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Umlaute werden nicht mehr angezeigt

Moin
Ich habe eine Briefvorlage. Bisher hatte sie anstandslos funktioniert. Nun habe ich meinen PC neu aufgesetzt (Windows 8 Pro) und MiKTeX 2.9 sowie TexnicCenter 2.0 Beta 1 (64 bit) installiert.

Jetzt werden plötzlich im Ausdruck die Umlaute nicht mehr angezeigt. Das auch bei Briefen, die ich vorher ordnungsgemäss ausdrucken konnte. Bisher konnte ich den Fehler nicht lokalisieren.

Ruedi (Widmer)

\documentclass[%
 fontsize=12pt,%    					Schriftgrösse
 paper=a4,%	      						Papier
 twoside=true,%								doppelseitig=true, einseitig=false [Koh09]; S. 30, 47-48, 97, 387, 397
 DIV=14,%           					Seitengrösse (siehe Koma Skript Dokumentation !)
 BCOR=5mm,%        						Zusätzlicher Rand auf der Innenseite
 pagenumber=footcenter,%
 parskip=half*,%
 german%		    							Sprache
 ]{scrlttr2}%     						Klassen: scrartcl, scrlttr2, scrreprt, scrbook, scrletter
 
\KOMAoptions{%
 fromalign=left,%							Optionen: left, right
 fromrule=afteraddress,%
 fromphone=false,%
 fromemail=false,%
 fromurl=false,%
 foldmarks=false,%
 backaddress=true,%
 addrfield=true,%
 %footsepline=true,
 %headsepline=true
 enlargefirstpage=true
}
 
%% Schriften ===================================================================================
\input{fonts/Fonts}
 
 
% *** Sprache *****************************
\usepackage[german]{babel}			% deutsche Sprache
\usepackage[T1]{fontenc}				% bessere Silbentrennung
\usepackage[latin1]{inputenc}		% Umlaute etc. können direkt eingegeben werden
%------------------------------------------
 
%% Seitenlayout ================================================================================
%
\addtokomafont{fromname}{\sffamily}
\addtokomafont{fromaddress}{\sffamily}
 
\LoadLetterOption{SN}%					Parametersatz für Schweizer Briefe [Koh09]; S. 257
%\LoadLetterOption{macros/nowindow}%
%\LoadLetterOption{macros/dateup}
\LoadLetterOption{macros/footseperated}
\LoadLetterOption{macros/fromaddressRWi}
 
\usepackage{typearea}
 
% -- Kopfzeilen ---
\usepackage[automark, nouppercase]{scrpage2}
\pagestyle{scrplain}
% \pagestyle{headings}
%
% ----------------------------------------------------------------------------------------------
 
 
%% sonstige Pakete =============================================================================
 
% ----------------------------------------------------------------------------------------------
 
\begin{document}
%%==============================================================================================
\begin{letter}{Empfänger}

[Admin-Edit:] <code>...</code> eingefügt. Bitte künftig selbst beachten!

forum: 
Bild von Markus Kohm

Leider hast Du kein vollständiges Minimalbeispiel angegeben, wie das ausdrücklich empfohlen ist. Ich schätze jedoch, dass durch die Verwendung des neuen Editors die Datei in einer anderen Codierung gespeichert wurde. Während TXC1 nur ansinew als Codierung konnte, ermöglicht TXC2 nun endlich auch utf8.

Als erstes solltest Du prüfen, ob die Umlaute im Editor selbst korrekt angezeigt werden. Wenn das der Fall ist, dann solltest Du in den Einstellungen des Editors prüfen, welche Codierung dort eingestellt ist. Dann bei inputenc als Option die korrespondierende LaTeX-Codierung einstellen. Alternativ kann in diesem Fall auch das Paket selinput statt inputenc verwendet werden. Dieses kann die verwendete Codierung anhand einiger Beispielzeichen selbst bestimmen.

Werden die Umlaute bereits im Editor falsch angezeigt, dann ist die Einstellung des Editors ebenfalls zu korrigieren.

Außerdem sei darauf hingewiesen, dass man durch Speichern eines Dokuments mit falscher Codierungseinstellung auch ein heilloses Durcheinander bei der Codierung anrichten kann! Das zu korrigieren kann aufwändig sein.

BTW: Das ist mit Sicherheit kein KOMA-Script-Problem, sondern eindeutig ein Problem bei der Bedienung.

Gerne ergänze ich das Minimalbeispiel

\documentclass[%
 fontsize=12pt,%    					Schriftgrösse
 paper=a4,%	      						Papier
 twoside=true,%								doppelseitig=true, einseitig=false [Koh09]; S. 30, 47-48, 97, 387, 397
 DIV=14,%           					Seitengrösse (siehe Koma Skript Dokumentation !)
 BCOR=5mm,%        						Zusätzlicher Rand auf der Innenseite
 pagenumber=footcenter,%
 parskip=half*,%
 german%		    							Sprache
 ]{scrlttr2}%     						Klassen: scrartcl, scrlttr2, scrreprt, scrbook, scrletter
 
\KOMAoptions{%
 fromalign=left,%							Optionen: left, right
 fromrule=afteraddress,%
 fromphone=false,%
 fromemail=false,%
 fromurl=false,%
 foldmarks=false,%
 backaddress=true,%
 addrfield=true,%
 %footsepline=true,
 %headsepline=true
 enlargefirstpage=true
}
 
%% Schriften ===================================================================================
\input{fonts/Fonts}
 
 
% *** Sprache *****************************
\usepackage[german]{babel}			% deutsche Sprache
\usepackage[T1]{fontenc}				% bessere Silbentrennung
\usepackage[latin1]{inputenc}		% Umlaute etc. können direkt eingegeben werden
%\usepackage{selinput}					% Stellt Kodierung automatisch fest
%------------------------------------------
 
%% Seitenlayout ================================================================================
%
\addtokomafont{fromname}{\sffamily}
\addtokomafont{fromaddress}{\sffamily}
 
\LoadLetterOption{SN}%					Parametersatz für Schweizer Briefe [Koh09]; S. 257
%\LoadLetterOption{macros/nowindow}%
%\LoadLetterOption{macros/dateup}
\LoadLetterOption{macros/footseperated}
\LoadLetterOption{macros/fromaddressRWi}
 
\usepackage{typearea}
 
% -- Kopfzeilen ---
\usepackage[automark, nouppercase]{scrpage2}
\pagestyle{scrplain}
% \pagestyle{headings}
%
% ----------------------------------------------------------------------------------------------
 
 
%% sonstige Pakete =============================================================================
 
% ----------------------------------------------------------------------------------------------
 
\begin{document}
%%==============================================================================================
\begin{letter}{Empfänger}
\setkomavar{toname}{Herrn \\ Muster Schweizer}
\setkomavar{toaddress}{Längssstrasse 9 \\ 9999 Münsterlingen}
%
\setkomavar{place}{Münsingen}
 
%\setkomavar{title}{}
\setkomavar{subject}{Literatur zu den Themen Auswanderung und Fremde Kriegsdienste}
%\setkomavar{signature}{Rudolf Widmer}
 
\opening{Lieber Muster}
 
Du erinnerst Dich sicher. Beim Nachtessen unterhielten wir uns mit Paul Koller über Schweizer Auswanderer und über Schweizer in Fremden Kriegsdiensten. Im Laufe des Gesprächs hatte ich Euch ein paar Buchtitel genannt und versprochen, Euch noch genauere Angaben zu machen. Hier sind sie:
\begin{itemize}
\item Leo Schelbert und Hedwig Rappolt (Hrsg.): \textit{"<Alles ist ganz anders hier">: Schweizer Auswandererberichte des 18. und 19. Jahrhunderts aus dem Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten}. Limmat Verlag, Zürich 2009.
\begin{quotation}
Aus Sursee und Aarau, aus Bern und Gelterkinden, aus Zweisimmen, Zürich, Hallau, Teufen ... es gibt kaum einen Ort in der Schweiz, aus dem nicht Menschen nach "<Amerika"> aufgebrochen wären. Manchmal aus Unternehmungslust, manchmal von Behörden 'entsorgt', aber meist aus Not haben diese Menschen ihr Glück im Gebiet der heutigen USA gesucht.\par
"<Alles ist ganz anders hier"> dokumentiert, wie diese Einwanderer nach Hause berichtet haben. Für den Zeitraum von 1704 bis 1887 zeigen die Briefe, Journale und Berichte an die Angehörigen das Leben in der Neuen Welt sehr anschaulich und in seiner ganzen und auch widersprüchlichen Breite. Bauern, Täufer, Handelsleute, Pfarrer, Mönche, pietistische Klosterschwestern, Weinbauern, junge Männer, ganze Grossfamilien aus allen Teilen der Schweiz erzählen von harter Pionierarbeit, von Freiheit und Sklaverei, von Indianern und Goldsuchern, von Ortsgründungen wie New Glarus und Sankt Meinrad, von Erfolg und Glück, von Elend und Tod.\par
"<Die Berichte sind derart lebensnah und echt, dass man sie in einem Zuge zu Ende liest. Man ist gefesselt, schockiert, ergriffen oder belustigt --- oftmals alles miteinander.">\par
\begin{flushright}
Neue Zürcher Zeitung
\footnote{Quelle: Klappentext des Buches}
\end{flushright}
\end{quotation}
\item Rudolf Jaun und Pierre Streit (Hrsg.): \textit{Schweizer Solddienst: Neue Arbeiten - Neue Aspekte}. Schweizerische Vereinigung für Militärgeschichte und Militärwissenschaft, Birmensdorf 2010.
\begin{quotation}
Seit beinahe drei Jahrzehnten erweckt die Thematik "<Fremddienst"> immer wieder die Aufmerksamkeit der historischen Forschung. Seit dem 16. Jahrhundert verfügen die meisten fürstlichen Armeen Europas insbesondere über Schweizer Soldtruppen. Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert dienen zu Friedenszeiten rund 35 000 und zur Kriegszeiten gegen 50 000 "<Schweizer"> in fremden Diensten.\par
Dieses quantitativ gewichtige Phänomen lädt dazu ein, unter verschiedenen (sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen) Aspekten untersucht zu werden. Seit der Überwindung rein militärgeschichtlicher Betrachtungsweisen (Paul de Vallière: Honneur et Fidélité) und den wirtschaftsgeschichtlich ausgerichteten Arbeiten aus der Schülerschaft von Hans Conrad Peyer richtet sich das Interesse auf sozial- und kulturgeschichtliche Aspekte. Dabei stehen die Funktion des Familienverbandes einschliesslich der Frauen der Soldienstaristokratie und die vielfachen Nebengeschäfte der Soldienstunternehmer im Zentrum des Interesses, aber auch die alte Frage nach dem Stellenwert der Pensionen für die lokalen Herrschaftsstrukturen.
\footnote{Quelle: http://www.militariahelvetica.ch/}
\end{quotation}
\item Jürg Stüssi-Luterburg, Hans Luginbühl, Richard Mundi und Ueli Stump: \textit{Weltgeschichte im Hochgebirge: Die Entscheidung an der Grimsel am 14. August 1799}. 4., erweiterte Auflage: Merker im Effingerhof, Lenzburg 2011
\begin{quotation}
Krieg und Bürgerkrieg, Flüchtlingselend und Hunger - die Schweiz hat dies alles kennengelernt, vor über 200 Jahren. Weltgeschichte im Hochgebirge lässt ein dramatisches Jahr vor unserem Auge wieder lebendig werden.\par
Wir folgen dem Guttanner Bergführer Niklaus Fahner, der auf einer angeblich ungangbaren Route französische Soldaten auf den Grimselpass, in den Rücken der Österreichischen Verteidiger, bringt. Wir sehen den Franzosen Gudin, von Furka und Grimsel her kommend, auf einem hageren Rösslein in Andermatt einreiten.\par
Wir erleben, wie sich die Franzosen Mitte August um den Gotthardstock gruppieren und so zwischen die Österreichische Armee Erzherzogs Carl in Zürich und die mit ihr verbündeten Russen Suworows in Italien zu gelangen. Deshalb vermag im September der französische Oberbefehlshaber Massena die Zweite Schlacht von Zürich zu gewinnen, bevor Suworow herangerückt ist, und dieser hat auf einem Leidensmarsch ohnegleichen über Pragel, Panixer und Sankt Luzisteig die Schweiz zu verlassen.\par
Wir erleben Carl beim vergeblichen Versuch, die Aare zu überschreiten, sehen keine vierzehn Tage später, wie Massena die Limmat ebenfalls nicht zu bezwingen vermag.\par
Wir hören Lavater im Zürcher Peter predigen, hören den helvetischen Direktor La Harpe seinen bisherigen Amtskollegen Ochs parlamentarisch als Verräter brandmarken.\par
Wir erleben die dramatischen Umstände der Zeit der Verlegung der helvetischen Hauptstadt von Luzern nach Bern, erfahren von Frauenschicksalen in einem gnadenlosen Jahr.\par
Weltgeschichte im Hochgebirge ist das Buch, das alle lesen sollten, die je gedacht haben, Schweizergeschichte sei langweilig.
\footnote{Quelle: Werbeprospekt für das Buch}
\end{quotation}
\item Leo Schelbert: \textit{[Swiss] Emigration}. In: Leo Schelbert: \textit{Historical Dictionary of Switzerland}. The Scarecrow Press, Inc. Lanham, Maryland - Toronto - Plymouth, UK 2007; p. 99-102.
\footnote{Der Artikel kann von http://sgffweb.ch/ abgerufen werden}
\end{itemize} 
Alle Werke sind mit sehr umfangreichen Bibliografien ausgestattet und eignen sich da\-rum ganz besonders auch für den Einstieg in die jeweils behandelte Thematik.\par
Falls Du Dich dafür entscheidest eines oder mehrere der erwähnten Werke zu lesen, wünsche ich Dir dazu viel Vergnügen.\par
 \closing{Freundliche Grüsse}
\end{letter}
%%==============================================================================================
\end{document}

... und hier noch die Makros:
footseperated.lco:

\ProvidesFile{footseperated.lco}%
\setkomavar{firstfoot}{
	\hrule
	\parbox[t]{\linewidth}{\scriptsize\sffamily%
		\begin{tabular}[t]{l@{}}
			\multicolumn{1}{@{}l@{}}{Telefon:}\\
			\usekomavar{fromphone}
		\end{tabular}
		\hfill
		\begin{tabular}[t]{l@{}}
			\multicolumn{1}{@{}l@{}}{E-Mail:}\\
			\usekomavar{fromemail}
		\end{tabular}
		\hfill
		\begin{tabular}[t]{l@{}}
			\multicolumn{1}{@{}l@{}}{URL:}\\
			\usekomavar{fromurl}
		\end{tabular}
		\ifkomavarempty{frombank}{}{
				\hfill
		\begin{tabular}[t]{l@{}}
			\multicolumn{1}{@{}l@{}}{\usekomavar*{frombank}}\\
			\usekomavar{frombank}
		\end{tabular}
		}
	}
}
\endinput

und fromaddressRWi.lco

\ProvidesFile{fromaddressRWi.lco}%
\setkomavar{fromname}{Rudolf Widmer}
\setkomavar{fromaddress}{Falkenweg 11\\CH-3110 Münsingen}
\setkomavar{fromphone}{+41 31 721 59 62}
\setkomavar{fromurl}{www.widmerr.ch}
\setkomavar{fromemail}{rudolf.widmer@zapp.ch}
\endinput
Bild von Admin

Ich glaube nicht, dass das im Sinne dessen, was Markus erwähnt hat, minimal ist. Außerdem bist Du mit keinem Wort auf Markus weitere Hinweise bezüglich der Codierung eingegangen und ob die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen etwas brachten.

Administratorentscheidungen sind grundsätzlich nicht im Forum zu diskutieren. Für Fragen an die Administratoren ist die bekannte Administrator-E-Mail-Adresse oder das Forum Site zu verwenden.

Bild von Markus Kohm

Das Beispiel ist nicht nur nicht minimal es ist auch noch immer nicht vollständig, da nach wie vor min. eine private Datei geladen wird. Außerdem gehe ich noch immer davon aus, dass ein Fehler in der Bedienung von TXC vorliegt, für den ich bereits einen Hinweis gegeben habe.

Vorab herzlichen Dank für die Geduld und die Nachsicht mit dem unerfahrenen Forum-Neumitglied.

Der Fehler lag auf der Seite von TXC, wie von Markus richtig vermutet. Der Lösung näher gebracht hatte mich der Hinweis TXC2 ermögliche nun endlich auch utf-8. In TXC2 hatte ich vergeblich nach einem Konfigurationsschalter für die Kodierung gesucht. Darum habe ich die betroffene Datei in Notepad++ geöffnet, um festzustellen in welcher Kodierung sie abgelegt ist. Es war ANSI. Nach dem Konvertieren zu utf-8 und dem entsprechenden Anpassen der Kodierung in der Präambel werden im PDF nun alle Zeichen korrekt dargestellt.

Besten Dank für die Unterstützung.

Ruedi

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