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Bekannte Probleme und Änderungen in KOMA-Script 3.24

Bild von Markus Kohm

Diese Version wurde inzwischen durch Version 3.25 ersetzt. Es wird empfohlen, bei Problemen auf die neuste Version zu updaten. Wenden Sie sich ggf. an Ihren Distributor oder Administrator.

Bekannte Probleme:

Hinweis: Die Angabe einer bestimmten Versionsnummer in der nachfolgenden Liste bedeutet nicht, das genau diese Version auch über den jeweils angegebenen Link verfügbar ist.

scrartcl, scrbook, scrreprt:
  • Alle mit \DeclareSectionCommand, \ProvideSectionCommand oder \NewSectionCommand neu definierten Überschriften des Stils part verwenden dasselbe Font-Element part an Stelle eines per Option font angegebenen individuellen Font-Elements.
    Hinweis: Das von Elke gemeldete Problem wurde in KOMA-Script 3.25.2938 behoben.
  • Das letzte Wort eines mehrzeilige \caption-Textes kann leider nicht getrennt werden.
    Hinweis: Das Problem wurde in KOMA-Script 3.25.2700 behoben.
scrjura:
Auch wenn man für eine mit \DeclareNewJuraEnvironment definierten Umgebung foo mit \newkomafont{foo.Clause}{…} einen neuen Font definiert, wird stattdessen für die Überschrift immer das Element contract.Clause verwendet.
scrlayer-notwcolumn:
Das Paket schließt am Anfang von \end{document} eine Ausgabedatei, die ihm gar nicht gehört. Das führt beispielsweise bei der Verwendung von biblatex unter Umständen dazu, dass dessen bcf-Datei unvollständig ist.
Hinweis: Das Problem ist ab scrlayer-notecolumn 0.1.2928 in KOMA-Script 3.25.2928 beseitigt, nachdem es von MoeWe gemeldet wurde. Ein Workaround ist ebenfalls vorhanden.
typearea:
Mindestens seit KOMA-Script 2.95 verwendet typearea auch dann feste DIV-Werte in der Voreinstellung, wenn die Papiergröße nicht A4 entspricht. Dies entspricht nicht dem dokumentierten Verhalten und auch nicht dem Design und ist auch nicht sinnvoll. Damit ist es ein Fehler.
Hinweis: Das Problem ist ab KOMA-Script 3.25.2952 beseitigt, nachdem es von Elke gemeldet wurde. Dabei wird Papier, das schmaler als 207mm oder breiter als 213mm oder weniger hoch als 294mm oder höher als 300m ist nicht mehr als A4 akzeptiert. Außerdem gibt es die Papierbehandlung nur, wenn nicht (beispielsweise mit version=3.24) explizit Kompatibilität zu früheren KOMA-Script-Versionen angefordert wurde. In der log-Datei wird über die Umschaltung auf DIV=calc ggf. informiert.

Wichtige Änderungen:

Hinweis: Die Angabe einer bestimmten Versionsnummer in der nachfolgenden Liste bedeutet nicht, das genau diese Version auch über den jeweils angegebenen Link verfügbar ist. Stattdessen sind alle Änderungen im Download der Hauptversion vereint.

scrartcl, scrbook, scrlttr2, scrreprt:
  • Die Warnung vor fancyhdr wird durch zusätzliche Informationen abgeschwächt.
    Hinweis: Diese Änderung geht auf eine Anregung von Schweinebacke zurück.
    Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2658 verfügbar.
  • Es gibt eine nur in scrkernel-miscellaneous.dtx dokumentierte Möglichkeit für erfahrene Autoren von Wrapperklassen, um Warnungen vor einzelnen, nicht komplett kompatiblen Paketen zu deaktivieren. Sollte diese Möglichkeit jedoch Eingang in von DAUs erstellte und verbreitete Templates finden, werde ich sie wieder entfernen!
    Hinweis: Diese Änderung geht auf eine Anregung von Ulrike zurück.
    Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2658 verfügbar.
scrartcl, scrbook, scrreprt:
  • Bei der Definition von neuen Gliederungsbefehlen im Stil section wird für fehlende Optionen indent und font kein Fehler, sondern nur noch eine Warnung ausgegeben. indent ist dann 0pt (weil das die häufigste gewünschte Einstellung ist) und font ist \normalsize (weil davon ausgegangen wird, das tiefere Ebenen implementiert werden). Es kann aber sein, dass sich diese Voreinstellungen noch ändern, beispielsweise bei \subName die Einstellungen von \Name übernommen werden.
    Hinweis: Die Änderung geht auf eine Anregung von Elke zurück.
    Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2626 verfügbar.
  • Bei der Definition von neuen Gliederungsbefehlen im Stil part werden für diverse fehlende Optionen nach einer entsprechenden Warnung die Einstellungen für den Befehl \part verwendet. Änderungen der Einstellungen für \part führen damit auch zu Änderungen an den neuen Befehlen. Das resultiert daraus, dass die Definition häufig tatsächlich nicht als echte neue Ebene erfolgt, sondern für einen Befehl auf gleicher Ebene, bei dem nur einige Einstellungen abgewandelt werden sollen.
    Hinweis: Die Änderung geht auf eine Anregung von Elke zurück.
    Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2626 verfügbar.
scrbase:
  • Es gibt eine neue Anweisung \IfRTL{TRUE-Argument}{FALSE-Argument}. Das TRUE-Argument wird genau dann expandiert, wenn \if@RTL definiert und \iftrue ist. Anderenfalls wird das FALSE-Argument expandiert.
    Hinweis: Die Änderung ist die Folge eines Feature-Request von Behnam.
    Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2629 verfügbar.
  • Es gibt eine neue Anweisung \IfLTR{TRUE-Argument}{FALSE-Argument}. Das TRUE-Argument wird expandiert, wenn \if@RTL nicht definiert oder nicht \iftrue ist. Ist \if@RTL hingegen definiert und \iftrue, so wird das FALSE-Argument expandiert.
    Hinweis: Die Änderung ist die Folge eines Feature-Request von Behnam.
    Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2629 verfügbar.
scrbook, scrreprt:
  • Bei der Definition von neuen Gliederungsbefehlen im Stil chapter werden für diverse fehlende Optionen nach einer entsprechenden Warnung die Einstellungen für den Befehl \chapter verwendet. Änderungen der Einstellungen für \chapter führen damit auch zu Änderungen an den neuen Befehlen. Das resultiert daraus, dass die Definition häufig tatsächlich nicht als echte neue Ebene erfolgt, sondern für einen Befehl auf gleicher Ebene, bei dem nur einige Einstellungen abgewandelt werden sollen.
    Hinweis: Die Änderung geht auf eine Anregung von Elke zurück.
    Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2626 verfügbar.
scrkbase:
Die gesamte Font-Schnittstelle wurde etwas restriktiver bezüglich des (leider häufig zu findenden) Missbrauchs. Entsprechend haben sich die dokumentierten Voreinstellungen für die mit \addtokomafontrelaxlist, \addtokomafontonearglist und \addtokomafontgobblelist konfigurierbaren Ausnahmelisten sowie die Funktionsweise von \use…ofkomafont geändert.
Hinweis: Diese Änderung ist Folge der Beseitigung eines von Ulrike gemeldeten Bugs.
scrlayer:
  • Es gibt eine neue, globale Option singlespacing (Typ einfacher Schalter), mit der Kopf und Fuß aller Ebenen-Seitenstile mit \linespread{1}\selectfont gesetzt werden. Die Option wird vor oninit-Code ausgeführt und erspart letztlich ein psoninit=\linespread{1}\selectfont.
    Hinweis: Diese Änderung ist das Resultat diverser Fragen in verschiedenen Foren.
    Hinweis: Diese Änderung ist ab KOMA-Script v3.24.2645 verfügbar.
  • Die \layerwidth, \layerheight, \layerxoffset und \layeryoffset werden nicht mehr mit \edef, sondern mit \protected@edef definiert, wobei die Definition zusätzlich mit \noexpand\dimexpr und \relax eingeschlossen wird. Sie expandieren jetzt also immer zu \dimexpr\relax und sind daher genau wie Längen einsetzbar.
    Diese Änderungen geht auf einen Hinweis von Rolf zurück.
    Diese Änderung ist ab KOMA-Script v3.24.2639 verfügbar.
scrlayer, scrlayer-scrpage:
Minimale Unterstützung für right-to-left-Satz mit Paketen, die in entsprechendem Zustand \if@RTL auf \iftrue setzen.
Hinweis: Die Änderung geht auf einen Feature-Request von Behnam zurück.
Hinweis: Die Änderung ist ab KOMA-Script 3.24.2631 in beiden Paketen verfügbar.
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