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Satzspiegelberechnung vs Layoutvorgaben

Hallo Forum,

ich nutze die KOMA-Script Klasse scrreprt für einen technischen Report (einseitig, nicht doppelseitig). Leider habe ich mich dabei an einige (wie unter "2.8 Tipps" in der Anleitung beschriebene) sinnfreie Vorschriften zu halten. So wird verlangt, dass ich bestimmte Seitenränder verwende, nämlich:
Oben 3 cm
Unten 2.5 cm
Links 4.5 cm
Rechts 2 cm

Bei der Satzspiegelkonstruktion des KOMA-Scripts ist jedoch der untere Rand doppel so groß, wie der obere. Den linken Rand kann ich durch BCOR leicht einrichten. Gibt es eine Möglichkeit auch die anderen Ränder an diese Vorgaben anzupassen? Es muss leider so sein.

Mit Hoffnung auf eine Antwort grüßt euch
Max

Ich habe jetzt die Seitenränder mit
\usepackage[hdivide={4.5cm,,2cm}, vdivide={3cm,,2.5cm},a4paper]{geometry}
angepasst. Das ist zwar fürchterlich brutal, funktioniert aber. Das Problem ist jedoch, dass sich dabei die Position von \cefoot bis ganz an den unteren Seitenrand verschiebt. Kann man diese Position beeinflussen?

Mir ist bewußt, dass das alles sehr häßlich ist, ich muss diese Vorgaben aber leider einhalten.

Max

...wer schreibt denn Ostermontag technische Reporte?

Aber wenn denn sein muß.

Nimm mal das Paket layout:
\usepackage{layout}

\begin{document}
\layout
\end{document}

Du bekommst eine Layoutseite deines Dokuments. Es sind die Werte einiger Variablen zur Satzspiegelkonstruktion angegeben.
Diese kannst Du mit
\setlength{\VARIABLENNAME}{LAENGE}
verändern.

Hilfreich ist auch
\usepackage{typearea}
\areaset[BCOR]{BREITE}{HOEHE}

Du mußt Dir weiterhin überlegen, ob Kopf- oder Fußzeilen zum Satzspiegel gehören sollen. Dies erreichst Du mit "[head|foot][in|ex]clude".

Happy TeXing
Peter

Bild von Markus Kohm

Das war wirklich ein wenig ein Osterei. Da der OP geometry verwendet empfehle ich ihm zunächst einmal die Anleitung zu geometry zu lesen. Dort ist eigentlich ausführlich erklärt, wie welche Teile der Seite mit Größen versehen werden. Es ist dann weder notwendig noch sinnvoll die entsprechenden Größen zusätzlich per \setlength zu ändern.

Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, dass headinclude etc. nur funktionieren, wenn Peters Vorschlag bezüglich der Verwendung von typearea (\areaset) umgesetzt wird. geometry hat allerdings ähnlich lautende Optionen ebenfalls.

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