Version: KOMA-Script 1766 (aktuelle Version), war auch schon in 1756 der Fall, in älteren Versionen (weiß nicht mehr welchen) aber nicht.
Beispiel: http://kynosarges.org/misc/latex/LetterSpacingBug.tex² (siehe Kommentare im Kopf des Dokuments)
http://kynosarges.org/misc/latex/LetterSpacingBug-footsepline-off.pdf²
http://kynosarges.org/misc/latex/LetterSpacingBug-footsepline-on.pdf²
Beschreibung: Wenn keine Trennungslinie oder nur headsepline
¹ eingeschaltet wird, dann sind die Abstände für Kopf- und Fußzeilen auf der zweiten Briefseite korrekt. Wenn jedoch (nur oder auch) footsepline
¹ eingeschaltet wird, dann kommt massiv zusätzlicher Abstand im Fuß, und bei gleichzeitiger Verwendung von headsepline
¹ auch im Kopf. Der zusätzliche Fußabstand wirkt sich auch auf die erste Briefseite aus (Seitenumbruch!), obwohl dort keine Linie angezeigt wird.
Getested auf Windows mit MiKTeX (aktualisiert vom Depot, außer KOMA-Script manuell installiert wie hier beschrieben: http://www.komascript.de/node/1801²)
[Admin-Edit:]
Das Einschalten der Linien
Das Einschalten der Linien hat laut KOMA-Script Dokumentation zur Folge, dass der entsprechende Bereich als zum Textkörper gehörig betrachtet wird, d.h. die Option
headsepline
setzt auchheadinclude=true
undfootsepline
hatfootinclude=true
zur Folge. Eine Änderung der Optionenheadinclude
oderfootinclude
führt, wie es auch in der Doku steht, nicht zu einer Neuberechnung des Satzspiegels. Bezüglich der Optionenheadsepline
undfootsepline
habe ich dazu keine Aussagen gefunden. An deinem Beispiel wird aber deutlich, dassfootsepline
eine Neuberechnung automatisch auslöst,headsepline
dagegen nicht. Ich vermute mal, dass diese unterschiedliche Behandlung der beiden Optionen nicht beabsichtigt ist.Dein Problem kannst du aber lösen, in dem du nach dem Einschalten der Linien
headinclude
bzw.footinclude
wieder auffalse
setzt und anschließend mitrecalctypearea
eine Neuberechnung des Satzspiegels durchführen lässt.Gruß
Elke
Sehr schöne Analyse
Statt
\recalctypearea
ist übrigens auch einfach als weitere OptionDIV=current
möglich.Leider ist das Problem etwas schwerwiegender als erwartet bzw. hat sozusagen einen zweiten Teil. Siehe die bekannten Fehler von Version 3.13.
Danke, funktioniert!
Danke, deine Lösung hat in der Tat funktioniert!
Die entsprechende Erläuterung habe ich nun auch in der Anleitung gefunden. Für meinen Teil finde ich es sehr überraschend, daß ein bloßes Hinzufügen einer dünnen Linie den Kopf/Fuß in den Textkörper hineinziehen sollte. Ich würde das eher an der Gesamthöhe festmachen als an der optischen Trennung. Nun ja, man kann's einfach ausschalten, wenn man es erstmal weiß.
Die Andersbehandlung von head/footsepline dürfte aber auf jeden Fall ein Fehler sein und sollte korrigiert werden.
Beispiele bitte hier
Danke für die Fehlermeldung.
Ein vollständiges Minimalbeispiel bitte künftig hier direkt angeben. Verlinkte Beispiele haben immer den Nachteil, dass ihre Verfügbarkeit nicht auf Dauer gewährleistet ist.