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parskip doch nicht null?
Standardmäßig versprechen die KOMA-Script-Klassen laut Anleitung:
Voreingestellt ist bei KOMA-Script das Verhalten parskip=false. Hierbei gibt es keinen Absatzabstand, sondern einen Absatzeinzug von 1 em.
Tatsächlich zeigt
\documentclass[% ,parskip=false ]{scrbook} \begin{document} parskip=\the\parskip \end{document}
aber, dass der Wert »0.0pt plus 1.0pt« beträgt, also nicht in jedem Falle 0pt. Insbesondere bei Verwendung von \flushbottom können Absätze auf verschiedenen Seiten unterschiedliches Aussehen bekommen. Vermutlich ist es so gewollt und die Rubrik "Fehlermeldungen" ist daher auch nicht ganz die passende. Meine Frage ist auch mehr rhetorischer Art: Sollte man es auf die geringen aber doch sichtbaren Differenzen ankommen lassen oder etwas dagegen tun (parskip=0pt, \raggedbottom,...)?
...Rolf
Aktuelle KOMA-Script Release
Die aktuelle KOMA-Script-Release finden sich primär im Dateien-Bereich des Projekts KOMA-Script auf SourceForge.
Schnelle Bugfixes und Prereleases finden sich im KOMA-Script-Repository.
Näheres zur aktuellen und früheren Releases ist dem Beitrag »Welches ist die aktuelle KOMA-Script-Release und wo finde ich sie?« zu entnehmen.
Beispiele aus der 7. Auflage des KOMA-Script-Buchs
Hingucker
Sponsoren
In der Reihenfolge der Spendeneingänge:
2024
Paul Kloß, Manuel Kuehner, Julian u. a.
2023
Paul Kloß, Manuel Kuehner, Martin Bierbaum, Ulrich Groh, Elke Schubert u. a.
Näheres zu Kosten und Betrieb ist in einem Blog-Beitrag zu finden. Natürlich sind auch Spenden ohne Namensnennung möglich.
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Das ist die dehnbare Null
Das ist dieselbe dehnbare Null, die auch der LaTeX-Kern und die Standardklassen als Voreinstellung haben. Ob man etwas dagegen tun sollte, ist eher eine typografische Frage. Diese ist schwer zu beantworten. Ich kann darauf nur das unbeliebte: »Kommt darauf an«, antworten.
Bei textlastigen Dokumenten wird der Leim von 1 pt auch nur selten wirklich unangenehm zum Tragen kommen, wenn die Regel
\textheight=\topskip+ n *\baselineskipeingehalten ist.\raggedbottomwürde ich jedoch nur im äußersten Notfall verwenden, weil man damit auch nur vom Regen in die Traufe gerät. Je nach Dokument ist im Endsatz etwas Handarbeit mit\loosenessund ggf. dem einen oder anderen harten Seitenumbruch oder\enlargethispagevorzuziehen. Wer dann auch noch Schusterjungen und Hurenkinder verteufelt, wird jedoch wenig Freude haben.Was mir persönlich bei TeX fehlt, ist die Möglichkeit zu sagen: Wenn diese Stelle auf einem Seitenumbruch zu liegen kommt, dann und nur dann füge allen Leim der Seite vor dem Umbruch an dieser Stelle am Ende der Seite ein. Das würde ich dann vor Kapitel- und Abschnittsüberschriften, vielleicht sogar vor Unterabschnitten so machen. Da TeX dergleichen nicht bietet, mache ich das ggf. von Hand.
Ich verschiebe das Thema mal nach »Typografie«.