...damit die Kopfzeile als Teil des Satzspiegels wahrgenommen wird. Der Verlag gibt mir den Satzspiegel (11.cm2x19.4cm inkl. Kopfzeile) und die Papiergröße (22cmx15cm) vor. Abgesehen davon, dass hier der Satzspiegel leider nicht proportional zum Papier ist, möchte ich zumindest versuchen die anderen Hinweise zur Satzspiegelberechnung so gut wie möglich zu berücksichtigen.
Für weitere Hinweise wäre ich daher auch dankbar.
Im Beispiel unten zeigen sich min. zwei Probleme:
Zur Optimierung würde ich gerne die Höhe der Kopfzeile (\headheight bzw. headline Option im KOMA-Script) einzeilig setzen und den Abstand (\headsep) auf \baselineskip reduzieren.
Eine testweise Erhöhung auf 2headlines ändert im pdf nichts. Bedeutet dies, dass auch 1headlines keine Reduzierung bringt? (1.25 ist die Standardeinstellung)
Ich habe probeweise beide Einstellungen in typearea.sty direkt geändert. Dies ist unschön, da das Dokument nun nicht mehr plattformunabhängig ist und andere Dokumente auch anders gesetzt werden, zeigt aber den gewünschten Erfolg.
Auch Einstellungen mit BCOR0mm und BCOR5mm erzeugen keine unterschiedlichen Innenränder.
Ist \headsep hier überhaupt der richtige Ansatz und gibt es eine Möglichkeit den in diesem Dokument zu manipulieren?
Ist die Reihenfolge der Aufrufe zur Papiergröße, typearea und areaset korrekt?
Hat jemand eine Empfehlung für BCOR für eine Softcoverbindung von 500 Seiten?
Beispiel
\documentclass[DIVcalc,BCOR0mm,pagesize,10pt,twoside,openright,smallheadings, 1headlines,cleardoubleempty,headinclude,footexclude,final]{scrbook} % Neues Seitenformat (Papierformat) \setlength{\paperwidth}{15cm} \setlength{\paperheight}{22.5cm} % recalc type area for new page size \typearea[current]{last} %Satzspiegel (Textkörper) festlegen \areaset{11.2cm}{19.4cm} % stellt Kopfzeilenelemente bereit, siehe KOMA-script \usepackage[automark]{scrpage2}% % In den lebenden Kolumnentiteln soll die Überschriftnummerierung nicht erscheinen \renewcommand*{\chaptermarkformat}{} \renewcommand*{\sectionmarkformat}{} % Lokale Anpassung \usepackage{ngerman} \usepackage[ansinew]{inputenc} \usepackage[T1]{fontenc} % Schneidemarken für Druck bzw. Rahmen um Papierformat zu zeigen \usepackage[a4,center,frame,noinfo]{crop}% % Lipsum für Beispieltext \usepackage{lipsum} \begin{document} % Kopfzeile definieren mit Seitenzahlen und lebenden Kolumnentiteln \pagestyle{scrheadings} \automark[section]{chapter} \ihead{\headmark} \ohead{\pagemark} % Seitennummer aus Fuß entfernen \ofoot[]{} % Beispieltext \chapter{chap-headtest} \section{sec-headtest} \lipsum[1-20]% Erzeuge die Paragraphen 1 bis 20 \end{document}
Ganz langsam
Zunächst einmal ist es nicht sinnvoll sowohl
\typearea
als auch\areaset
zu verwenden. Beide setzen den Satzspiegel und die Ränder neu. Die\areaset-
Anweisung, die im Beispiel nach der\typearea-
Anweisung kommt, überschreibt also alle Einstellungen der\typearea-
Anweisung. Das ist auch der Grund, warum BCOR-Änderungen keine Wirkung haben. Bei der\areaset-
Anweisung ist kein BCOR angegeben, also wird ein BCOR von Null verwendet.Die Verwendung von
\areaset
ist auch die Ursache dafür, dass dieheadlines-
Option keine Wirkung hat. Aus historischen Gründen ignoriert\areaset
die Option nämlich. (Irgendwann werde ich vielleicht auch typearea auf dieversion-
Option reagieren lassen, um das zu ändern. Versprechen kann ich das aber nicht.)Wenn konkrete Angaben zu Satzspiegel und Rändern einzuhalten sind, empfehle ich die Verwendung des geometry-Pakets.
Danke.
Da der Rand bei mir zweitrangig ist, hatte ich die ursprüngliche Verwendung des Geometry-Paketes wieder ausgebaut. Die Lösung meiner Fragen lautet daher einfach wie folgt (das korrekte Schneiden übernimmt der Verlag):