komplette Breite ziehen. Innerhalb des zweispaltigen Teils soll die normale Textbreite dann eben auf zwei Spalten aufgeteilt werden. Aber das kann man mit den Abmessungen sicher hinkriegen.
Mehrere Durchläufe mit pdfLaTeX mache ich sowieso immer routinemäßig.
Ich probiere damit mal herum und melde mich dann nochmal.
Danke einstweilen
Maik
Moin, also marginnote eignet
Moin,
also marginnote eignet sich leider nicht, weil es doch explizit nur Randnotizen setzt, und bei twoside-Dokumenten landen die dann plötzlich rechts auf ungeraden Seiten.
Maik
Vollständige Beschreibung und lauffähiges Beispiel erbeten
Hallo,
Das, was Du jetzt sagst, geht über Deine ursprüngliche Beschreibung und das gelieferte Bild deutlich hinaus. Es wäre sinnvoll, eine vollständige Beschreibung des Projekts zu kennen.
Es gibt in LaTeX (jedenfalls soweit meine Erfahrung reicht) immer mehrere Wege zum Ziel, alle mit spezifischen Vor- und Nachteilen. Wenn man am Anfang Sinn und Zweck der Frage einigermaßen genau kennt, dann kann man sich doch wesentlich schneller an die hoffentlich richtige zielführende Lösung machen, anstatt drei mal von neuem anzufangen.
Weiterhin solltest Du ein lauffähiges Minimalbeispiel liefern, gerne auf der Basis Deiner Experimente, an dem man sieht, was nicht funktioniert.
Gruß,
Alexander
Hallo, tschuldige, hast
Hallo,
tschuldige, hast recht, ich hätte das gleich ausführlicher beschreiben sollen.
Hier eine Beispieldatei mit resultierendem PDF mit Annotations. Ich denke, dann ist es klar.
Die Beispieldatei habe ich automatisch erzeugt und dann von Hand den Text durch den Beispieltext ersetzt und die zwei marginnotes hinzugefügt.
Maik
Erinnert entfernt an refrep
Codeschnipsel
Hallo,
kann man das nicht auf einfacher machen:
Allerdings muss man die Zeilenzahl von \vspace manuell eingeben, es ist die Zeilenzahl des linken Satzes. Aber vielleicht lässt sich da ja auch etwas zaubern.
Gruß,
Alexander
revrep würde ja das ganze
revrep würde ja das ganze Dokument so zweispaltig formatieren. Der Großteil des Dokuments ist normal formatiert, diese zweispaltigen Layouts kommen nur in einzelnen Abschnitten vor.
Wie ich den eqlist-Vorschlag umsetzen könnte, wüßte ich nicht, denn die Zeilenzahl des gerenderten Textes ist mir zum Zeitpunkt der Quelltexterzeugung natürlich nicht bekannt.
Ich bin aber dankbar für jede Anregung.
Maik
Eigentlich ganz einfach: picture
Wahrscheinlich ist das hier die niveauloseste Diskussion, die je auf dieser website stattfand.
Einen Versuch hab' ich noch, bevor Markus meinem Account den Hals 'rumdreht (ich muss zugeben, heute einen äußerst unangenehmen Job zu haben, vor dem ich mich die ganze Zeit drücke):
Oder?
Gruß,
Alexander
'ne picture-Umgebung, krass.
'ne picture-Umgebung, krass. Wär ich vermutlich nicht drauf gekommen. Das sieht ja mal nicht schlecht aus. Da für den rechten Teil nur ein addmargin hinzu kommt, könnte ich mir vorstellen, dass außer der wiederauferstandenen Fussnote auch alle anderen üblichen Inhaltsarten problemlos da reinpassen könnten. Sehr gut, das probier ich morgen mal genauer.
Vielen Dank!
Maik
Also das funktioniert ganz
Also das funktioniert ganz gut, nur gibt es dann noch ein vertikales Abstandsproblem, wenn zufällig mal links der Text durch Umbruch länger als rechts wird. Beispiel:
Hast Du noch eine Idee dazu?
Ideen? -- Viele!
Hallo,
ich hatte gleich das Gefühl, dass da ein juristischer Text dahintersteckt. Im Prinzip willst Du eine Tabelle, aber die hat den Nachteil, dass ein Seitenumbruch innerhalb einer Zeile nicht möglich ist.
In solchen Fällen behelfe ich mir mit dem Paket parallel:
Ich bin allerdings etwas angesäuert, dass Du so peu à peu mit den Details herausrückst. Was wäre dabei gewesen, einen link auf ein vergleichbares Dokument im Internet zu geben, damit man es sich anschauen kann.
Gruß,
Alexander
Hallo Alexander,
Hallo Alexander,
parallel werde ich mal als nächstes austesten, mir ist aber so als hätte ich das Paket schon mal probiert, ohne dass ich dazu jetzt Notizen fände.
Es war nicht meine Absicht, "nur peu à peu mit den Details herauszurücken", kann aber nachvollziehen, dass das so aussieht. Ich kann aber selber immer nur einen Lösungsansatz testen, indem ich sie auf einen Vorrat von Dokumente loslasse, und nicht jeder Testfall findet sich in jedem Dokument. Die Texte sind darüber hinaus nicht von mir, ich habe nicht das Urheberrecht dazu und darf sie nicht weitergeben. Ich schreibe nur die Anwendung, die aus XML-Dokumenten per XSLT und texml LaTeX-Code erzeugt. Die Anwendung wird dann auch für andere als juristische Texte verwendet werden. Ein "vergleichbares Dokument im Internet" existiert meines Wissens nicht.
Wenn ich alles, was die Dokumente so enthalten können, in ein Sammel-Testdokument fabrizieren sollte, wäre ich Tage nur damit beschäftigt und würde immer noch vieles vergessen. Ich habe hier halt versucht, dieses Zweispaltenproblem isoliert zu besprechen und dabei anfangs falsch eingeschätzt, was Ihr alles noch wissen müsst.
Ich habe außerdem in den Dokumenten auch fiese Tabellen, Formelsatz und strenge Layoutanforderungen, das habe ich aber alles schon gelöst.
Maik
Hallo Alexander, parallel hat
Hallo Alexander,
parallel hat offenbar auch den Effekt, dass die Fussnote erst nach Ende der Umgebung kommt, also nicht auf der aktuellen Seite erscheint, wenn ein Seitenumbruch innerhalb der Umgebung stattfindet.
Maik
Hallo, ich bin jetzt bis
Hallo,
ich bin jetzt bis morgen abend unterwegs. Letzter Tipp: multicol, die linke Spalte mit \newcolumn beenden, \raggedcolumn nicht vergessen.
Falls Du auch Verträge abdrucken musst, gibt es das scrjura-Paket (wenn ich nur dazu käme, dessen neue Anleitung fertigzustellen, aber die alte ist jedenfalls nicht verkehrt).
Gruß,
Alexander